[Review] 7DAYSDEAD - Beyond Within

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mcflemmig
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[Review] 7DAYSDEAD - Beyond Within

Beitrag von mcflemmig »

7DAYSDEAD - Beyond Within

VÖ: 16.02.2013
Label: DIY

Bild

Tracklist:
01. Broken
02. By Any Means
03. Come Undone
04. Haunted

Als sich im Jahre 2011 Gitarrist Mark Johnson und Drummer Stephen Brown von INTERROGATE dazu veranlasst sahen ein neues Projekt anzugehen entstand kurzerhand die Idee von 7DAYSDEAD. Nach der Rekrutierung der noch zu besetzenden Positionen, bei dem ich aus gegebenen Anlass vor allem Ryan McManus am Gesang hervorheben will, machte man sich fortan nun an die Sache südstaatigen Groovemetal der Marke Nordirland zu kredenzen und konnte bereits nach einiger Zeit die ersten positiven Resonanzen abgreifen. Grob umschrieben überkommt den Hörer auf „Beyond Within“ ein äußerst groovegeschwängerter, stoned–rockender Metalentwurf, welcher mit auffallender Gesangslastigkeit zu brillieren versucht, Chad Kroeger ('NICKELBACK) oder auch James Hetfield (na ... !?) lassen grüßen.

Zugegeben, gleich das erste Riff ließ mich fast veranlassen einen instant 'yeah!!' zu vergeben, doch nach weiteren 30s war die eigentliche Grundausrichtung der Band dann klar und eine kritischere Betrachtungsweise nun unumgänglich. Schade eigentlich, denn diese genretypisch, äußerst eingängigen Riffs mit dicken präzisen Gitarren kombiniert mit schön rollenden Drummings finden wir immer wieder auf 'Beyond Within' und sie tragen ohne wenn und aber zu vermehrtem Hörgenuss bei. Auch die hier und da gekonnt eingesetzten technischen Spielerein erfüllen in den meisten Fällen ihren Zweck und lassen die EP niemals Richtung Langweile verkommen. Manchmal jedoch wirken eben diese aber auch ein wenig plump und uninspiriert, wie beispielhaft in den äußerst sterilen FadeOuts von 'Come Undone' unter Beweis gestellt. Nicht desto trotz sollte unter dem Strich positiv vermerkt werden, dass es schon hier und da ordentlich kracht auf 'Beyond within', mal etwas oldschoolmetalig wie in 'Broken' oder 'Come Undone', dann mal wieder etwas knackiger mit vermehrtem DoubleBasseinschlag und moderneren Gitarrenriffs wie in 'By Any Means'... und hübsche Gitarrensoli gibt es auch noch ein paar.

Trotzdem. Zwar rundet eine wirklich auffallend professionelle Produktion (Neal Calderwood: 'THE ANSWER', 'THERAPY? u.a.) den Eindruck ab, man wolle nicht irgendwann sondern sofort hier und jetzt ein Ausrufezeichen setzen, doch irgendwie will der Funke nicht so recht überspringen. Gründe dafür könnten sein, dass bei aller Raffinesse und auch bei aller Qualität das wirklich Eigenständige stets vermisst wird und dasjenige, was die besagte Eigenständigkeit der Band generiert, nämlich der Gesang des guten Ryan McManus, überschattet leider alles und jeden. Jegliche Härte oder Stimmung die die Band mit ihren perfekt harmonierenden Instrumentarium erzeugt, wird schleunigst von Ole James Hetfield, ääh Ryan McManus, wieder in den alt bekannten Trott zurückgeholt und mit anstrengenden Gesangsparts garniert.

Fazit: Nun ja, meins ist es nun wirklich nicht, aber selbst METALLICA werden jedem bestätigen können, dass hier guter Rock 'n' Metal am Start ist, für Fans des Genres also absolut machbar. Zudem via 'simfy' noch kostenlos zu hören, top produziert und aus Nordirland stammend (und da plätschert nun wirklich nicht jede Woche ein neues Release ins Haus) ... also will ich hier mal gar nicht so äppelkätschig sein!

Punkte. 7/10

Disco:
Beyond Within (EP) - 2013

http://www.7daysdead.com | http://www.facebook.com/7daysdead
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