[Review] Sinsick - Sinsick City

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Manhunter
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[Review] Sinsick - Sinsick City

Beitrag von Manhunter »

Sinsick - Sinsick City

Label: G-Posse Records - http://www.g-posse.de
VÖ: 20.08.2011

Bild

Tracklist:
01. The Crew
02. Intrix
03. My Thang
04. Fuck The Rest
05. Lies (feat. Mike)
06. Rage (feat. Tremel)
07. Scarred for Life
08. Beast
09. Nothing's Left
10. Though Guys
11. Bis zum Schluss
12. Poser

Laufzeit: 38:20 min

"Sin Sick City" schimpft sich die neue Platte der vier Jungs von "Sinsick" aus Sinzig. Der einfallslose Albumname und das an den Film "Sin City" erinnernde Cover trügen aber, denn was hier geboten wird ist alles, nur nicht innovationslos. "Sinsick" vereinen auf dem Album Oldschool Hardcore mit Metal, Reggae und Hip Hop und wechseln dabei zwischen englischen und deutschen Texten, mal mehr mal weniger erfolgreich. Aber immer der Reihe nach. Los geht es mit einem klassischen Hardcore Song. Was einem dabei sofort auffällt ist die rotzige Stimme von Sänger Mullero die eher an Punk erinnert, gerade deshalb aber heraus sticht. Der zweite Song beginnt dann eher groovig und dümpelt so vor sich hin, bis zu einem stumpfen Breakdown. Was dann kommt hätte ich nicht erwartet. Die voran gegangene Struktur wird komplett über den Haufen geworfen und ein schnelles Metalriff ertönt. Aber es kommt noch dicker. Kurz vor Schluss des Songs ertönen dann noch chillige Reggaetöne bis der Song wieder fahrt aufnimmt und dann relativ abrupt endet. Dieser Mix von mehreren Genres zieht sich durch fast die ganze CD. Leider gibt es dadurch keinen Song der zu hundert Prozent überzeugt. In einem Song weiß der Hardcore Teil zu überzeugen, während im nächsten Track wieder der Reggae Part der Bessere ist. Fehlende Abwechslung kann man den Jungs aber wahrhaftig nicht nachsagen. Für mich wirkt das Ganze auch eher wie ein Partyalbum, als das man damit eine ernste Message rüberbringen will. Die Produktion klingt zwar etwas amateurhaft, wurde 100% DIY aufgenommen und ist dafür jedoch echt in Ordnung.

Fazit: Irgendwie werde ich nicht zu hundert Prozent warm mit dem Album. Es gibt keinen Song der mir überhaupt nicht zusagt, aber es gibt auch keinen, der mir richtig im Kopf bleibt bzw. fast schon ein Hit wäre. Wahrscheinlich muss man die Jungs auch mal Live erleben, um diesen Mix richtig zu verstehen. Wer bei den genannten Genrewechseln allerdings aufgehorcht hat, sollte ruhig einmal in die Scheibe reinhören, denn schlecht ist die Platte nicht.

Punkte: 07/10

Discographie:
2011 – Sin Sick City
2007 - Sinsick

Link:
http://www.myspace.com/sinsickband
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