[Review] DYING FETUS - War of Attrition

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niffi
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[Review] DYING FETUS - War of Attrition

Beitrag von niffi »

DYING FETUS - War of Attrition

Label: Relapse Records
VÖ: 09.03.2007

Bild

Tracklist:
01. Homicidal retribution
02. Fate of the condemned
03. Raping the system
04. Insidious repression
05. Unadulterated hatred
06. Ancient rivalry
07. Parasites of catastrophe
08. Obsolete deterrence

Spielzeit: 36:46 Minuten

Nach dem 98er Album "Killing on Adrenaline" landet mal wieder eine DYING FETUS Scheibe auf meinem Tisch. Und da ich die letzten 9 Jahre nicht wirklich ein Auge auf die Band geworfen hatte, war ich schon gespannt was sie mit ihrem neuen Album so abliefern würden. Nach dem 2003er "Destroy the Opposition" hat man ja satte 4 Jahre auf Nachschub warten müssen und der kommt in Form von 8 Songs auf "War of Attrition" daher. Sich prügelnder Deathmetal der keine Gefangenen macht, während er in Richtung Grind schippert und zwischen Blastparts und Midtempo jongliert - so würde ich es mal in einem Einzeiler zusammen fassen. Das ist das, was man erwartet bei einer Band wie DYING FETUS. Was sofort hängen bleibt ist der Schlagzeuger, der von Technikverschleiß wohl nicht viel hält und auf seinem Instrument rumwütet wie ein Irrer. Leider ist das Album nicht wirklich eingängig, und oftmals wirken die Parts wirr zusammen gewürfelt, das ist zwar einerseits abwechslunsgreich, aber größtenteils wirkt es unausgeglichen, so das ausbaufähige Soli in Sekunden verheizt werden und versucht wird gewollt chaotisch zu klingen. Das ist heutzutage nicht wirklich neu und mittlerweile auch schon besser vorhanden.

Im Gesamtbild ist mir "War of Attrition" zu progressiv ausgefallen und weiß dadurch nur stellenweise zu gefallen. Das der Gesang kaum Wünsche offen lässt, kann ich hierbei zwar noch positiv werten, doch letztlich finde ich es schade das gute Ideen halbgar umgesetzt oder verballert wurden. Manchmal ist eben weniger doch mehr. Im Vergleich zu "Killing on Adrenaline" geb ich dem 98er Output weiterhin den Vorrang.

Punkte: 6 / 10

Disco:
2007 - War of Attrittion
2003 - Stop At Nothing
2000 - Destroy the Opposition
2000 - Grotesque Impalement EP
1999 - Infatuation with Malevolence ReRelease
1998 - Killing on Adrenaline
1996 - Purification Through Violence
1995 - Infatuation With Malevolence

http://www.dyingfetus.com
http://www.relapse.com
NuklearFimo
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Re: [Review] DYING FETUS - War of Attrition

Beitrag von NuklearFimo »

niffi hat geschrieben:DYING FETUS - War of Attrition

Label: Relapse Records
VÖ: 09.03.2007

Bild

Tracklist:
01. Homicidal retribution
02. Fate of the condemned
03. Raping the system
04. Insidious repression
05. Unadulterated hatred
06. Ancient rivalry
07. Parasites of catastrophe
08. Obsolete deterrence

Spielzeit: 36:46 Minuten

Nach dem 98er Album "Killing on Adrenaline" landet mal wieder eine DYING FETUS Scheibe auf meinem Tisch. Und da ich die letzten 9 Jahre nicht wirklich ein Auge auf die Band geworfen hatte, war ich schon gespannt was sie mit ihrem neuen Album so abliefern würden. Nach dem 2003er "Destroy the Opposition" hat man ja satte 4 Jahre auf Nachschub warten müssen und der kommt in Form von 8 Songs auf "War of Attrition" daher. Sich prügelnder Deathmetal der keine Gefangenen macht, während er in Richtung Grind schippert und zwischen Blastparts und Midtempo jongliert - so würde ich es mal in einem Einzeiler zusammen fassen. Das ist das, was man erwartet bei einer Band wie DYING FETUS. Was sofort hängen bleibt ist der Schlagzeuger, der von Technikverschleiß wohl nicht viel hält und auf seinem Instrument rumwütet wie ein Irrer. Leider ist das Album nicht wirklich eingängig, und oftmals wirken die Parts wirr zusammen gewürfelt, das ist zwar einerseits abwechslunsgreich, aber größtenteils wirkt es unausgeglichen, so das ausbaufähige Soli in Sekunden verheizt werden und versucht wird gewollt chaotisch zu klingen. Das ist heutzutage nicht wirklich neu und mittlerweile auch schon besser vorhanden.

