[Review] Profanation - Contorted Bodies In Pain

Musik Reviews und Filmberichte
Antworten
Manhunter
Roadie
Roadie
Beiträge: 445
Registriert: 15.12.2006, 21:15
Favorite Music: Suicide Silence,Heaven Shall Burn,Burning Skies,Parkway Drive...
Favorite Movies: The Devils Rejects,Leon Der Profi,Fight Club,Death Proof,Planet Terror...

[Review] Profanation - Contorted Bodies In Pain

Beitrag von Manhunter »

Profanation - Contorted Bodies In Pain

Label: Mad Lion Records - http://www.madlion.eu
VÖ: 04.11.2011

Bild

Tracklist:
01. Intro
02. Lab Rat Expedition
03. Death Awaits
04. Infernal Hailstorm
05. Circle of Blood 11 Anger Management
06. Blowtorch Inferno
07. You're Mine
08. Crimson Departure
09. The Architect
10. Drive-by Termination
11. Anger Management

Laufzeit: 42:13 Minuten

Wieviel Schmerz kann man einen Menschen zufügen und wie sieht es in einem Kopf eines Wahnsinnigen, Massenmörder oder Perversen aus? Einige dieser Fragen dürften "Profanation" auf ihrer neuen CD "Contorted Bodies In Pain" zu beantworten wissen. Da wären zum einen gezüchtete Ratten die sich durch gewisse Körperöffnungen Zugang zum menschlichen Körper verschaffen und sich vom Fett eines Menschen ernähren, zum anderen so genannte Architekten, welche aus Schädeln und menschlicher Haut Gebäude errichten.

Bei diesen Texten und dem blutigen Artwork ist es sicherlich auch kaum verwunderlich was für Klänge dann nach dem Einlegen der Platte ertönen. Zwar startet dieser Höllentrip ruhig mit Klavierklängen aber bereits nach 51 Sekunden wird diese Ruhe durch ein permanentes malträtieren der Instrumente und dem Einsatz von Growls und Screams komplett zerstört. Diese Walze einmal ins Rollen gebracht, lässt einem keine Zeit zum verschnaufen, geschweige denn an etwas anderes zu denken als an Schmerzen und Qualen. Denn was in den Texten geschrieben ist spiegelt sich auch in der Musik der fünf Jungs aus Görlitz wieder. Extrem schwere Melodien, tief gestimmte Gitarren, Blastbeats und Doublebase en masse. Insgesamt wirkt das Ganze wie eine Misshandlung der Gehörgänge, wo wir auch schon am größten Kritikpunkt angekommen wären. Wenn man heutzutage noch ganz oben mitreden will, reicht es einfach nicht einen Stil über 10 Songs durch zu hämmern und schon gar nicht über vier Platten, so wie es "Profanation" seit 10 Jahren tun. Nach dem nunmehr vier Jahre alten Vorgänger "Lustful Screams Of Torture" hatte ich ja nach dem Song "Cut" die Hoffnung, dass bei der neuen Platte mehr über den Rand von Brutal Death Metal geguckt wird und die Jungs des öfteren Ausflüge in andere Gefilde wagen würden, gerade da sie mit dem Neuzugang Jeff einen Sänger haben, der ein breiteres Spektrum an Stimmen aufweist. Diese Hoffnung wurden aber leider nicht erfüllt und somit verfällt das Ganze zu einem doch recht einfallslosen Album, welches zwar gut produziert ist und Anfangs auch Spaß macht, sich jedoch nach dem ersten paar mal Hören schnell abnutzt und in Belanglosigkeit verfällt. Schade auf jeden Fall, denn da wäre mehr drin gewesen.

Somit bleibt abschließend nur die Empfehlung vorher Probe zu hören, bevor man sich die Scheibe zulegt - es sei denn man ist eingefleischter Profanation Fan und hat sowieso schon alle Releases daheim.

Punkte: 06/10

Discographie:
2001 - Dead Man Rotting
2005 - Dead Body Fuck
2007 - Lustful Screams Of Torture
2011 - Contorted Bodies In Pain

Links:
http://www.facebook.com/pages/Profanati ... 5255910079
Antworten