[Review] Otep-Atavist

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rockin-outlaw
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[Review] Otep-Atavist

Beitrag von rockin-outlaw »

OTEP - Atavist

VÖ: 26.04.2011
Lable: Victory Records: http://www.victoryrecords.com

Bild

Tracklist:
01. Atavist Animus
02. Atom to Adam
03. Blood of Saints
04. Remember to Forget
05. Sin of the Master
06. We Dream like Lions
07. I Stand Alone
08. Baby's Breath
09. Fists Fall
10. Stay
11. Bible Belt
12. Not to Touch the Earth

Spielzeit: 52:00 min

Die Nu-Metal Veteranen OTEP unter der weiblichen Führung von Otep Shamaya holen nach "Smash the Control Machine" von 2009, nun mit "Atavist" unter Victory Records zu einem weiteren Schlag auf die hungrige Metal Meute aus. Das eher sinnlose Intro "Atavist Animus" ist schnell vergessen, denn schon bei den ersten Akkorden von "Atom to Adam" prügeln Otep in guter alter Oldschool manier richtig los. Nur "Remember to Forget", dass ein wenig in Richtung Black Metal abweicht will nicht ganz in das Konzept des Flaggschiffs OTEP passen. Und mit Verwunderung stellt man fest, dass "We Dream like Lions" die wohl bislang erste Ballade der Band ist, aber mit Akustikgitarre und Orgel im Hintergrund versehen recht annehmlich rüber kommt - auch wenn man sich erst daran gewöhnen muss. "I Alone" schlägt dann, fast schon heftig psychopatisch, wieder in den Gehörgang ein wie eine Bombe. Unterstützt durch ballernde Doublebase und donnernde Gitarrenriffs wird Shamaya als ins Mikro schreiende Amazone entfesselt. Besonders gefallen hat mir "Fists Fall" - das ist hardcorelastiger und dröhnender Nu-Metal wie er sein soll und die perfekte Einstimmung auf dem Weg zu Konzerten.

Aufgenommen wurde "Atavist" von Ulrich Wilde, der unter anderen schon mit PANTERA arbeitete und mit dessen Zusammenarbeit die Platte auch recht ordentlich geworden ist. "Atavist" kommt schlagkräftig, teilweise psychopatisch, bei mir als Hörer an. Nur die Übergänge zwischen cleanen Gesang und den Screams/Growls sind teilweise etwas hölzern und verwirren hier und da - War das ein Brake oder ist das schon der nächste Titel? Auf jeden Fall verfolgen OTEP weiterhin konsequent ihren Stil und Liebhaber des Nu-Metal im Oldschool Gewand werden ihre helle Freude an "Atavist" haben - auch wenn OTEP nicht mehr Mainstream tauglich werden, was auch gut so ist.

Punkte: 8/10

Disko:
2011 - Atavist
2009 - Smash the Control Machine
2007 - The Ascension
2005 - Wurd Becomes Flesh
2004 - House of Secrets
2002 - Sevas Tra
2001 - Jihad

Links:
http://www.otep.com
http://www.myspace.com/otep
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