Bloom Explode
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Achilles
01. Every Hour Wounds, the last One kills
02. Ivory
03. Over our Heads
04. The dark Horse
05. In Lights
06. Rushmore
07. Talons
08. )))
Runtime: 22:53 min
Seven Bowls of Wrath
01. State of Mind
02. Void
03. Salt your Wounds
04. Black Despair
05. Scorched Soil
Runtime: 16:41 min
Mit deutlich mehr Gepäck treffen auf dieser Split die Amis Achilles auf Seven Bowls of Wrath aus Deutschland, die sich kürzlich aufgelöst haben. 3 Songs und 6 Minuten weniger bringen diese mit, was aber zweitrangig sein sollte...schauen wir mal, wer musikalisch mehr zu bieten hat!
Und Achilles legen ordentlich vor! Die Songs der Amis gehen ordentlich nach vorne und erinnern entfernt z.B. an Converge, nur das sie etwas gemäßigter im Tempo und auch vom Energielevel vorgehen. Songs wie "Over our Heads" oder "In Lights" haben aber auf jeden Fall genug Kacke auf der Brust, um es den Split-Partnern schon mal richtig schwer zu machen, denn im Großen und Ganzen stimmt hier alles: Von der angenehm natürlichen und dennoch fetten Produktion über die Dynamik, die im Songwriting steckt bis hin zur Durchschlagskraft und Intensität des Materials wurde hier eigentlich alles richtig gemacht. Starker Auftritt und allein schon die Anschaffung der Split wert!
Seven Bowls of Wrath haben es nach dieser Bank auf jeden Fall schwer. Das der erste Eindruck in Form von "State of Mind" auch erstmal ne Weile brauch, um aus dem Arsch zu kommen, ist sicherlich nicht unbedingt nen Vorteil. Gut kommt das Sample aus dem Film "Menschenfeind"...und danach entwickelt sich der Song langsam aber sicher, bis kurz vor Schluss der endgültige Ausbruch erfolgt. Aber auch dieser wirkt etwas unbeholfen und die Stimme gefällt mir auch nicht so sehr. Das Material das folgt, tritt zunächst mal etwas mehr los und passt gut zu den Split-Partnern aus Übersee. Besonders stark sind die sludgigen Elemente, die zwischen den ansonsten vorherrschenden Uptempo-Parts für Intensität und Atmosphäre sorgen. Insgesamt halten sich beide Extreme dann die Waage, aber richtig überzeugen tun mich dann nur die langsam mahlenden Parts, während alles andere etwas abstinkt.
Fazit: Die Split zwischen Achilles und Seven Bowls of Wrath lohnt sich allemal, schon mindestens für den Part der Amis. Auch Seven Bowls of Wrath können auftrumpfen, allerdings nur wenn ihre Sludge-Einflüsse durchkommen, die wirklich fett und düster daherkommen. Wer Lust auf ein Release fernab von momentanen Trends wie aufgesetzem Popmetalcore oder verkrampftem Rumpel-Oldschool hat, dass dazu ehrlich und authentisch rüberkommt, sollte mal nen Ohr riskieren! Achilles bekommen 8 Punkte, 7BOW bekommen 6...Endstand: 7 Punkte!
7 von 10 Punkten
Discographie Achilles:
2004 - Achilles EP
2005 - Split with Engineer
2005 - The Dark Horse
2006 - Split with Seven Bowls of Wrath
Discographie Seven Bowls of Wrath:
2006 - Split with Achilles
http://www.myspace.com/achilles
http://www.myspace.com/sevenbowlsofwrath