VÖ: 01.05.2010
Label: WTF Records - http://www.wtfrecords.eu
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Tracklist:
01. Where I’ve Been
02. Our Neighborhood
03. Punk Rock Princess
04. American Stormtrooper
05. Old Friends Die Hard
06. All My Friends
07. Live Before I Die
08. Blood & Whiskey
09. The City Bleeds
10. The Pledge
11. ...And Money On The Bar
12. Sucker
13. Always Down Never Out
14. Revenge
Laufzeit: 35:06 min
Blut, Schweiß, Whiskey und eine Menge Punkrock - das sind grob gefasst die wichtigsten Eckpfeiler im Leben der Mitglieder von Bulldog Courage und gleichzeitig die Zutaten für den Sound ihrer Debüt-LP „From Heartache To Hatred“. Die Band aus Albony, New York präsentiert dabei eine gekonnte Mischung aus rohem Streetpunk, betonhartem Hardcore und einer Prise Oi sowie eine doch extrem ausgeprägte Attitüde.
Und jene zieht sich, beginnend mit der ersten Sekunde durch sämtliche Songs - ohne Kompromisse. Ohne Intro rollt man auch gleich im schmissigen Tempo los und plättet den Hörer mit ordentlichen Punkrock-Riffs, mitreißenden Crew-Shouts, beinahe melodischem Refrain und einer enorm angenehmen Angepisstheit, so dass ein guter Start in die nächsten 35 Minuten schon mal gelungen ist. Weiter gehts mit einem kurzen Skit und vertonten Oden an „Our Neighbourhood“, „All My Friends“ und „This City“. Musikalisch und eigentlich im Komplettpaket doch sehr nah an Bands wie Barcode und vor allen Dingen Blood For Blood angelehnt, nimmt man sich lyrisch auf dem Debüt annähernd alles zur Brust und klingt dabei stets anständig nach Straße. Der Frontmann brüllt kraftvoll ins Mikrofon und kann sich trotz seines Reibeisens so einige Melodien abzwängen, welche sich dann passend über die zumeist sehr simplen Riffs legen. Jene erscheinen zwar schnell sehr eintönig, sind aber dennoch schön schnittig und bieten enorm viel Groove. Die musikalischen Wurzeln liegen bei den 14 Songs ganz klar im Hardcore und Punk, wobei Letzteres besonders mit dem fast als melodischem Punkrocksong „Old Friends Die Hard“ ersichtlich wird, der ein bißchen an H2O erinnert. Textlich verteilt man sowohl viele Fickfinger (z.B. an Cops und „Sucker“) als auch huldigt man den wichtigen Themen im Leben wie einer passablen Kneipe und dem dort erhältlichen Whiskey. Auch die eigene Hood steht im Mittelpunkt und irgendwie schafft es Bulldog Courage dabei trotz - oder gerade wegen - dem enormen Prollfaktor ein authentisches Bild aufzubauen, welches durch ehrliche Texte und einen Arsch voll credibility standhaft bis zum Ende bleibt. Jenes wird übrigens mit einem Black Flag-Cover begangen, was auf der Sympathieskala noch einen Punkt zusätzlich einholt.
Dennoch muss, auch wenn der Band der musikalische Anspruch nicht allzu wichtig sein wird, gerade dazu gesagt werden, dass man doch hin und wieder recht rumplig an die Arbeit geht, zum Teil nur sehr miese Übergänge parat hat und (beinahe genregerecht) kaum Abwechslung bietet, was doch recht schnell eine gewisse Langeweile aufkommen lässt.
Insgesamt haben Bulldog Courage mit „From Heartache To Hatred“ aber ein recht sympathisches Werk abgeliefert, welches Fans des Genres und jedem zweiten Kneipenschläger ganz klar munden wird. Anderen sei eventuell erst einmal die kostenlos verfügbare Demo nahegelegt, deren Songs auch auf dem Debüt zu finden sind. Passable, aber doch recht unspektakuläre Scheibe.
Punkte: 06/10
Discographie:
2010 - From Heartache To Hatred LP
2007 - Old Friends Die Hard Demo
http://www.myspace.com/bulldogcourage