Label: Century Media
VÖ: 25.08.2006
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Tracklist:
01. Counterweight
02. Trespassing The Shores Of Your World
03. Profane Believers
04. Stay The Course
05. The Final March
06. Of No Avail
07. Armia
08. mybestfriends.com
09. Biogenesis (Undo Creation)
10. Dying in Silence
11. The Greatest Gift Of God
Spielzeit: 47:46 min
Ich glaub in Deutschland muss man bei HEAVEN SHALL BURN kein Wort zur Vorgeschichte mehr verlieren. Spätestens nach ihrem 2002er Release "Whatever it may take" erspielten sie sich einen der obersten Plätze im Metalcore den Deutschland zu bieten hat. Was das 2005er SPLIT Release mit CALIBAN bereits andeutete zeigt sich nun mit "DEAF TO OUR PRAYERS" in seiner ganzen Konsequenz. HEAVEN SHALL BURN setzen noch mehr auf Deathmetal und ich muss ehrlich sagen, als ich die CD in den Player legte und auf Start drückte... ja da kam nur noch ein fettes Grinsen über mein Gesicht. Unglaublich was diese Album für eine massive und brutale Produktion vorzuweisen hat!!! Wahnsinn! Und wenn dann noch direkt beim Opener Marcus markante Stimme einsetzt, boah, das ist einfach eine Macht! Den wohl besten Song der Scheibe liefern die Thüringer mit "Trespassing The Shores Of Your World" ab, hier stimmt irgendwie alles! Versehen wurden einige Stücke mit gesampelten Parts und ruhigen Momenten, auch das ist nicht wirklich neu, aber passt gut ins Bild. Neu (wenn man das so sagen kann) sind die Moshparts die HSB vereinzelt integriert hat. Doch der Großteil des Albums wird durch schnellen und Double-Base-lastigen Deathmetal dominiert. Manchmal jedoch auch zuviel davon.
Wie bereits bei Antigone befasst sich "Deaf to our Prayers" mit einer bestimmten Thematik: den schlesischen Weberaufständen. Der Albumtitel stammt hierbei aus einem Gedicht von Heinrich Heine. Weiterhin war auch Gerhart Hauptmanns Drama "Die Weber" Grundlage für das Songwriting. Der Song "Armia" dagegen handelt von polnischen Aufständischen während der Besatzung im August 1944.
Bekanntermaßen ist ja nicht alles Gold was glänzt, in diesem Fall wohl nicht alles geil was knallt. Nach mehrmaligem Hören verfliegt die anfängliche Euphorie über die fette Produktion etwas und mir fielen auch langweilige Parts auf, das die Band Riffs (u.a. bei "of no avails") der letzten Scheibe wieder mit eingebaut hat find ich auch nicht so prall. Die sehr langen Lieder habe ich dann auch schonmal vor ihrem Ende weggedrückt. Da empfinde ich das "Antigone" Album einen Tick abwechslungsreicher! Auch hätte ich mir gern wieder ein rein instrumentales Stück gewünscht, das ist jedoch subjektiv zu werten.
"DEAF TO OUR PRAYERS" ist ein absolutes Brett, soviel steht einfach mal fest!!! Dabei hat jedoch die Produktion auch einen sehr erheblichen Teil beigewirkt. Laut Label werden die ersten Pressungen mit einer Bonus-DVD ausgeliefert, die unter anderem ein Video der Hell on Earth Tour des letzten Jahres zeigt.
Punkte: 8 / 10
Disco:
2006 - Deaf to our prayers
2005 - Caliban vs. Heaven Shall Burn Split Teil 2
2004 - Antigone
2002 - In Battle ReRelease
2002 - Whatever it may take
2000 - Caliban vs. Heaven Shall Burn Split Teil 1
2000 - Asunder
1999 - Heaven Shall Burn & Fall Of Serenity Split
1998 - In Battle There is no Law
http://www.heavenshallburn.com
http://www.myspace.com/officialheavenshallburn