Label: Massacre Records - http://www.massacre-records.com
VÖ: 27.02.2009
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Tracklist:
01. It Came From The North
02. Cloven Hoof
03. Carnivora
04. Eight Legged Omen
05. Repentance (Burned On The Stake)
06. Father They Call Me The Heretic
07. He Who Whispers In The Back Of Us All
08. Evangelical Cannibal
09. Unspeakable
10. Live The Goat
11. Rewakening
12. My Apostacy
Spielzeit: 47:07 min
Ich hab schon lange nicht mehr so ein kontroverses Album wie "Reawakening" gehört. In welcher Hinsicht ich das meine, werdet ihr später verstehen. Doch erstmal zur Musik an sich.
Die Dänen lassen sich nicht lumpen, wenn es um Groove geht, denn dieser unsichtbare rote Faden zieht sich durch sämtliche Tracks, ob beabsichtigt oder nicht sei dahin gestellt. Eigentlich stellt sich die Band "The Burning" als eine Mischung aus Thrash und Death Metal vor und dies kann man nach erstem Durchhören bestätigen. Doch die Gitarren bleiben innerhalb eines Songs immer in einem bestimmten Rahmen und wagen sich selten auf das weite Land um vom Gras der Kreativität zu naschen. So funktionieren die Songs nämlich: Den Hörer in seinen Bann ziehen, mit den leicht ins Ohr gehenden Riffs. Bei den ersten beiden Tracks hat das bei mir zwar noch nicht geklappt, aber spätestens bei "Carnivora" musste ich mich dem Sog hingeben. Auch wenn ich kein Fan der Singart des Sängers bin, einer Abwechslung von Standard-Growls und Hardcore-artigen Shouts, hab ich mich schnell daran gewöhnt und mich nicht weiter daran gestört. Die Drums tun ihren Job, kann man nicht anders sagen. Nichts besonderes, aber wenn man sie braucht, sind sie da.
Zum Flow des Albums muss ich sagen, dass das anfangs erwähnt rote Band, ab und zu zu einem zähen lila Band mutiert. An gewissen Stellen hört es sich so an, als ob man das Lied in Zeitlupe abspielt und wenn man sich die selten variierenden Gitarren anhört, dann kann man sich ungefähr vorstellen, wie "leicht" es mir fiel, nicht auf "Forward" zu drücken; was ich natürlich nicht getan habe. Zum Glück hoben sich ein paar Songs von diesem strammen Band ab und lockerten das zähflüssige Album mit einbisschen Melodie und Elan auf. Für Freunde des Groove ist das sicher keine Hürde, doch sogar ich als toleranter Hörer musste mir die Ablehnung dieser Spielart bei gewissen Tracks eingestehen. Daher fielen Songs wie "Repentance" oder "He Who Whispers In The Back Of Us All" ziemlich positiv auf, während sogar der Titeltrack "Rewakening" langweilte.
Ohne diese aus der Reihe tanzenden Songs hätte ich dem Album sicher 4 Punkte gegeben, doch die Kombination aus langsamen Groove und zackigerer Spielweise sind schon wieder Zeichen für ein gewisses Konzept und Abwechslung.
Fazit: Hört euch "Eight Legged Omen" oder "Rewakening" an. Wenn euch das gefällt, ist das Album ein Fall für euch. Für alle anderen sei gesagt: Das Album ist einfach nur da, nichts weiter, und die überschaubare Anzahl an Songs, die zünden, sind einfach nicht überzeugend genug.
Punkte: 5 / 10
Diskografie
2007 - Storm The Walls
2009 - Rewakening
http://www.myspace.com/theburningdk