Bastardized Records
Runtime: 36:43 min
01. Hope dies last
02. Take it back
03. Tears
04. Fading Memories
05. A Feast for the Crows
06. Skycleaver
07. Abandon
08. A Cellardoor
09. Realizing the Demise
Eieiei, was haben wir denn da? Metalcore aus Deutschland. Dieses Wissen allein reicht aus, um mich schonmal skeptisch zu stimmen, ist doch der europäische / deutsche Metalcore für mich eher so ein No Go. Feast for the Crows werden in der Info und auf ihrer Website für ihr hohes technisches Können gelobt. Erwartet mich vllt. doch eine nette Tech-Metal(core)-Scheibe???
Nein. Mich erwartet, was zu erwarten war. Schnöder, europäisch-deutscher Metalcore mit viel Doublebass, geschrammelten schwedischen Langweiler-Melodien und einem Hauch von stereotypem Mosh. Gähn. Gibt es hier seit Jahren. Gibt es zugegebenermaßen auch seit Jahren in viel schlechter, aber das interessiert mich herzlich wenig. Denn Feast for the Crows haben nichts, was andere solide Metalcorebands nicht auch haben. Sie können einfach nur, was sie können und machen einfach nur, was sie machen. Ich warte mit jedem weiteren Durchlauf vergeblich, doch noch etwas zu entdecken, was mich ein bisschen versöhnlicher stimmen könnte, aber vergeblich: "When all seems to be burned" frustriert mich einfach nur.
Ich kann dieser Scheibe einfach nichts abgewinnen. Hier wird auf einen erlahmten Gaul gesetzt, es werden keine Experimente gewagt und die Platte rasselt einfach nur uninspiriert vor sich hin, bis sie vorbei ist. Sie ist nicht mal besonders "brutal"...das würde dann vllt. noch Spaß machen. Aber es leiert und schleicht einfach nur. Reicht aber scheinbar für nen Deal...Innovation ist nach wie vor scheinbar nicht so gefordert. Tut mir direkt Leid für die recht junge Band, dass ich das Teil jetzt so verreisse...aber damit muss man leben, wenn man 2006 mit einer Scheibe kommt, die schon vor Jahren nen Vollbart gehabt hätte...
3 von 10 Punkten
Discographie:
2006 - When all seems to be burned
http://www.feastforthecrows.com
