In der Masse sich selbst erkennen! Ein Spruch der bis dato nicht an Aktualität verloren hat. Ein Blick auf die gehypte Skinheadszene der Jahrtausendwende (eigentlich noch viel eher) zeigt, was passieren kann, wenn man Ideale einfach verwässert zu Gunsten von "Strenght and Unity". Aus der eigentlichen Arbeiterklassebewegung aus England mit ( nicht unbedingt den geilsten Idealen
) der dazu gehörigen Musik wurde in Deutschland eine Biersaufende "Parole Spass" Community. Um Skinhead zusein reicht es auch sich eine Lonsdale Jacke zukaufen, ne Flecken-Jeans zutragen und so besoffen wie nur irgendsgeht zu sein. Daran krankt die Szene bis heute und "alt" eingesessene schämen sich für ihren "Nachwuchs".
In der ostdeutschen HC Szene deutet sich das gleiche an und das hat weniger was mit "Was ist richtiger HC und was trägt ein richtiges HC Kid zutun", sondern welchen Anspruch die einzelnden Individuen haben. Es ist schon bedenklich, was für Typen und Mukke sich heute unter HC labeln darf. Hardcore Punk hat für mich schon die Verpflichtung zu einer gewissen Attitüde (unabhänigg von SXE oder Vegan, das sind persönliche Entscheidungen) und diese kann auch ruhig mal betont und abgrenzt werden zu anderen, um eben einer Verwässerung Einhalt zugebieten. Revolutionfest ist ein gutes Beispiel: Lieber sehe ich HC zusammen mit Punk/Oi, als Metall oder den ganzen Schmutz. Nichts hasse ich mehr, als auf einem Konzert zustehen, mit iwelchen Hardcoreprolls mit faustgroßen Tunneln und Fußballerfrisur, die sich vor dem freitäglichen Diskogang noch aufm Hardcorekonzert warmsaufen. Um danach "WBTBWB" oder "Black Dahlia Murder" in ihrem tiefergelegtem Polo aud MAXX-BASS 5 laufen zu lassen. Gleiches gilt in umgekehrter Weise mit allen anderen uniformen HC Kids aus der Holzfällerfraktion. Was hat das mit Risk It! zutun und deren Auftritt? Durch B-Jackets sich in der Masse selbst erkannt