Maroon - Vorbericht zum neuen Album
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Maroon - Vorbericht zum neuen Album
Ende März heißt es für Zartbesaitete in Deckung gehen – denn dann wird ein Metal-Mosh-Tornado der höchsten Brutalitätsstärke die Hartwurstköpfe umherwirbeln. Die Metalcore-Knüppler MAROON bringen eineinhalb Jahre nach dem furiosen „Endorsed By Hate“ ihr drittes Album namens „When Worlds Collide“ auf den Markt.
BurnYourEars durfte als eins von wenigen und ersten deutsches Metalmagazinen das neue Album vorab komplett hören. Hier die Eindrücke aller Songs:
1. 24HourHate: Der Opener geht extrem metallisch von Doublebass angetrieben los. Sänger Andre Morawek setzt sein Organ wesentlicher variabler ein als in der Vergangenheit. Einige Death-Metal-Riffs erinnern von der Art her an die amerikanischen Kollegen von As I Lay Dying. Tolle Metalsoli überraschen den Hörer gleich zu Beginn.
2. And If I Loose, Welcome Annihilation: Death- und Thrash-Metal vom Feinsten! Blastbeats knüppeln alles weg. Der Song geht in Midtempo über, die Riffs walzen alles nieder und die obligatorischen Breakdowns sind bei MAROON immer noch origenell. Brutal ohne Ende!
3. sirius: Ein instrumentales Akustik-Zwischenstück. Sehr atmosphärisch.
4. Wake Up In Hell: Mörderisch schnell, danach Breakdowns die einen in die Knie zwingen. Der Refrain wird mit den Worten des Titels ultrafies rausgeshoutet. Nach einigen Killer-Riffs überrascht Sänger Andre mit einem halbmelodisch gesungenen zweiten Refrain, der ganz und gar nicht peinlich klingt, dafür aber noch mit einem coolen Solo unterlegt ist. Saugeil!
5. Annular Eclipse: Beginnt mit fieser MESHUGGAH-Rhythmik, steigert sich durch schnelle Schweden-Death-Gitarren die auch hier auf Blastbeats treffen. Nach einem Breakdown kommt Gastsänger Mikke von MERCENARY zum Zuge: in bester Power-Metal-Manier singt er den (einzigen) Refrain power-metallisch hoch. Irgendwie passt das sogar. Abrupt geht es mit Blast, Geknüppel und Riffmassaker weiter. Genial!
6. arctarus: Wieder ein Zwischenstück.
7. Confessions Of The Heretic: Schnell und thrashig. Die Doublebass bollert mit satten Riffs um die Wette. Der Refrain erinnert ein wenig an IN FLAMES, auch wegen der Keyboards und Soli im Hintergrund. Weiter geht es mit einem langen SLAYER-meets-gefrickel-Solo, gefolgt von einem bösen Stampf-Part und heftigen Breakdowns.
8. There Is Something You Will Never Erase: Nach alter Schweden-Schule, nur doppelt so hart. Gangshouts in Verbindung mit einem Breakdown im Refrain lassen die Wände wackeln. Danach geht’s mit Volldampf und epischen Metal-Soli weiter.
9.Omega Suite Pt. II: Ein richtig schönes Instrumental. Gitarrentöne mit viel Delay schweben auf sphärischen Keyboards. Im Hintergrund legt die Rhythmusgitarre mit tiefen Riffs ein dickes Fundament. Nach einer Steigerung durch Doublebass endet der Song mit einem melancholischen Klavier-Outro.
10. Sword And Bullet: Wird die erste Single sein. Insgesamt sehr abwechslungsreiche aber dennoch richtig harte Nummer. Die galoppierenden Gitarrenriffs klingen nach IRON MAIDEN/ICED EARTH im Metalcore-Gewand. Dazu ist auch der Gesang offener als in den restlichen Songs, der Refrain sogar richtig eingängig. Ein Riff erinnert an KILLSWITCH ENGAGE und auch die stop-and-go-Rhythmik ist etwas klischeehaft, nicht zu vergessen die Breakdowns. Am Ende gibt es noch ein richtig kitschiges Poser-Solo. Eine etwas konstruierte aber trotzdem sehr coole Nummer.
11. Vermin: Ein Hit! Kopfnicker-Rhythmik und langsame Blasts sorgen für Abwechslung. Death- und Thrash-Riffs wechseln sich wieder ab. Andre klingt sehr emotional, beinahe wehleidig.
12. koo She: Das dritte und letzte Zwischenstück.
13. Below Existence: Beginnt episch mit großflächigen Keyboards. Die Gitarrenfraktion jagt ein geiles Riff nach dem anderen raus. Ein Akustik-Part mit Sprechgesang sorgt für beklemmende Stimmung. Viele Tempowechsel, der Song endet mit einem Blastbeat.
