Label: Zeitstrafe Records - http://www.zeitstrafe.pinktankarmy.com
VÖ: 17.04.2009

Tracklist:
01. Reinventing Appetite For Destruction
02. Ain´t No Glam At Eight Am
03. You Simply Can´t Rely On Hearts
04. Let´s See What Happens
05. Sure No Good For A Do- Gooder
06. Unfuckwithable
07. Modern Life Is Law
08. Group Sociology Lesson One
Laufzeit: 13:58 min
Auf dem Label Zeitstrafe erschien im Frühjahr diesen Jahres die EP „Reinventing Appetite For Destruction“ der Kieler Band Tackleberry, welche nach dem Album „Call Me Green“ eine weitere, Punkrock- infizierte Hardcore- Scheibe herausgebracht hat, die vor Intensität und Energie nur so strotzt, aber auch darüber hinaus einiges zu bieten hat.
So fällt sofort das sehr ansehnliche Artwork auf, dessen Thema aber im mittleren Verlauf des Booklets noch etwas weiter ausgeführt hätte werden können. Nichtsdestotrotz merkt man gleich nach dem Einlegen der Platte und dem etwas ruhigeren, einen guten Einstieg in die Scheibe bietenden Titeltrack, dass zumindest auf musikalischer Ebene voll durchgezogen wird. So findet man auf „Reinventing Appetite For Destruction“ knapp zwei handvoll Songs, die eine gewisse Weiterentwicklung zum starken Vorgänger- Album darstellen und dabei mit einer Menge toller Melodien ausgestattet worden sind. Man hat es immer noch mit schnellem HardcorePunk à la Carry On oder Shook Ones zu tun, jedoch wird jener um einige Facetten erweitert und auch mal etwas das Tempo heruntergeschraubt. Aber nur ganz kurz. Das Shouting ist stets sehr intensiv und sowohl innerhalb der Songs als auch der Platte ist eine gewisse Abwechslung festzustellen, die aber dennoch weiter ausgebaut werden könnte. Auch vermisst man manchmal die sich fast überschlagende Energie der „Call Me Green“, und auch die einzelnen Songs heben sich noch zu wenig heraus. Die Lyrics, mit denen Tackleberry ihre Songs versehen hat, sind überaus interessant und durchdacht, also von wünschenswertem Format. Produktionstechnisch liegt man auch im grünen Bereich, wobei der Sound ein paar mehr Kanten hätte vertragen können.
Abschließend ist zu sagen, dass die EP „Reinventing Appetite For Destruction“ von xTackleberryx mehr als soliden Standard im melodischen HardcorePunk- Bereich darstellt und Potential erkennen lässt, welches nach oben noch einigen Raum offen lässt und somit Lust auf den nächsten Longplayer macht.
Kurze, aber knackige EP mit Luft nach oben.
Punkte: 07/10
Disco:
2009 - Reinventing Appetite For Destruction EP
2008 - Call Me Green LP
2006 - Split w/ The Force Within
2006 - Split w/ Cut´n´Run
2004 - The Losers Win It All Someday demo
http://www.myspace.com/tackleberryhc