[Review] THE MATCHES - A Band In Hope

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defining chaos
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[Review] THE MATCHES - A Band In Hope

Beitrag von defining chaos »

THE MATCHES - A Band In Hope

Label : Epitaph / SPV - http://www.epitaph.com
VÖ: 14.03.08

Bild

Tracklist:
01. AM Tilts
02. Their City
03. Wake the Sun
04. Darkness Rising
05. To Build a Mountain
06. We Are One
07. Point Me Toward the Morning
08. From 24C
09. Clouds Crash
10. Between Halloweens
11. If I Were You
12. Future Tense
13. Yankee In a Chip Shop
14. Proctor Rd.
15. Yankee In a Chip Shop Remix

Spielzeit: 46:10 min

The Matches waren noch nie so richtig einem breiten Publikum bekannt und irgendwie immer kurz vor dem Durchbruch. Beides hat wahrscheinlich die gleichen Gründe. The Matches waren immer anders.
Auch beim neuen Album "A Band in Hope" wird dieser Ansatz fortgeführt und zur Perfektion getrieben. Schon mit den vorangegangen Releases " E. Von Dahl Killed The Locals" und "Decomposer" hat die Band das vielerorts stagnierende Pop-Punk Genre durch Vielseitigkeit und Experimentierfreudigkeit ordentlich aufgemischt. Eigenschaften die vielen anderen Acts derselben Sparte oft abgehen. Aber gerade deswegen sind The Matches wohl mehr "Punk" (wenn es das überhaupt gibt) als die meisten ihrer Kollegen. Sie missachten jegliche Genregrenzen, reihen Part um Part Stil an Stil und fügen alles zu einem großartigen Ganzen zusammen, das wohl nichts anderes ist als: The Matches.

Dieser Umstand ist wohl auch gleichzeitig Resultat und Erklärung der breiten Riege der namhaften Produzenten. So haben hier unteranderem Tim Armstrong (Rancid), John Feldman (Goldfinger) oder Mark Hoppus (Blink 182, +44) geholfen dem Album seinen erfrischenden anderen Sound zu verleihen.

Mit "A Band in Hope" schlagen The Matches einen neuen unerwarteten Hacken. Man bewegt sich konsequent weg vom PopPunk und liefert ein erstklassiges Pop Album ab. Ein gewagtes Experiment, das einmal mehr durch die Vielfältigkeit der vertretenen musikalischen Stile und deren großartiges Zusammenspiel funktioniert. Ein Fakt der schon in den ersten 2 Songs deutlich wird. "AM Tilts" liefert einen entspannten und doch euphorischen Einstieg in den Tag; und in das Album. "Their City" wiederum beginnt dann nahtlos mit einem Riff, das schon stark an Metal erinnert und den ganzen Wahnsinn (im positivsten Sinne) deutlich werden lässt. Im Refrain und dem weiteren Verlauf ist jedoch schon wieder alles anders und man wird das Gefühl nicht los es mit Queen’s Brian May an der Gitarre zu tun zu haben. Die weiteren Stücke setzen das beschriebene Konzept dann fort und präsentieren unter anderem Highlights wie das akustische "Clouds Crash", "Between Halloweens" oder auch "Yankee in a Chip Shop" der zum Mitsingen zwingt und einfach nur bockt.

Mit "A Band in Hope" können die Vier daher nun wirklich berechtigterweise auf den großen Durchbruch hoffen. Oder um es mit ihren eigenen Worten zu sagen "We know that there’s reason we exist. We won’t be that easily dimissed" Der Grund ihrer Existenz liegt jedenfalls auf der Hand: ein noch größeres Publikum mit großartiger Musik zu versorgen die spielerisch den Horizont erweitert und letztendlich schlicht und einfach eine gute Zeit bringt.

Punkte: 9/10

Diskographie:
A Band in Hope – 2008 (Epitaph)
Decomposer – 2006 (Epitaph)
E. Von Dahl Killed The Locals – 2004 (Epitaph)

Links:
Label: http://www.epitaph.com
Band: http://www.myspace.com/thematches
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