am 03.07.04 in Melaune / Niesky
Als wir etwa gegen 20:30 Uhr in Melaune das "Eisstadion" erreicht hatten, jo da war auch schon Julith Krishun so gut wie vorbei. Somit ist es wohl doch bereits um 19.30 / 20 Uhr mit dem OPEN AIR losgegangen.
Was natürlich sofort auffiel... es waren wiedermal keine Leute da. Ein komischer Trend der sich in letzter Zeit immer mehr zeigt. Entweder sind die Leute einfach gesättigt und haben sich auf dem Full Force rumgetrieben. Ich schätze mal das ca. 80 - 100 Leute insegsamt da waren - nicht gerade viel. Und somit war auch vor der Bühne nix los als dann gegen 21 Uhr AMBROSIA zocken. Mir persönlich hats ganz gut gefallen, solider Metalcore und auch die wenigen Anwesenden waren sich für kurze Beifahlsbekundungen nicht zu schade.
Als nächstes waren UNTAMED aus Leipzsch an der Reihe. Das war mal wieder richtig guter Metal, was zum Haare durch die Gegend schmeissen. Und wie es sich für eine Metalband gehört...: ein Cover von Sepultura darf nie fehlen und so spielten sie unter anderem ROOTS BLOODY ROOTS.
Den schnellen Metal fand ich richtig gut und auch der Sänger machte das Beste aus der Misere (also den wenigen Leuten) und klopte ein paar dumme Sprüche zur Erheiterung.
Weiter ging es danach mit NOT AS MINE aus ... ohje... ich glaube Freital. Brauch ich denk ich mal nicht viel zu sagen, richtig guter Metalcore, hab ich schon sehr oft gesehen und werds mir wohl auch zukünftig gern wieder antun.
Das eigentliche Highlight für mich persönlich folgte anschließend mit ANGELREICH. Bisher hatte ich nur die EP zu Hause und die Jungs noch nie Live gesehen. Obwohl das Set relativ kurz war muss ich sagen das sie ne echte Bombe sind bzw. noch werden. Fetter Mosh-Metalcore aus Polen! Sollte man sich unbedingt mal anschauen!!! Und siehe da, auch ein paar Mosheinlagen gabs zu sehen.
Abschluss eines wiederum sehr kalten und damit für Juni garnicht mal so ungewöhnlichen Abends (
) waren BALACLAVA aus der Tschechei. Schneller Oldschool HC der dann doch etwas familiärer rüberkam, da der Sänger alle Leute auffordert mit auf die Bühne zu kommen. Chaotisch und als wenn auf nem Drogentripp, rannte - sprang - drehte - und was weiß ich noch - der Sänger auf den kleinen Plätz auf der Bühne umher. Schmiss sich ständig auf den Boden und ja... achso... die Musik war auch ziemlich geil. Schnell und aggressiv! Obwohl - wie man mir berichtet hatte - der Sänger für seinen Exibizionismuss bekannt ist, wurden wir gestern davon verschont, zumindest so lang wie ich da war.Fazit: Netter aber wieder mal sehr kalter Abend. Wenig Leute, aber wenigstens wurde mal ein Nazi vom Platz geschmissen
Er war doch tatsächlich der Meinung, da es "sein Dorf" sei, das er auf dem Platz die Antifa und die "intoleranten Linken" durch den Dreck ziehen kann. :x
