[Review] Misery Signals - Controller

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Burnilein
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[Review] Misery Signals - Controller

Beitrag von Burnilein »

Misery Signals - Controller

Label: Ferret (Universal)
VÖ: Juli 2008

Bild

Tracklist:
01. Nothing
02. Weight Of The World
03. Labyrinthian
04. Parallels
05. Coma
06. A Certain Death
07. Set In Motion
08. Ebb And Flow
09. Reset
10. Homecoming

Spielzeit: 41:44 min

Dieses Review gehört meiner Meinung nach noch vor dem Jahreswechsel herausgeballert! Für mich ist "Controller" DAS Album des Jahres 2008. Seit, ich glaube "Into The Abyss" von "Hypocrisy" hatte ich nicht mehr das Gefühl, wie beim hören und Fühlen dieser Scheibe. Bei den ersten Durchläufen klingt alles noch recht unspektakulär und nur die Songs (mit den kurzen) Gesangsparts stechen heraus, doch nach einiger Zeit wird dieses Album unglaulich groß. Grandioser Soundteppich vom Herrn Townsend (Strapping Young Lad) mit einer unglaublichen Tiefe - man sollte sich ruhig mal der dicken Kopfhörer bemühen. Die Texte sind ebenso alles andere als flach und entfalten im Einklang mit der Musik eine Flucht in ein anderes musikalisches Universum. Ich kann nicht einmal einen Anspieltipp nennen, am Anfang war es das eingängige "A Certain Death" mittlerweile "Labyrinthian" oder auch "Coma" - nein, man sollte diese Scheibe komplett und mindestens 4-5 mal anhören. In Zeiten von Wegwerfmusik und der zwanzigtausendsten-geleichklingenden Metalcoreband sicher nicht für jeden machbar, aber bei diesem Album bekomme ich Gänsehaut und genausoviele Gedanken wie Metalcorebands durchfließen mich. Diese Album gehör eigentlich bei allen "Heaven Shall Burn" und "Killswitch Engage" Fans in den CD-Schrank. "Controller" ist weniger Metalcore als der Erstling "Of Malice And The Magnum Heart" und mehr Death Metal als "Mirrors" mit einer druckvollen und sehr klaren Produktion in der auch die feinen Nuancen durchdringen. Ich würde die Musikrichtung als gefühlvollen Death Metal beschreiben, um einmal neue Kasten zu kreiren. Anhörbefehl! Ich war mir noch nie so sicher eine Höchstwertung zu vergeben :D

Punkte 10/10

Disco:
2008 - Controller
2006 - Mirrors
2004 - Of Malice And The Magnum Heart

http://www.myspace.com/miserysignals

CD im PA.de Shop: http://www.partyausfall.de/shop/index.p ... B001AVY4LO
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Re: [Review] Misery Signals - Controller

Beitrag von janucz »

gefühlvoller deathmetal? ich finde MS sind so deathmetal wie diese ganzen irgendwas metalcore bands!sehr sehr wenig...

mega platte!riesen atmosphäre und eine vielfalt an ideen die ich extrem selten gehört habe!
ich find die platte genauso gut wie "mirrors" aber sie hat kaum noch etwas von der härte des ersten albums aber ich find das ok!es ist irgendwie eine dieser wenigen platten die man 20 hintereinander hören kann, aber trotzdem nie langweilig wird! und das aufgrund dieser unglaublichen dichte an Themen!was dort manchmal so in einen song gebaut wird, daruas machen manche bands alben!!

wer shai hulud mag aber sich schon immer gewünscht hat dass sie nicht immer so viel rumfrickeln würden is mit "controller" bzw. MS bestens bedient!ich persönlich finde dass MS mit Bands wie KE oder AILD gar nichts zu hat!is ja auch egal!

aber in einer sache kann ich burniirgendwas schon zustimmen, für mich ist es neben der neuen final prayer das album des jahres!
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Re: [Review] Misery Signals - Controller

Beitrag von Burnilein »

Ja, zu "As I Lay Dying" sehe ich auch keine Parallelen. Es ist ja auch nicht ganz einfach die Musik von "Misery Signals" zu beschreiben, von der ersten Platte ist diese auf jeden Fall weit weg und von der zweiten eine logische, wenn auch mit Sicherheit, nicht jedermann zufriedenstellende, Weiterentwicklung.
Tolle Themen, tolle Musik, tolle Produktion und wie janucz richtig sagt: manche Bands machen aus einem Song diesen Albums ne ganze Scheibe. Aber kompliziert (im Sinne von: ich muss mich ganz schwer reindenken) ist "Controller" auch nicht, also nicht sperrig, aber tief - ich hör die gleich nochmal :)

Schön das wir uns bei der "Platte des Vorjahres" einig sind :D
Shark Men Records
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Re: [Review] Misery Signals - Controller

Beitrag von Shark Men Records »

und die stimme findet ihr ok?
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Re: [Review] Misery Signals - Controller

Beitrag von janucz »

