Label: Ferret Records - http://www.ferretstyle.com
VÖ: 05.05.09
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Tracklist:
01. Sassafras
02. I Hate Buffering
03. Assistant to the Regional Manager
04. Dez Moines
05. Big Wiggly Style
06. Danger: Wildman
07. Ben Has A Kid
08. Wapakalypse
09. Gimme Half
10. Louder Than Thunder
11. Lord Xenu
Laufzeit: 40:17 min
Bereits 2007 war im PA-Forum zu lesen: Das Album "Plagues" sei "ein Soundcocktail, der nach allem und nichts klingt" zum anderen aber auch ein Album, welches "nicht sooo übel" und "ziemlich abwechslungsreich" ist. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2009 und viel hat sich im Hause der 6 bekennenden Christen aus Dayton nicht geändert. Wechselspiele zwischen Himmel (Gesang/Melodie) und Hölle (Moshs/Shouts) werden weiter hoch und runter gepredigt. Somit wird es auch diesmal wieder zwei Lager geben. Die einen erheben Spott, die anderen ihren Hut. Im Gegensatz zum Vorgänger kommt "With Roots Above and Branches Below" ein großen Schritt reifer und durchdachter daher. Vieles wirkt nicht mehr willkürlich einfach nur dahergespielt und eingesampelt. Beispielsweise wurden nun nicht mehr verschiedene Melodien am Anfang und am Ende hervorgebracht um den Songs einen kargen Wiedererkennungseffekt zu geben. Von nun an folgt das Schlagzeug auf Schritt und Tritt den Staccato-Riffs der sehr voluminös klingenden Gitarren (!) und das Keyboard spielt Melodien die deutlich hörbarer aus dem Hintergrund hervortreten und zum Gesamtkonzept passen. Weiterhin wird auch der sehr hohe Gesang (für viele bestimmt DAS Streitthema schlechthin, gleich neben dem Bandnamen) des öfteren refrainmäßig wiederholt um eine Art "roten Faden" in die Songs zu bringen. Trotzdem sind TDWP ihrer Linie treu geblieben und haben auch wieder reichlich Shouts, Grouls und Screams mit ein wenig Chaos vermischt um so den "roten Faden" doch nicht ganz durchkommen zu lassen. Dies ist zwar für den Hörer ungewohnt, vermittelt ihm aber das Gefühl, dass er das Album noch nicht wirklich komplett gehört hat und macht es somit nicht so schnell langweilig. Wie auch bei "Plagues" sind die cleanen Parts schnell mitgesungen und die Liednamen für komisch befunden. Sowohl in Sachen Tempo als auch in Sachen Moshparts konnte man hingegen noch einmal einen Gang höher schalten. Besonders positiv wirken die Liedanfänge, die teilweise sehr brachial ("Wapakalypse", "Big Wiggly Style") daher kommen, ehe man in "Louder Than Thunder" den wohl popigsten Song der Bandgeschichte hören darf/muss (Find your way into my heart/All stars could be brighter/All hearts could be warmer). Hier wird durchgehend gesungen und die E-Gitarre für einen Moment in Urlaub geschickt. Nichtsdestotrotz ist für Fans des Genre's "With Roots Above and Branches Below" sicherlich ein sehr gelungenes Album. Für alle die schon den Vorgänger nicht gemocht haben, sei trotzdem ein kurzes reinhören via Myspace erlaubt. Man kann überrascht sein, wie schnell man den Kopf zu den Breakdowns mitschwinkt. Ansonsten bleibt im Grunde genommen alles beim Alten. In diesem Sinne denke ich, ist die neue TDWP-Scheibe "für Fans des Genres dennoch interessant", so dass es 6 Punkte fair verdient hat.
Punkte: 06/10
2009 - With Roots Above and Branches Below
2008 - Plagues (Re-Issue)
2007 - Plagues
2006 - Dear Love: A Beautiful Discord
http://www.myspace.com/tdwp
CD im PA.de Shop: http://www.partyausfall.de/shop/index.p ... B0021VX1XO