[Review] Hellyeah - Band Of Brothers

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Rickster
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[Review] Hellyeah - Band Of Brothers

Beitrag von Rickster »

Hellyeah - Band Of Brothers

VÖ: 13.07.2012
Label: Eleven Seven Music http://www.elevensevenmusic.com

Bild

Tracklist:
01. War In Me
02. Band Of Brothers
03. Rage_Burn
04. Drink Drank Drunk
05. Bigger God
06. Between You And Nowhere
07. Call It Like I See It
08. Why Does It Always
09. WM Free
10. Dig Myselfe A Hole
11. What It Takes To Be Me

Spielzeit: 46:13 Minuten

Hellyeah, das All-Star Projekt um Drum-Maschine Vinnie Paul hat sich wieder einmal zusammengefunden um ein neues Langeisen auf die Menschheit loszulassen. Dieses trägt den Namen „Band Of Brothers“ und soll laut Aussage des nicht ganz unbekannten Chad Gray das Album sein, dass die Leute erwarteten, wenn sie das erste Mal von Hellyeah hörten.

Nachdem die beiden Vorgängeralben trotz prominenter und absolut erfahrener Besatzung nicht über das Mittelfeld hinauskamen, soll sich das mit Album Nummer 3 nun ändern. Ob das Versprochene gehalten werden kann? Man darf gespannt sein!

Gleich mit dem Eröffnungstrack „War In Me“ geht es in die Vollen. Groovige Riffs en masse, das unverkennbare Schlagzeugspiel des Vinnie Paul und am Gesang gibt es die erste Überraschung. Chad Gray gibt hier endlich wieder mal sein rauhes und absolut mitreißendes Metal-Organ zum Besten, welches man seit einigen Alben seiner „Hauptband“ Mudvayne so schmerzlich vermisst. Er kann es also doch noch! Der folgende Titeltrack „Band Of Brothers“ hat dann tatsächlich das, was man erwartet, wenn der Name Hellyeah fällt und man weiß, wer sich dort austobt. Hier wird gegroovt bis zum Abwinken, der Hang zum Südstaaten-Sound wird deutlich und gesanglich sind wieder einige Facetten zu entdecken. Bis hierhin wurde also nicht zu viel versprochen.

Doch es kommt wie es kommen musste... Während der recht klassisch gehaltene Metal auf der ersten Albumhälfte noch jede Menge Spaß bereitet, beginnt sich das Blatt langsam zu wenden. Gleichförmigkeit schleicht sich ein und die Aufmerksamkeit verabschiedet sich langsam. Trotz all dem Groove, trotz cooler Riffs und Soli und auch dem unbestrittenen Können jedes Einzelnen zum Trotz fehlt hier gerne mal der Drive in den Songs. Natürlich werden die Songs zu keiner Zeit schlecht und es gibt einige starke und überzeugende Momente, wie zum Beispiel das balladeske „Between And Nowhere“, das Brett „WM Free“ oder auch der extrem schlagzeugbetonte Anfang von „Call It Like I See It“. Trotzdem sind die Songs in ihrem Aufbau und ihrer Variabilität zu ähnlich gestrickt, was zu mangelnder Abwechslung führt und somit einen etwas fahlen Beigeschmack hinterlässt.

Somit haben Hellyeah ihr Versprechen gewissermaßen doch gehalten, denn die Erwartungen an das 3. Album der Hobby-Cowboys wurden erfüllt. Wenn ich nach Hellyeah gefragt würde, wäre die Antwort sicher „... ganz cool“, denn das ist „Band Of Brothers“ auch. Mehr leider nicht.

Punkte: 6/10

Diskographie:
2012 - Band Of Brothers
2010 - Stampede
2007 - Hellyeah

http://www.hellyeahband.com/
https://www.facebook.com/hellyeahband
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