[Review] Tear Out Heart - Violence

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mcflemmig
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[Review] Tear Out Heart - Violence

Beitrag von mcflemmig »

TEAR OUT HEART - Violence

VÖ: 19.03.2013
Label: Victory Records - http://www.victoryrecords.com

Bild

Tracklist:
01. Dead By Dawn
02. Infamous Last words
03. Crucified
04. Undead Anthem
05. Violence
06. Feed Me A Stray
07. Coffin Eyes
08. Eternal Shadows
09. Closure
10. Only Posers Dienstag
11. Darker Tides

Spieldauert: 40:16 min

Seit etwa 2011 sind die 5 Jungspunde von TEAR OUT HEART aus St. Louis/LA bereits am Start und wagen nach ihrem kongenialen Deal mit VictoryRecords jetzt ihre erste Langspielerveröffentlichung. Für Fans von Bands wie A DAY TO REMEMBER, BRING ME THE HORIZON und ähnlichen wird 'Violence' die üblichen Metalcore - Zutaten bereit halten, denn es wird von Anfang bis Ende im gewohnten HighEnd - Sound gemoshed, ge2steped, gesungen gebrackdowned und auch mal wütend ins Mic gegrunzt. Metalcore für die Generation U20 würde ich mal behaupten, was wirklich nichts Negatives bedeuten soll.

Gefallen werden weiterhin die kleinen Extras in Form gekonnter Synthieeinlagen, die durchaus beweisen, dass moderne Stilmittel nicht unbedingt zur kompletten Erosion des Hardcores führen müssen. Die übermäßig dem Schnulz huldigenden Cleanvocals hingegen schon eher, wobei es nicht unbedingt daran liegt, dass sie melodiös nicht zu gefallen verstehen, sondern eher an ihrem unermüdlichen Einsatz und ihrem vorhersagbaren Charakter. Diesbezüglich ist beispielsweise 'Only Posers Die' eine gelungene Abwechslung, in dem dem alten Trott aus Breakdown mit anschließendem Singalong mal mit ein wenig mehr Metalkante die Stirn geboten wird.

An sich haben wir hier also ein musikalisch absolut stimmiges und anspruchsvolles Debüt in gekonnt übertriebener Produktion. Die wirklich netten Synthies (z.T. sogar echte Pianos) sorgen gerade noch so für hinlänglich Abwechslung und fördern zudem den ein oder anderen Ohrwurm ('Darker Tides', 'Violence') zu Tage. Wenn man ohnehin in Sachen Engelsgesang einfach nicht genug bekommen kann, dann darf man dieser Bewertung durchaus noch den ein oder anderen Punkt
hinzufügen! Für ihr Alter legen TEAROUTHEART auf jeden Fall einen bärenstarken Erstling aufs Parkett und es wird wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis sie sich die großen Bühnen mit ihren großen Vorbildern teilen dürfen.

+ als Debüt Top!
+ TopProduktion mit kreativen Synthies
+ massig Input für Freunde des cleanen Gesang

- stetig gleiche Songstrukturen sowie Riffing
- alles schon mal irgendwo gehört

Punkte: 7/10

Disco:
2013 - Violence
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