Runtime: 20:56 min
01. The Time to resist
02. Coercion of Love
03. Betrayer
04. Better Smile
05. Sounds of Military Boots
06. For eternal Disobedience
07. Lies for the Right
08. Mirror and Future
09. Release
10. Capitalists and Communists
11. Strange Logic
12. Armless for Idealism
Endzweck haben mir auf ein paar Releases ziemlich gut gefallen, vor allem die "Strange Love" hatte es mir angetan. Nun sind sie mit ihrer frischen Full Length "The Grapes of Wrath" am Start und die ganze Sache entpuppt sich als zweischneidiges Schwert. Die Japaner sind ihrem Stil treu geblieben...allerdings etwas zu treu, würde ich mal behaupten. Die Songs wirken zwar an sich alle recht authentisch und sind auch durchaus mitreissend, aber warum zum Teufel spielen die ständig und immer wieder das gleiche Riff??? Ist auch nicht so, dass sie genau dieses Riff auf ihren vorherigen Releases nicht schon genug ausgenuddelt hätten...für mich völlig unverständlich, wie man so einfallslos sein kann! Vor allem, wenn kaum ein Lied länger als 2:30 ist. Um genau zu sagen...nur eins.
In "Better Smile", "For eternal Disobedience", gleich danach in "Lies for the Right", wieder im direkt darauffolgenden "Mirror and Future", im abermals folgenden "Release" [...] und nochmal in eins zwei weiteren Songs leiern die nun also das gleiche Riff runter. Der einzige Unterschied ist jeweils die Melodie, die drübergespielt wird. Allerdings unterscheiden sich diese Melodien jeweils auch kaum voneinander. Da frag ich mich schon, wie unkreativ man denn überhaupt sein kann. Das Endzweck anders können, beweisen sie in "Sounds of Military Boots" und im hervorragenden "Capitalists and Communists", die auch etwas schneller angelegt sind. So machen die Japaner sowieso am meisten Spaß. Allerdings fällt ihnen das selber am wenigsten auf, wenn sie sich von CD zu CD selbst kopieren.
Insgesamt kann bzw. könnte ich "The Grapes of Wrath" garnicht mal so wenig abgewinnen. Die Mischung aus emotionalem und sehr melodischen Newschool mit einigen Oldschool-Elementen macht nämlich generell wirklich Spaß. Wie man aber bei einer Gesamtspieldauer von 20 Minuten in mehr als der Hälfte der Songs das gleiche Riff spielen kann, entzieht sich meinem Verständnis und vor allem auch meinen Anforderungen an ein gutes Album. Das ist wirklich schade, denn Endzweck können anders...sie zeigen es nur viel zu selten. So gibts massiven Punktabzug für "The Grapes of Wrath".
5 von 10 Punkten
Discographie:
2000 - We are not pessimistic... EP
2001 - A Farewell to Arms EP
2004 - Strange Love
2006 - The Grapes of Wrath
http://www.endzweck.jp
http://www.myspace.com/endzweck