Im Gesamtbild ist mir "War of Attrition" zu progressiv ausgefallen und weiß dadurch nur stellenweise zu gefallen. Das der Gesang kaum Wünsche offen lässt, kann ich hierbei zwar noch positiv werten, doch letztlich finde ich es schade das gute Ideen halbgar umgesetzt oder verballert wurden. Manchmal ist eben weniger doch mehr. Im Vergleich zu "Killing on Adrenaline" geb ich dem 98er Output weiterhin den Vorrang.

Punkte: 6 / 10

Disco:
2007 - War of Attrittion
2003 - Destroy the Opposition
2000 - Stop At Nothing
2000 - Grotesque Impalement EP
1999 - Infatuation with Malevolence ReRelease
1998 - Killing on Adrenaline
1996 - Purification Through Violence
1995 - Infatuation With Malevolence

http://www.dyingfetus.com
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10 / 10 für war of attrition und für das review 2 / 10
niffi
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Beitrag von niffi »

Weil?
xantAGONYstx
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Beitrag von xantAGONYstx »

Ähm, die Destroy The Opposition kam 2000, 2003 war Stop At Nothing, was ein wirklich fettes Ding war.

Ins Album hab ich noch nicht reingehört, aber die Lieder auf der HP ham mir nicht wirklich zugesagt.
crs
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Beitrag von crs »

niffi hat geschrieben:Weil?
du hast '98 Dying Fetus gehört?
niffi
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Beitrag von niffi »

crs hat geschrieben:
niffi hat geschrieben:Weil?
du hast '98 Dying Fetus gehört?
ich hab da schon ganz andere sachen gehört... die platte is von 98, ich hab die glaub seit 2001 oder so.....
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Beitrag von MC = Mathcore »

sehr schönes album,
-gesang erinnert teilweise etwas an misery index, was es insgesamt noch cooler macht...
-wie gewohnt fettes drumming, was btw auch sehr schön abgemischt ist
-ziemlich fette und abwechslungsreiche riffs (zB. Anfang von Parasites of Catastrophe)

= 9/10
NuklearFimo
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Beitrag von NuklearFimo »

MC = Mathcore hat geschrieben:sehr schönes album,
-gesang erinnert teilweise etwas an misery index, was es insgesamt noch cooler macht...
-wie gewohnt fettes drumming, was btw auch sehr schön abgemischt ist
-ziemlich fette und abwechslungsreiche riffs (zB. Anfang von Parasites of Catastrophe)

= 9/10
wenigstens mal einer der qualität zu schätzen weiss... :p:
Mephistopheles
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Beitrag von Mephistopheles »

von mir ne 9/10 punkten, echt fett die scheibe!!
Duffy
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Beitrag von Duffy »

naja ist zwar cool das album... kommt aber in meinen augen nicht an alte stärke ran... zumindest ist es besser als das "stop at nothing". ach und der drummer ist untight ! verdammt wie kann man sich sowas auf einer aufnahme erlauben... aber war ja bei der stop at nothing auch so...
Emo-Thomas
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Beitrag von Emo-Thomas »

Duffy hat geschrieben: ach und der drummer ist untight ! verdammt wie kann man sich sowas auf einer aufnahme erlauben... aber war ja bei der stop at nothing auch so...
Wo soll das denn bitteschön passiert sein???
Duffy
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Beitrag von Duffy »

na passiert ist nur, dat der drummer untight spielt, wie auch auf der "stop at nothing" (ist es eigentlich der selbe drummer ??) stellenweise mischt der sich einen echten brei zusammen. Klingt zwar jetzt krasser als es ist, aber das ist zumindest das wat ich mit den neuen dying fetus verbinde... ejal kack druff. trozdem oke das album
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Beitrag von omerta »

der neue drummer ist tatsächlich nicht konstant gut. tagesform-drummer: von rumpelig bis perfekt alles dabei.
Duffy
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Beitrag von Duffy »

jup und das hört man auf der aufnahme... egal live waren die mir extrem unsympatisch... hatte die wesentlich besser in erinnerung
omerta
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Beitrag von omerta »

naja...wenig publikumsinteraktion halt. war aber überall so.
xspäst
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Beitrag von xspäst »

omerta hat geschrieben:naja...wenig publikumsinteraktion halt. war aber überall so.
und wie lief die tour für euch?
CHYNrog
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Beitrag von CHYNrog »

hab die platte nicht gehört, aber find das review okay...denn ich kann mir gut vorstellen was niffi da schildert..über geschack lässt sich halt streiten, von daher: gutes review!!
omerta
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Beitrag von omerta »

xspäst hat geschrieben:
omerta hat geschrieben:naja...wenig publikumsinteraktion halt. war aber überall so.
und wie lief die tour für euch?
wie erwartet würde ich sagen. harte schule des anheizers, viele metalheads die auf unsere mucke nicht abfahren und so weiter. da wir schmerzfrei sind und das auch alles vorher "wussten": wir hatten spaß.

:)
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