Hansa39 - Raised Fist, Confession, Hundredth

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Burnilein
Roadie
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Hansa39 - Raised Fist, Confession, Hundredth

Beitrag von Burnilein »

Besser spät als nie und vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen (noch)...

20 Uhr ging es im Hansa39 auch Feierwerk genannt in München los, als Neumünchener genoß ich zum ersten Mal mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum und vom Konzert zu kommen. Angekommen gab es keine Schlange und die 18 Euro (korregiert mich) fand ich etwas happig, aber ist ja mein kleiner WFF - Ersatz.

Die Location geht klar, Leute direkt an der Bühne, recht dunkel, aber familiär mit Skaterfeeling, weil Rampen draußen und skatende Leute.

Los ging es mit Hundredth, die ich supergut finde und die eine klasse Set gespielt haben, Brighter, Greater, Desolate, Betrayer - alles dabei. Geile Texte, leider wurden die Jungens außer von mir, von niemandem mit Tanzeinlagen oder sonst etwas gefeiert. Schade und etwas zu kurz, scheint ne allgemeine Entwicklung zu sein, dass man nur für Headliner zu Konzerten geht und "vor"Bands ignoriert. Überhaupt wieso haben geschätzt 18jährige Mädels volltättowierte Arme, Brüste und so? Ich meine das macht so manche Pummelfee nicht unbedingt hübscher, aber kann man damit nicht ne Weile warten und sich das anständig überlegen. Ich glaube ich werde alt.

Confession kommen mit ihrem Introsong auf die Bühne, der sich in eine Dubstepversion verwandelt - fand ich gut. Leider hat ein Gitarrist gefehlt, Gesangsstellen wurden überschrien und es ging etwas mehr ab, als bei Hundredth, also inklusive mir, bewegten sich vielleicht 5 Menschen "...holy fuckin' shit!" - hab ich dann auch mitgeschrien, die Jungens hatten scheinbar auch nicht wirklich Lust, mit hat es durchschnittlich gut gefallen und ich bin auf neues Material gespannt.

Raised Fist startete auch mit Intro (also Hundredth mit Jonny Cash, Confession mit dem Dubstep und Raised Fist mit einem gitarrenunterlegten Kriegssoundschnipselmitschnitt) und intensiv hat dann der gute Alexander mit Band auf einmal das komplette Feierwerk in Bewegung gebracht. Alles schubste und bewegte sich und die Zuschauer waren von den oben erwähnten Mädels bis zu weit über 30igern bunt gemischt. Geiles Set und alle Hits. Ich war beeindruckt wie textsicher sich einige der Zuschauer zeigten und wie professionell Raised Fist ihr Programm herüberbrachten. CD-Sound ohne Fehler, klasse Stimme, gut abgemischt und kein Effekt und kein mehrstimmiger Part, Gangshout oder oder wurde ausgelassen. Geile Band und geiler Auftritt.

Hat sich insgesamt gelohnt und hier gehen nochmal Grüße an Dirk raus, der einen Kletterwald in Garmisch betreibt. Hat auch Vorteile Konzerte allein zu besuchen, es gibt noch Menschen die man kennenlernen kann und möchte und vielleicht werde ich langsam wirklich alt (ich werde mich aber weiter wehren Bands die ich mag nicht-abzufeiern und mich zu wundern wann denn die ersten Sleeves an 14 Jährigen auftauchen) und ja, auch ich habe Tattoos...
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