VÖ: 03.08.2012
Label: Garage Records http://www.facebook.com/pages/Garage-Re ... 9165922170
Tracklist:
01. Invasion
02. Disaster 21
03. Machete
04. Dickfish
05. Happy End
06. Insomniac
07. Conspiracy
08. Infestation
09. Victim Of Lobotomy
10. Drowned In Mud
11. Electrocution
12. Self-Destruction
13. Bash The Bastard
14. Parasite City
Spieldauer: 38:30 Minuten
Jaja... manchmal ist es auch Zeiten von Google & Co. nicht einfach, zu finden was man sucht. Vorallem dann nicht, wenn eine Band sich einen Namen wie Parasite gibt. Zwischen all den wissenschaftlichen Texten und den teils unappetitlichen Bildern, die man beim Suchen so findet soll sich wohl eine deutsche Band befinden, die, oh Wunder, Death Metal spielt. Und so ergibt es sich, dass man früher oder später auf den aktuellen Langspieler „Invasion“ stößt.
Eben dieses beginnt ganz nach dem Geschmack des gemeinen Death Metal Hörers standesgemäß mit Schüssen, Schreien und Geschlachte. Klingt auf jeden Fall erstmal ansprechend. In den darauffolgenden 13 Stücken gibt der oberfränkische Vierer dann seine eigene Variante modernen Todesbleis zum Besten, in denen so ziemlich alle gefragten Perversitäten untergebracht worden. Angefangen beim groovigem Death wird hier leidenschaftlich die Grindkeule ausgepackt, bevor es weiter in Richtung Hardcore geht und bei Slam Death Einlagen fühlen sich die Jungs eben so wohl wie bei Deathcore. Es wird geballert bis zum Abwinken und dabei wird sehr schnell klar, dass Parasite die Sache nicht so bierernst nehmen wie man es im Vornherein vielleicht erwartet hätte.^Und das ist auch das große Plus dieser Platte. Die Spielfreude des Vierers ist allgegenwärtig und auch der ausgeprägte Hang zu ausufernden Breakdowns verbreitet einfach Spaß. In Punkto Gesang werden selbstverständlich auch sämtliche Register gezogen. Neben dem starken tiefen Growling kommen gerne PigSqueals zum Einsatz und dann ist noch dieses Geshoute...
Dieses asthmatische Gebelle ist oftmals so schief, dass es den humorvollen Hörer einfach nur ein breites Grinsen in die Grimasse zaubert. Das kann so nicht hundertprozentig ernstgemeint sein, macht aber unheimlich Laune, auch wenn es sich verdammt ungesund anhört, wie zum Beispiel bei „Infestation“. Auch wenn mir persönlich dieser eigenwillige Gesangsstil sehr gut zusagt, könnten sich viele potentielle Hörer daran stören, aber das ist zum Glück eine äußerst subjektive Ansicht. Fakt ist aber, dass „Invasion“ ein extrem kurzweiliges Album geworden ist, dass mit einigen Glanzstellen zu überzeugen weiß. Sicher ist hier nicht alles neu und auch nicht alles Gold was glänzt, dennoch macht die Scheibe ordentlich Spaß und hat dank basslastiger Produktion auch ordentlich Wumms. Dass dabei nicht alle 14 Songs nur Hits sind ist hier kein Beinbruch.
Für eine so junge Band, die gerade mal seit 3 Jahren zusammen agiert ist das Gebotene auf „Invasion“ schon ordentlich viel und ich werde mir dieses Album sicher noch öfter geben, weil's einfach Stimmung macht ohne Ende. Trotzdem lieber erstmal reinhören vorm Kauf!
Punkte: 7/10
Diskografie:
2012 - Invasion
Links:
http://www.facebook.com/parasiteinvasion