[Review] Destrophy - Destrophy

Musik Reviews und Filmberichte
Antworten
Ira
Konzertbesucher
Konzertbesucher
Beiträge: 81
Registriert: 23.05.2009, 04:35
Kontaktdaten:

[Review] Destrophy - Destrophy

Beitrag von Ira »

Destrophy - Destrophy

VÖ: 27.10.2009
Label: Victory Records - www.victoryrecords.com

Bild

Tracklist:
01. Send In The Wolves
02. Reconnect
03. The Story Of Your Life
04. Rise Of The Overman
05. Arms Of The Enemy
06. The Way Of Your World
07. Why I Hate Goodbye
08. March Of The Dreamless
09. Pray
10. Monarch
11. This Is Not My Life

Spieldauer: 39:39 Min

Destrophy, ein neues Mitglied der Victory Records-Familie, lässt sich sich nicht leicht in eine Schublade stecken, doch erfasst man mit der Beschreibung "Rockiger Metal mit Pop-Elementen" das Wesentliche ihrer Musik. 2007 hatten sie bereits ein Album veröffentlicht, doch anscheinend will man einen Neuanfang. Paradox wird das ganze erst, wenn man betrachtet, dass lediglich die ersten vier Songs wirklich neu sind. Viele Leute werden sowieso erst durch dieses Album auf die Band aufmerksam werden und von daher war es gar nicht so unklug, die besten TWOYW-Songs neu aufgenommen zu haben.

Da Destrophy dafür bekannt sind, Emotionen und rockige Gitarren zu vereinen, kommen einem die ersten zwei Songs nicht untypisch daher, doch fehlt die besondere Prise destrophy'scher Würze. "Reconnect" und "Send In The Wolves" sind zu direkt und fallen in diesem Album auf, aber eher als monotonere Werke. So präsentieren sich "The Story Of Your Life" und "Rise Of The Overman" als würdigere Nachfolger und man erinnert sich gerne an "The Way Of Your World". Man kann gleich weiter vor sich hin schwelgen, da die anderen Songs auch viel zu bieten haben. Da man nun Zugang zu einem professionellen Studio hatte, erfüllte man die alten Tracks mit einigen Synth-Klimpereien und anderen Effekten, wobei dies am krassesten bei "Why I Hate Goodbye" zu hören ist und dort fast schon zu überladen wirkt. Andererorts bringen sie eine gewisse Dynamik und machen die Lieder zu gelungenen Re-Recordings.

Spätestens bei den letzteren Tracks versteht man die Vergleiche mit Stone Sour und Avenged Sevenfold. Die Höhepunkte sind dort das emotionale "The Way Of Your World", das grandiose "March Of Dreamless" und "This Is Not My Life", was am Ende einen perfekten Schlusspunkt setzt. Was vielfach unterstrichen werden muss, ist die gesangliche Leistung Aris. Den Spagat zwischen melodiösen Cleans und agressiveren Shouts meistert er grandios.

Destrophy waren schon lange ein Geheimtipp und versuchen jetzt international Aufmerksamkeit zu erregen. Die letzten Highlights zusammen mit brandneuen Songs zu verkaufen ist ein Kompromiss für alte und neue Fans, doch hätte man das Verhältnis auf dem Album einbisschen besser ausbalancieren sollen. Eine weitere unterbewertete Band, die sich mit der vorliegenden Platte durchaus auf die Schulter klopfen kann.

Punkte: 8/10

Diskografie:
2007 - The Way Of Your World
2009 - Destrophy

www.destrophy.com
Antworten