Label: DIY
VÖ: 05/2012
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Tracklist:
01. Forsaken Life
02. Dark Clouds (Upon The Sky)
03. Seven Days Grief
04. The Return
05. Face Of Sacrifice
Spielzeit: 33:03 Minuten
Seit 2009 treiben Night Falls Last aus Österreich bereits ihr Unwesen und mit „Return Of The Fallen“ liegt seit Mai diesen Jahres bereits die zweite EP für den geneigten Hörer bereit. Dreckigen, groovigen Thrash Metal hat sich der Sechser aus der Steiermark auf die Fahnen geschrieben und zeigen ihre Auslegung des selbigen auf den 5 Tracks der EP.
Mit „Forsaken Life“ wird das auch prompt unterstrichen. Nach einem melodischem Anfang wird hier straight nach vorn gepeitscht, was den Jungs auch sehr gut gelingt. Das schnelle Riffing, die groovigen Unterbrechungen und der kreischige Gesang fügen sich stimmig zusammen und heraus kommt ein guter moderner Thrash Metal Song, bei dem die knappen 6 Minuten Spielzeit wie im Flug vergehen. Beim zweiten Song namens „Dark Clouds (Upon The Skies)“ werden Erinnerungen an Machine Heads „Through The Ashes Of Empires“ wach. Der Songaufbau mit dem ruhigen getragenen Anfang, dem ansteigenden Schlagzeugspiel und dem Wechsel von Klargesang zu Screams wirkt geläufig. Auch wenn der cleane Gesang nicht hundertprozentig ins Schwarze trifft wirkt das Stück rund und gut durchdacht.
Über Sinn und Unsinn eines Instrumentals auf einer 5-Track EP kann man sich wohl streiten. „Seven Days Grief“ jedenfalls besteht aus ruhigem Gitarrenspiel, das aber leider recht nichtssagend daherkommt. Mit „The Return“ kommen die Jungs dann wesentlich knackiger ums Eck. Hier werden rasante Riffsalven abgefeuert die in einen drückenden Breakdown münden. Das macht dann wieder ordentlich Stimmung.
Das Schlusslicht „Face Of Sacrifice“ beginnt erneut sehr ruhig mit ein wenig schiefem Cleangesang, der Übergang zum thrashigen Gewitter allerdings ist stark. Nachdem die Keule ein Weilchen geschwungen wurde setzt der klare Gesang erneut ein und das Lied wird so ruhig wie es begonnen hat, bevor ein letztes Mal Fahrt aufgenommen wird und es nochmals schön derb zur Sache geht.
Was nach den 33 Minuten Spieldauer bleibt sind gemischte Gefühle. Auf der einen Seite machen die schnellen heftigen Parts unheimlich Laune, technisch gibt’s nichts zu meckern und es sitzt einfach alles. Dagegen aber spielen die vielen ruhigen Momente, die zum Teil etwas zu ruhig geworden sind und man somit ein Stück weit an Power einbüßt. So schätzenswert der Wille nach Abwechslung auch ist, wäre an einigen Stellen weniger einfach mehr gewesen, indem die Songs kürzer und knackiger gehalten worden wären. Denn der versprochene dreckige Thrash Metal steht dem Sechser sehr gut zu Gesicht.
Punkte: 06/10
Diskographie:
2012 - Return Of The Fallen
2010 - Decisions And Directions
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