Fazit: MAROON haben in allen Belangen mächtig aufgeholt ohne wirklich Kompromisse einzugehen. Das letzte Brett „Endorsed By Hate“ zeigte mit seinem auf Dauer etwas flachem Songmaterial, den zu offensichtlich bei SLAYER abgekupferten Riffs und der schwachbrüstigen Produktion noch seine Schwächen. MAROON schienen ihren deutschen Kollegen HEAVEN SHALL BURN, CALIBAN und FEAR MY THOUGHTS etwas hinterherzuhinken. 2006 ist alles anders! Mit „When Worlds Collide“, dem ersten Album der Nordhausener für Century Media, setzen MAROON die Messlatte für das neue Jahr verdammt hoch. Mehr Metal, mehr Härte, mehr Abwechslung! Die neuen Songs sind länger, progressiver und begeistern mit einer Fülle an Killer-Riffs und exzellenten Metal-Soli. Für die gnadenlos drückende Produktion sorgte HATESPHERE-Frontmann Jacob Hansen (ILLDISPOSED, MERCENARY, HATESPHERE). Ende März dürft ihr euch von dieser massiven Gewalt selbst überzeugen. Bis dahin checkt http://www.maroonhate.com
Autor: Deniz
http://www.burnyourears.de
BurnYourEars durfte als eins von wenigen und ersten deutsches Metalmagazinen das neue Album vorab komplett hören. Hier die Eindrücke aller Songs:
1. 24HourHate: Der Opener geht extrem metallisch von Doublebass angetrieben los. Sänger Andre Morawek setzt sein Organ wesentlicher variabler ein als in der Vergangenheit. Einige Death-Metal-Riffs erinnern von der Art her an die amerikanischen Kollegen von As I Lay Dying. Tolle Metalsoli überraschen den Hörer gleich zu Beginn.
2. And If I Loose, Welcome Annihilation: Death- und Thrash-Metal vom Feinsten! Blastbeats knüppeln alles weg. Der Song geht in Midtempo über, die Riffs walzen alles nieder und die obligatorischen Breakdowns sind bei MAROON immer noch origenell. Brutal ohne Ende!
3. sirius: Ein instrumentales Akustik-Zwischenstück. Sehr atmosphärisch.
4. Wake Up In Hell: Mörderisch schnell, danach Breakdowns die einen in die Knie zwingen. Der Refrain wird mit den Worten des Titels ultrafies rausgeshoutet. Nach einigen Killer-Riffs überrascht Sänger Andre mit einem halbmelodisch gesungenen zweiten Refrain, der ganz und gar nicht peinlich klingt, dafür aber noch mit einem coolen Solo unterlegt ist. Saugeil!
5. Annular Eclipse: Beginnt mit fieser MESHUGGAH-Rhythmik, steigert sich durch schnelle Schweden-Death-Gitarren die auch hier auf Blastbeats treffen. Nach einem Breakdown kommt Gastsänger Mikke von MERCENARY zum Zuge: in bester Power-Metal-Manier singt er den (einzigen) Refrain power-metallisch hoch. Irgendwie passt das sogar. Abrupt geht es mit Blast, Geknüppel und Riffmassaker weiter. Genial!
6. arctarus: Wieder ein Zwischenstück.
7. Confessions Of The Heretic: Schnell und thrashig. Die Doublebass bollert mit satten Riffs um die Wette. Der Refrain erinnert ein wenig an IN FLAMES, auch wegen der Keyboards und Soli im Hintergrund. Weiter geht es mit einem langen SLAYER-meets-gefrickel-Solo, gefolgt von einem bösen Stampf-Part und heftigen Breakdowns.
8. There Is Something You Will Never Erase: Nach alter Schweden-Schule, nur doppelt so hart. Gangshouts in Verbindung mit einem Breakdown im Refrain lassen die Wände wackeln. Danach geht’s mit Volldampf und epischen Metal-Soli weiter.
9.Omega Suite Pt. II: Ein richtig schönes Instrumental. Gitarrentöne mit viel Delay schweben auf sphärischen Keyboards. Im Hintergrund legt die Rhythmusgitarre mit tiefen Riffs ein dickes Fundament. Nach einer Steigerung durch Doublebass endet der Song mit einem melancholischen Klavier-Outro.
