VÖ: 01.02.2013
Label: Self-Released
Tracklist:
01. Decapitated
02. Disenchanted
03. Malevolence
04. Monochrome
Spieldauer: 18:34 min
Bei Back At Sea spalten sich höchstwahrscheinlich die Meinungen. Musikalisch geht das Fünfer Gespann aus Gießen ihren ganz eigenen Weg zwischen Hardcore und Melodie. Der Sound von "Monchrome" ist einwandfrei, fast ein wenig zu glatt gebügelt. Atmosphärisch hat jeder Song etwas zu bieten, doch wird das ganze schnell eintönig. Melodien verlaufen sich wie bei dem Titeltrack "Monochrome" zu sehr im Sand oder werden wie bei "Disenchanted" von zu unoriginellen Standards abgelöst. Nach dem dritten Track der CD ist der Großteil der Spannung raus, die einzelnen Passagen ziehen sich einfach zu lang.
Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auch nicht wirklich auf der instrumentalen Leistung der Band, mag diese auch in den größten Zügen überzeugen. Spätestens nach den ersten Minuten drängt sich allein der Gesang des Frontmanns Marc ganz ins Rampenlicht. Wow. Ziemlich hohes Gekreische. Bleibt das so? Ja! Gewöhnt man sich dran? Zunächst. Ist das eher einzigartig oder anstrengend? Das ist genau die Frage, die ich mir gestellt habe.
Mein Fazit: Es gibt Momente, in denen diese heulende Stimme das Instrumentale wirklich gut ergänzt, das ganze sogar ziemlich innovativ wirken lässt. Leider sind das nur die seltensten. Back At Sea können mit Melodie und Ambiente punkten, müssen aber innovativer im Songaufbau werden und vor allem etwas am Gesang ihres Frontmanns tun. Trotzdem und vielleicht genau deswegen sollte man diese Band jedoch im Auge behalten.
+ angenehmer Sound
+ schöne Atmosphäre
+ kein 0815 Melodic Hardcore
- teils nervender Kreischgesang
- langatmiges Songwriting
- kaum Höhepunkte
Punkte: 05/10
Discografie:
2013 - Monochrome
2011 - Forecast The Storm
Links:
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