VÖ: 28.02.2013
Label: Demons Run Amok Records - http://www.demonsrunamok.de/
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Tracklist
01. Intro
02. No Morality
03. Disease
04. Mental Prison
05. Stranger To Myself
06. Sad Eyes
07. Dead End Path
08. The Last Laugh
09. Love To Hate
10. The Future Is Ours
11. Anything But This
Laufzeit: 24:07 min
Aus Arnhem in den Niederlanden stammen New Morality, die sich in den letzten Jahren eine ordentliche Fanbase erarbeiten konnten und mit ihren Live-Shows in ganz Europa und den USA für schwitzende Menschenmassen sorgen. Ihre aktuelle Scheibe trägt den Namen „No Morality“ und präsentiert dabei klassischen NYHC, der sich jedoch nicht nur an den gängigen Genre-Vorreitern festhält, sondern auch hin und wieder mal ein paar Melodien anzubringen weiß. Der Titeltrack ist dann erst einmal eine ordentliche Abfahrt mit drückendem Vollspeed-Part und anschließendem Moshpart, welcher die Arme der Tanzwütigen ordentlich kreisen lassen wird. Nach einer Minute ist der Spaß auch schon vorbei und weiter geht’s mit metallischen Riffs und schnellem Schlagzeugspiel, alles auf den Punkt gespielt und mit nicht zu verachtendem musikalischen Anspruch, der relativ gesehen im Genre des von New York geprägten Hardcores natürlich nicht der allerhöchste ist. „Disease“ wird dann noch mit ordentlichen Crew Shouts versehen, „Sad Eyes“ mit nackenbeanspruchendem Midtempo-Part und ansehnlichem Solo und „The Last Laugh“ mit einem schönen Groove-Finale. New Morality spielen ihren Hardcore im Stile von Madball, Killing Time und Breakdown und lassen, getragen von einem voluminösen Sound, die Axt kreisen. Kurzer, prägnanter Hardcore, der aber nicht zu simpel gestrickt ist und mit 24 Minuten Spielzeit auch zu keiner Zeit langweilt.
Songs wie „Stranger To Myself“ oder „Love To Hate“ haben darüber hinaus auch einige zarte Melodien am Sechssaiter auf Lager, was die Bandbreite von „No Morality“ angenehm erweitert und die Platte ein wenig mehr in die Jetzt-Zeit verfrachtet. Die Lyrics machen nicht zu sehr auf dicke Hose und besitzen auch Momente der Selbstreflexion, welche geprägt sind von Selbstzweifel und vielen Fragezeichen. Frontmann Jonne Balster brüllt jene auch wunderbar in die Welt hinaus, was den Songs den letzten Schliff verpasst, um aus der grauen Masse an Bands herauszustechen, die ganz einfach von NY beeinflusst sind. Insgesamt klassischer Scheiß also aus den Niederlanden, der sich ganz besonders innerhalb der europäischen Szene sehen lassen kann.
Punkte: 07/10
Discographie
2013 - No Morality LP
2009 - Fear Of Nothing LP
https://www.facebook.com/newmorality