Label: Start A Fire Records / Take It Back Records
VÖ: 04.02.2011
Tracklist:
01. Cosmic Drama
02. The Lie Of Supremacy
03. Pressure
04. Losing Hope
Spielzeit: 09:30 min
Ich entwickle langsam die Theorie, dass in den Regionen abseits der übersättigten Hardcore-Metropolen Europas wieder eine neue Generation an recht passablen Vegan-Straight-Edge-Bands heranwächst. Vorerst ist das zwar erstmal ein subjektiver Eindruck, den ich beizeiten noch empirisch untermauern muss, aber gut ... Soweit ich weiß, ist bisher weder die Schweiz als Heimat von atemberaubenden Hardcorebands, noch der Ort Grabs als Hochburg von Earth Crisis-affinen Kapellen in Erscheinung getreten, oder? Unveil arbeiten mit ihrer mittlerweile vierten Veröffentlichung hartnäckig daran, diesen Zustand zu ändern und sorgen mit „Hypnopaedia“ dafür, dass die Eidgenossen hardcoretechnisch „back on the map“ sind.
Nach einem Demo, einer Split-CD mit Deadverse und der 2009er „Destruction wherever I go“ 7“ haben Unveil nun mittels Labelkollabo zwischen Start A Fire und Take It Back Records vier neue Songs auf einer in grün und schwarzem Vinyl erhältlichen 7“ veröffentlicht. Musikalisch hat sich das Quartett ganz und gar der Blütezeit der Vegan-Straight-Edge-Bewegung verschrieben: den Mid-Nineties. Mit leicht metallischem Chugga-Chugga-Mosh-Hardcore à la Undertow oder auch Trial, der besonders durch seine dissonanten Gitarren-Parts, die coolen Bassakzente und den energischen Schreihals Spaß macht, erinnern mich Unveil auf angenehme Weise an die Zeit, in der New Age Records noch gute Platten rausbrachte. Dabei sind die Stücke auf Hypnopaedia aber modern genug produziert, um auch jüngeren Hardcore-Kids gut reinzulaufen. Ich für meinen Teil freu mich jedenfalls schon aufs diesjährige Fluff und amtliche XXX-Pit-Action mit Unveil.
Punkte: 08/10
Diskografie:
2011 - Hypnopaedia
2009 - Destruction Wherever I Go 7inch
2009 - Split W/ Deadverse
2009 - Demo
http://www.xunveilx.com
