Label: Bridge Nine Records
Datum: 26.07.2009
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Tracklist:
01. Peace And Quiet
02. Remember
03. Coffin Nail
04. Fuck This Year
05. Boys In Blue
06. Better Ways To Die
07. So Far From Home
08. Black Cloud
09. No More Lies
10. Bloodlust
11. Our Glory Days
Spielzeit: 24:28 Minuten
Death Before Dishonor zeigen sich auf ihrem neusten Output experimentierfreudiger als jemals zuvor; sie gehen viele Kompromisse ein und überraschen ihre Hörer mit einem noch nie dagewesenen Facettenreichtum und, man kann es bereits erahnen, selbstverständlich war das alles komplett gelogen, aber welcher wahre Fan würde seinen fünf Lieblingen so etwas auch abverlangen?
Stattdessen gibt es, wie seit nunmehr neun Jahren tourneegeprägter Bandgeschichte, auch anno 2009 auf "Better Ways To Die" feinsten New-School-Hardcore; immer direkt am Gas und mit kurzer Zündschnur (Flucht nach vorn: "Peace And Quiet").
Fronter Bryan kläfft sich durch elf Songs, die allesamt die Zweieinhalb-Minuten-Grenze im Durchschnitt kaum überschreiten oder gar nicht erst an sie heranreichen. Die Crew in seinem Nacken scheint zu jedem verbalen Einwurf bereit und sich auch für "Woohoo"-Chöre niemals zu schade (mitreißend: "Our Glory Days"); in Boston regiert der Punk, zumindest scheint sich die Gewichtung von Punk- und Tough-Guy-Anteil ein wenig in diese Richtung verlagert zu haben.
Unverändert hingegen bleibt der Genrepool, aus dem des Öfteren geschöpft werden darf. Hin und wieder sorgen gekonnt eingeflochtene Metal-Versatzstücke für Melodie, Abwechslung und natürlich das "Neu" im New-School-Klangbild (Gänsehaut: "Remember"), ohne aber den letzten Schritt zu wagen, den Hatebreed in den Augen Vieler zu weit in Richtung Metal gegangen sind; Metal ja, Metalcore nein.
Unterm Strich gibt es also elf mal Death Before Dishonor, kurz und knackig, wenn auch keine Offenbarung und stellenweise etwas austauschbar, doch vollkommen egal, ob man gereckte Fäuste, kollektive Shout-Outs oder die Moshpit-Vollbedienung will, wer sucht, der findet auch, denn hier wird wirklich jeder Vorliebe entsprochen (von allem etwas: "Black Cloud").
Weitere Anspieltipps sind unnötig. "Better Ways To Die" ist eine überzeugende Platte, die man sich bedenkenlos im Ganzen geben kann und dabei nicht einmal eine halbe Stunde in Anspruch nimmt. Dabei kann man nur gewinnen.
Wertung: 7/10
Discografie:
2009 - Better Ways To Die
2007 - Count Me In
2006 - Split mit Black Friday '29
2005 - Friends Family Forever
2003 - Split mit Nourish The Flame
2002 - True Till Death
2001 - Wartime
http://www.myspace.com/deathbeforedishonorBHC