Ferret Records
Runtime: 36:14 min
01. Obsolete
02. Swarm Manifesto
03. Antibionics
04. The Separation of...
05. On Fire
06. Glass veined Wire Frames
07. Simply Carcinogen
08. Plastic Saints
09. Law is lawless
10. Lyssophobia
11. The Embrace of a Paramedic
12. Apocalyptic Love Song
Scarlet sind zurück...und bei dieser Band kann man das so deutlich sagen, denn es war nicht das erste Mal soweit, dass die Band mindestens nahezu dem Tod geweiht wäre. Schon nach ihrer ersten EP "Breaking the dead Stare" war die Band auf Eis gelegt. Drei jahre später kamen sie dann mit einer neuen EP auf Ferret Records wieder, die ein Vorgeschmack auf das kommende Album bieten sollte. "Something to lust about" konnte mit einem beeindruckenden Stilwechsel aufwarten und machte scharf auf die kommende Scheibe "Cult Classic", auf der sich ebeno chaotischer, wie atmosphärischer und intensiver Hardcore mit Metal-Touch befand. Nach weiteren Line Up-Wechseln, dem Einstieg eines neuen Sängers und Monaten, in denen man sich im Studio einschloss und dort die komplette neue Platte komponierte, ist "This was always meant to fall apart" ein weiterer Beleg dafür, dass es sich bei einigen Bands einfach lohnt, trotz aller Widrigkeiten am Ball zu bleiben.
Und weiterentwickelt hat man sich...schon das Intro "Obsolete" macht dies mit tollen Clean-Vocals deutlich, bevor man altbewährt mathematisch loslegt, allerdings immer wieder von tollen Clean-Vocals unterbrochen. Die Produktion ist Scarlet-typisch wieder mal super, die Jungs verstehen was davon und legen selbst Hand an. Und auch der verhältnismäßig viele "normale" Gesang steht der Platte großartig...denn zu den zahlreichen vertrackten Strukturen ist dieser ein angenehmer Gegenpol und wirkt auch nicht künstlich aufgesetzt oder krampfhaft herbeigeführt. Dies verleiht der Platte einen gewissen epischen Touch...wer den vorab veröffentlichten Song "The Separation of..." kennt, weiß vielleicht was ich meine. Diese Mischung macht "This was always meant to fall apart" zu einem für mich unwiderstehlichem, einzigen Ohrwurm. Ich höre diese Platte meistens gleich drei mal hintereinander, weil sie mich einfach total begeistert in ihrer Intensität. Als Anspieltipps kann ich eigentlich bedenkenlos so ziemlich jeden Song empfehlen, besonder hervorzuheben wäre vllt. noch "The Embrace of a Paramedic".
Fazit: Mit "This was always meant to fall apart" ist den schon so oft totgeglaubten Scarlet eine absolut mitreissende Scheibe gelungen, die unktischig Chaos mit Melodie und tragenden Refrains vereint. Dabei ist sie etwas homogener ausgefallen, als die letzte Platte "Cult Classic". Neben der Neuerung im Gesang sind auch sehr viele Samples und elektronische Spielreien unaufdringlich in vielen Songs verarbeitet worden, die eigentlich nur so richtig auffallen, wenn man auch richtig hinhört. Insgesamt ist "This was always meant to fall apart" einfach eine verdammt gute Platte und ich verteile richtig dicke 9 Punkte!
9 von 10 Punkten
Discographie:
2000 - Breaking the dead Stare
2003 - Something to lust about
2004 - Cult Classic
2006 - This was always meant to fall apart
http://www.scarletrock.com
