VÖ: 12/2011
Label: DIY
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Tracklist:
01. Mirage Of A Broken Dream
02. I Wont Fall
03. Walking Down
04. Through This
05. Dream Worn-Out
Laufzeit: 19:36 Minuten
Was kann man von einer Debüt EP einer Band, deren Mitglieder allesamt Anfang 20 sind, und deren Vorbilder nach eigenen Angaben Children Bodom, Trivium oder auch Bullet For My Valentine sind? Richtig, einen Metal Mix, der sich einmal kreuz und quer durch so ziemlich alle Spielarten des modernen Metal(core)s arbeitet.
So kredenzen die vier Jungs aus der Hauptstadt fünf Songs, voller Energie und Spielfreude und drücken dem Ganzen einen eigenen Stempel auf, so dass es sich nicht um lieblos zusammengeschusterte Massenware handelt. Nach dem, wie üblich, theatralisch anmutenden Intro namens „Mirage Of A Broken Dream“ gibt es vier Songs zu hören, die von vorn bis hinten durchdacht sind, vollgepackt wurden mit äußerst melodischen Riffs, vielseitigem Gesang und gut gespielten Soli, die den Hang der jungen Band zu klassischem Metal zeigen.
Den Gitarristen bei der Arbeit zuzuhören macht auf "My Path To Hell" besonders Spaß, denn die Beiden wissen genau was sie tun, während sie zum Großteil in Schwedentod - Gefilden wildern, stets ein Solo parat haben und ein eingängiges Riff nach dem anderen raushauen. Weiter so!
Auch gesanglich geht es abwechslungsreich zu Werke. Zwischen Growling, Screams und viel klarem Gesang wird es nicht eintönig. Der klare Gesang fügt sich gut in das Gesamtbild ein und wird hier mal nicht zum Störfaktor, wie es leider viel zu oft der Fall ist. Bei „I Wont Fall“ zum Beispiel fühlt man sich teilweise angenehm an die großartigen From Autumn To Ashes erinnert, wenn die Stimme so energisch aus den Boxen tönt. Perfekt ist der Gesang nicht, was man einer so jungen Band aber auch nicht übel nimmt.
„My Path To Hell“ ist das erste Lebenszeichen, einer jungen, sehr talentierten Band, welches mit viel Liebe zum Detail, Ecken und Kanten, äußerst fähigen Musikern und starker Eingängigkeit aufwarten kann. Vielleicht sollten Blacken My Melody noch etwas mutiger sein, indem sie ihre sehr klassisch gehaltenen Songstrukturen mal etwas durcheinander würfeln, dann klappt's bestimmt auch mit dem Plattenvertrag. Eine Chance haben sie jedenfalls verdient.
Punkte: 7/10
Discography:
2011 - My Path To Hell EP
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