Victory Records - Release: 05.09.2005
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Runtime: 53:50 min
01. All Bodies
02. Alaska
03. Croakies and Boatshoes
04. Selkies (The endless Obsession)
05. Breathe in, breathe out
06. Roboturner
07. Backwards Marathon
08. Medicine Wheel
09. The Primer
10. Autodidact
11. Laser Speed
Mal wieder ein heiss erwartetes Album, dass hier vor mir liegt. Seit Between the Buried and me 2001 mit ihrem selbstbetitelten Debüt auf Lifeforce allerorts für offene Ohren sorgten, hat sich einiges getan. Mit "Alaska" veröffentlicht man nun schon das zweite Album via Victory Records, hat Nebenprojekte wie Glass Casket oder Giles am laufen. Die einzelnen Member waren früher unter anderem bei Prayer for Cleansing, Undying und Bury your Dead beschäftigt, viel gemein haben BTBAM mit all diesen Bands nicht. Gut so...!
Der Opener "All Bodies" ist sehr metallisch und zieht sich meiner Meinung nach ein bisschen zu sehr hin dafür, dass er nicht viele Ecken und Kanten hat. Richtig überzeugend wird die Scheibe für mich das erste Mal ab dem Track "Selkies (The endless Obsession)", da dieser einfach die von mir so geliebten Stärken der Band vereint. Und zwar unbarmherziges Geknüppel im Zusammenspiel mit wundervollen Melodien und cleanem Gesang. Nach einem kurzen Interlude folgt mit "Roboturner" das nächste Highlight...auch wenn hier nicht auf cleanen Gesang und herzzerreisende Melodien gesetzt wird, ist der Track einfach ein Killer. Der nächste Track "Backwards Marathon" spielt mit jazzig anmutenden Parts auch absolut in der Oberliga und erinnert abermals an die großen Momente auf der letzten Scheibe...sehr witzig ist noch der Einsatz der sehr true anmutenden Kopfstimme, bevor nochmal losgeknüppelt wird...natürlich nicht, ohne abermals in wundervolle Melodien zu verfallen. Großartig! "Autodidact" erinnert irgendwie mehr an einen Soundtrack in mehreren Parts..."Laser Speed" ist dann ein rein instrumentaler Russchmeisser, der nach tradiotioneller spanischer Musik klingt.
Fazit: "Alaska" kann die letzte Scheibe in meinen Ohren nicht toppen, kommt aber sehr nah ran. Technisch auf hohem Niveau wird hier komplex arrangiert und auf langweilige Strophe-Refrain-Schemen verzichtet...nichts um es nur nebenbei zu hören...ein bisschen mehr Zeit sollte man sich schon nehmen. Wer die Band noch nicht kennt: Stellt euch vor, es werden Grindcore und technischer Deathmetal mit astreinem Indiepop und (im positiven Sinne) kitschigen klassischen Metal-Soli verbraten, all dies abgeschmeckt mit einer Prise Jazz. Klingt kompliziert, funktioniert aber wunderbar!
8 von 10 Punkten
Discographie:
2001 - Demo 2001
2002 - Between the Buried and me
2003 - Silent Circus
2005 - Alaska