VÖ: 16.03.2012
Label: Spinefarm Records - http://www.spinefarm.fi/
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Tracklist
01. Collapse
02. Fearless
03. Eradicated
04. Fortified
05. Elite
06. Conquer As One
07. Perfection
08. Hierarchy
09. Illumination
Laufzeit: 34:37 min
Aus Schweden stammen Deals Death, eine Melodic Metal-Kombo, die mit ihrem selbstproduzierten Debüt „Internal Demons“ weltweit für eine Menge Aufruhr sorgen konnte und durchblitzen ließ, dass sie in ihrem Genre auf die vorderen Plätze gehören. „Elite“, das zweite Album des Fünfers, welches nun über das finnische Label Spinefarm Records erschien, kann daran direkt anknüpfen und zelebriert erneut ansprechenden Melodic Metal, ohne jedoch so richtig aus der Masse herauszustechen.
Die Arrangements und vor allen Dingen die Instrumentierung der neun Songs lassen zu Beginn der Platte erst einmal ordentlich aufhorchen und schinden eine Menge Eindruck. Insbesondere an den Gitarren fiedelt man gekonnt und erzeugt großartige Melodiebögen, Soli und Gitarrenwände, die mit elektronischen Klängen untermauert werden und zum Teil eingängige Hooks hervorbringen. Und auch am Schlagzeug wird akkurate Arbeit vollbracht und jeder einzelne Schlag sitzt genau an der Stelle, an die er auch gehört. Dies wird zudem mit vielen Double Bass-Attacken versehen und peitscht die einzelnen Tracks gewaltig nach vorne. Die Band, die seit 2008 zusammen wirkt und „Elite“ bereits im Mai 2010 aufgenommen hat, setzt die gängigen Elemente des Genres gekonnt ein und entwirft Songs mit viel Pathos und Drama, aber auch vielen knüppelharten Passagen.
Bei allem positiven Dingen, die bereits angesprochen wurden, ist „Elite“ jedoch keinesfalls ein Werk, welches auch nur annähernd mal über die bekannten Grenzen hinaus tritt und Passagen liefert, die einen überraschen. Da keiner der Tracks ein wahrer Hit und das Songwriting nicht allererste Sahne ist, kommt beim Hören schon der Wunsch auf, dass hin und wieder ein wenig mehr Abwechslung stattfindet. Zwar gibt es auch kurze Momente, die ein wenig an Industrial à la Static X erinnern oder aber thrashig daherkommen, doch über Albumlänge werden jene Parts viel zu selten angebracht.
„Elite“, welches mit seinem Sound mal an Children Of Bodom, mal an Dark Tranquillity erinnert, kann so schlussendlich nicht so richtig überzeugen und gibt einem das Gefühl, dass hier noch nicht das komplette Potential der Band zu hören ist. Das zweite Album der Göteborger ist nichtdestotrotz eine Empfehlung für Genre-Fans und wird niemanden enttäuschen. Die grundsätzlichen Skills sind nämlich definitiv vorhanden, nur nach ganz oben reicht es so nicht.
Punkte: 06/10
Discographie
2012 - Elite LP
2009 - Internal Demons LP
http://www.facebook.com/dealsdeath