10. Sword And Bullet: Wird die erste Single sein. Insgesamt sehr abwechslungsreiche aber dennoch richtig harte Nummer. Die galoppierenden Gitarrenriffs klingen nach IRON MAIDEN/ICED EARTH im Metalcore-Gewand. Dazu ist auch der Gesang offener als in den restlichen Songs, der Refrain sogar richtig eingängig. Ein Riff erinnert an KILLSWITCH ENGAGE und auch die stop-and-go-Rhythmik ist etwas klischeehaft, nicht zu vergessen die Breakdowns. Am Ende gibt es noch ein richtig kitschiges Poser-Solo. Eine etwas konstruierte aber trotzdem sehr coole Nummer.
11. Vermin: Ein Hit! Kopfnicker-Rhythmik und langsame Blasts sorgen für Abwechslung. Death- und Thrash-Riffs wechseln sich wieder ab. Andre klingt sehr emotional, beinahe wehleidig.
12. koo She: Das dritte und letzte Zwischenstück.
13. Below Existence: Beginnt episch mit großflächigen Keyboards. Die Gitarrenfraktion jagt ein geiles Riff nach dem anderen raus. Ein Akustik-Part mit Sprechgesang sorgt für beklemmende Stimmung. Viele Tempowechsel, der Song endet mit einem Blastbeat.
Fazit: MAROON haben in allen Belangen mächtig aufgeholt ohne wirklich Kompromisse einzugehen. Das letzte Brett „Endorsed By Hate“ zeigte mit seinem auf Dauer etwas flachem Songmaterial, den zu offensichtlich bei SLAYER abgekupferten Riffs und der schwachbrüstigen Produktion noch seine Schwächen. MAROON schienen ihren deutschen Kollegen HEAVEN SHALL BURN, CALIBAN und FEAR MY THOUGHTS etwas hinterherzuhinken. 2006 ist alles anders! Mit „When Worlds Collide“, dem ersten Album der Nordhausener für Century Media, setzen MAROON die Messlatte für das neue Jahr verdammt hoch. Mehr Metal, mehr Härte, mehr Abwechslung! Die neuen Songs sind länger, progressiver und begeistern mit einer Fülle an Killer-Riffs und exzellenten Metal-Soli. Für die gnadenlos drückende Produktion sorgte HATESPHERE-Frontmann Jacob Hansen (ILLDISPOSED, MERCENARY, HATESPHERE). Ende März dürft ihr euch von dieser massiven Gewalt selbst überzeugen. Bis dahin checkt http://www.maroonhate.com
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Re: Maroon - Vorbericht zum neuen Album
Das hätte die Bravo nicht besser schreiben können!putrefyingDeadFlesh hat geschrieben: 4. Wake Up In Hell: Mörderisch schnell, danach Breakdowns die einen in die Knie zwingen. Der Refrain wird mit den Worten des Titels ultrafies rausgeshoutet. Nach einigen Killer-Riffs überrascht Sänger Andre mit einem halbmelodisch gesungenen zweiten Refrain, der ganz und gar nicht peinlich klingt, dafür aber noch mit einem coolen Solo unterlegt ist. Saugeil!
Is bestimmt ne Supitolle Scheibe!
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Re: Maroon - Vorbericht zum neuen Album
....sagt doch alles oder?putrefyingDeadFlesh hat geschrieben:.... Ende März dürft ihr euch von dieser massiven Gewalt selbst überzeugen. Bis dahin checkt http://www.maroonhate.com
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die vorab rezension klingt a) wie das urteil eines 12 jährigen metalheads oder wie b) die meinung eines meditanten hardcore vegan stright edgers.
wenn ich in einem review zu meiner band 10 verschiedenste andere bands lesen würde mit denen man gerade so verglichen wird, naja, freuen würde ich mich nicht.
finde auch das klingt stark nach bravo niveau:
maroon klingen auf ihrem 3. longplayer so wie auf den ersten beiden, mit einer prise in flames, as i lay dying, slayer (HAHHHA) und diversen death und trash grössen.
für mich war schon der vorgänger ein dreistes riffgeklaue (der opener gehört zur hälfte machine head;)), bin ich mal gespannt, und das mein ich wirklich ernst, was mich im märz mit der neuen scheibe erwartet.
dorfkinder wie ich müssen heutzutge noch auf normale releasedates warten.
wenn ich in einem review zu meiner band 10 verschiedenste andere bands lesen würde mit denen man gerade so verglichen wird, naja, freuen würde ich mich nicht.
finde auch das klingt stark nach bravo niveau:
maroon klingen auf ihrem 3. longplayer so wie auf den ersten beiden, mit einer prise in flames, as i lay dying, slayer (HAHHHA) und diversen death und trash grössen.
für mich war schon der vorgänger ein dreistes riffgeklaue (der opener gehört zur hälfte machine head;)), bin ich mal gespannt, und das mein ich wirklich ernst, was mich im märz mit der neuen scheibe erwartet.
dorfkinder wie ich müssen heutzutge noch auf normale releasedates warten.
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