
1. Adam
2. Surveillance Camera Players
3. Look at me
4. Lilith
5. The Fence
6. Price Fighter
7. Intimacy
8. Brand One
9. Metamorphosis of Narcissus
10. Star Trek
11. Eve
12. End of Days
13. The Babel Concept
Länge: 51:22
Ba’al, das ist eine Band aus Erfurt/Thüringen die nach eineinhalb jährigem Bestehen ihr erstes Album auf den Markt bringt. Nachdem die „The Babel Concept“-E.P. noch selbst vertrieben wurde, erschien im Juli 2004 nun das Debut „The Lilith Complex“ auf Circulation Records.
Das die 5 Jungs innerhalb so kurzer Zeit ein Album auf dem Niveau eingespielt haben liegt wohl daran das sie alle nicht unerfahren sind. So kommen Gitarrist/Songwriter, Basser und Drummer aus der Metalband „Tobt“, die hierzulande nicht unbekannt waren. Der Shouter wurde bei „No Explanation“ entdeckt und schon war das Line-Up perfekt.
Musikalisch bietet „The Lilith Complex“ melodiösen Metalcore, mit eingängigen Riffs und sehr markanten Gesang(Geschrei). Alles in allem spielen Ba’al mehr Metal als Core. Die verspielte Melodie von „Lilith“, klingt ein bisschen nach der Sesamstraße- allerdings walzt der Song am Ende alles nieder was ihm in den Weg steht. Das ist MOSHCore! „The Lilith Complex“ lebt von seinen Melodien und vom Können seiner Erschaffer. Die Melodien erinnern zum Teil sehr stark an In Flames, die Riffs dann jedoch wieder eher an Bands wie Heaven Shall Burn. Die Mischung machts. Die Songs, bieten ein etwa gleichwertig hohes Niveau und neben „Lilith“, fällt dann nur noch „Star Trek“ positiv aus dem Rahmen, bei dem die Band hörbar alles gibt und dem Shouter die Stimmbänder durch den Fleischwolf gedreht werden. Wer also auf kraftvolle, aber doch kreative Musik im Midtempo steht der kommt wohl an dieser Band und diesem Album nicht vorbei. Zwischendurch hellen schön gesunge Backgrounds die düstere Grundstimmung etwas auf und sorgen für Abwechslung. Die Double-bass wurde geschickt, doch ich finde, etwas zu wenig eingesetzt.
Textlich ist die Platte wieder politisch gehalten. „Surveillance Camera Players“ und „Intimacy“ berichten von der Überwachung unsereins von Seiten des Staates („Orwell was an Optimist“). „Star Trek“ erzählt von einer Gesellschaft die nicht existiert, und „Lilith“ befasst sich weitesgehend mit der scheinbaren Emanzipation der Frauen.
Auschecken!
http://www.asskickcore.com
8/10 Punkten