Shark Men Records hat geschrieben:und die stimme findet ihr ok?
ich find die stimme super!
klar würde ein anderer stimmton vllt auch besser passen, aber ich finds ok!zumal dem seine stimme. mit diesem riesenvolumen, die atmosphäre an vielen stellen noch verstärkt!!
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Re: [Review] Misery Signals - Controller

Beitrag von benjamin »

huhu

na die review hätte auch von mir kommen können, das ist für mich auch die scheibe 2008.
einfach genial und man muss sie wirklich ein paar mal hören um sie zu verstehen. der sound ist ober genial, man hört wirklich jede feinheit raus. seit 4 monaten habe ich sie und höre sie jetzt noch mindestens 2-3- mal die woche. seit langen mal ein lichtblick im metalcore einheitsbrei. die scheibe hat mir den spaß an harter musik wieder gegeben. die scheiben vorher von misery signals waren ja schon cool, aber die hier ist einfach genial. freue mich schon auf die nächste.

mfg
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Re: [Review] Misery Signals - Controller

Beitrag von Burnilein »

Shark Men Records hat geschrieben:und die stimme findet ihr ok?
Mh, ich muss zugeben, ganz zu Anfang fand ich die Gesangsstellen etwas dünn, aber genau diese Fragilität hat etwas. Man könnte auch meinen die Shouts sind eintönig, haben aber wie richtig gesagt - ein tolles Volumen. Nach den ersten Durchläufen ist für mich kein anderer Sänger in diesem Soundkonstrukt passend.
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Re: [Review] Misery Signals - Controller

Beitrag von omerta »

Shark Men Records hat geschrieben:und die stimme findet ihr ok?
mir versaut sie die ganze platte. dafür, dass sie so monoton und tief gehalten ist, ist sie viel zu sehr in den vordergrund gemixt worden. es fällt mir irgendwie echt schwer, an der stimme "vorbeizuhören". schade.
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Re: [Review] Misery Signals - Controller

Beitrag von Shark Men Records »

omerta hat geschrieben:
Shark Men Records hat geschrieben:und die stimme findet ihr ok?
mir versaut sie die ganze platte. dafür, dass sie so monoton und tief gehalten ist, ist sie viel zu sehr in den vordergrund gemixt worden. es fällt mir irgendwie echt schwer, an der stimme "vorbeizuhören". schade.
auf jeden... ich hab die gestern durch zufall gehört und dann auch wegen der stimme ausgemacht
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Re: [Review] Misery Signals - Controller

Beitrag von PHNX41 »

stimme ist einfach nur mächtig! passt auch absolut zur musik, unterstützt die gesamte stimmung.

und der kontrast zu den clean vocals ist einfach der hammer, gänsehaut pur... :huldigung:
Burnilein
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Re: [Review] Misery Signals - Controller

Beitrag von Burnilein »

Die Scheibe brauch ein paar Anläufe und imho auch die Stimme. Repeat, Repeat, Repeat... :D
xDAVIDx
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Re: [Review] Misery Signals - Controller

Beitrag von xDAVIDx »

fand damals schon bei der ersten scheibe die stimme gewöhnungsbedürftig, irgendwann wars aber cool. aber hier geht nix...versaut irgendwie allet wat musikalisch passiert
dinexalone
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Re: [Review] Misery Signals - Controller

Beitrag von dinexalone »

gesang geht klar - aber die "growls/geschreie" was auch immer klingen echt schlimm und unstimmig
Sebastian
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Re: [Review] Misery Signals - Controller

Beitrag von Sebastian »

gute Produktion ... 10/10 doch etwas übertrieben aber dennoch ne geile Scheibe ...

das Video zu "A Certain Death" ist ganz gut :)
Burnilein
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Re: [Review] Misery Signals - Controller

Beitrag von Burnilein »

Boar, diese Atmosphäre, ist wirklich ein Album, dass unter die Haut geht.

Ich habe es erst heute nacht wieder gehört und bin dann in verwickelten Kopfhörern, um den Körper, als wenn man Sex mit seinem iPod hatte, aufgewacht. Toll.

Es gibt Stellen, die erinnern mich an majestätischen Black Metal (atmosphärisch) z.B.: Everytime, I face the skyline - I picture it in ruins - It's not gonna stop... (goosebumps all over) :huldigung:
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Re: [Review] Misery Signals - Controller

Beitrag von evil-in-vegas »

Shark Men Records hat geschrieben:
omerta hat geschrieben:
Shark Men Records hat geschrieben:und die stimme findet ihr ok?
mir versaut sie die ganze platte. dafür, dass sie so monoton und tief gehalten ist, ist sie viel zu sehr in den vordergrund gemixt worden. es fällt mir irgendwie echt schwer, an der stimme "vorbeizuhören". schade.
auf jeden... ich hab die gestern durch zufall gehört und dann auch wegen der stimme ausgemacht

same here... zumindestens den myspace songs zu urteilen... nicht zu vergleichen zu den alten sachen...
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