Label: Burning Season Records - http://www.burningseasonrecords.com
VÖ: 20.11.2009
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Tracklist:
01. Rising kingdom
02. We will prevail
03. We are here to fight
04. Against the storm of faith
05. Crimes thy god
06. Behind thick walls
07. Murder of crows
Spielzeit: 22:03 Minuten
Kann man sich einen besseren Karrierestart als Metalband vorstellen, als nach ca. einem Jahr gleich auf dem Wacken Open Air spielen zu dürfen?
Beim „W:O:A metal battle“ des Rock Harz Open Air 2009 konnten die Saalfelder TRINITY'S BLOOD am meisten überzeugen und lösten so ihr Ticket für das „größte Metal-Festival der Welt“. Nachdem sie sich im Frühjahr 2008 gegründet hatten, folgt nach der ersten Promo-CD (2008) nun die EP „Rising Kingdom“ via Burning Season Records.
Hohe Erwartungen, die sich mit der EP verbinden; hohe Erwartungen, die die junge Band leider nicht so recht erfüllen kann. Beim ersten Durchlauf erinnern mich TRINITY'S BLOOD stark an die Thüringer Bandkollegen von Maroon und Heaven Shall Burn. Produziert wurde die Platte von Alexander Dietz (HSB Gitarrist). Dass sich dann noch Ex-HSB Gitarrist Patrick Schleitzer (wie auch John Gahlert von Deadlock) als Gast-Vokalist die Ehre gibt, erhärten sich erste Wahrnehmungen. Das Intro „rising kingdom“ kommt genregemäß etwas mystisch daher. Danach folgen in 22 Minuten typisch schwedischer Melodic Metal mit Death Metal Anleihen. Ein paar nette melodische Gitarren-Soli hier, ganz viel Doublebass dort. Hört sich alles nicht schlecht an, bringt aber nicht viel Neues mit sich. Zumal keiner der 7 Songs im Gehörgang hängen bleiben will. Thematisch schlagen TRINITY'S BLOOD meiner Ansicht nach in die blasphemische Kerbe, was durch Titelauswahl („rising kingdom“, „against the storm of faith“, „crimes thy god“) und Cover vermittelt wird. Die Produktion der Platte ist nicht das Gelbe vom Ei; die Drums klingen etwas blechern und mir fehlt ein wenig der letzte treibende Druck. Live konnten mich die Saalfelder jedenfalls mehr beeindrucken. Aber bei der ersten EP einer jungen Band kann man an der Stelle mal ein Auge zu drücken.
Fazit: Es ist noch nicht alles Gold, was glänzt. TRINITY'S BLOOD legen mit „Rising Kingdom“ einen guten Start hin. Können sich aber von ihren großen Vorbildern nicht völlig emanzipieren. Da sie sich aber erst am Anfang ihres Schaffens befinden, ist noch gehörig Luft nach oben. Gelingt dies in den nächsten Jahren umzusetzen, werden die Thüringer mit hoher Warscheinlichkeit wieder auf dem Wacken zu hören und zu sehen sein.
Punkte: 6/10
Discografie:
2008 - 3 song demo
2009 - Rising Kingdom EP
ttp://www.myspace.com/trinitysblood