THE DARK KNIGHT RISES
Doch das alles ändert sich nun, denn die mysteriöse Selina Kyle tritt auf den Plan und treibt als Catwoman ihr Unwesen. Welche Agenda verfolgt sie mit ihren nächtlichen Einbrüchen? Noch viel gefährlicher ist allerdings die Ankunft von Knochenbrecher Bane. Der maskierte Terrorist hat den Plan Gotham City zu zerstören. Batman muss aus seinem selbstgewählten Exil zurückkehren, um es mit der neuen Bedrohung aufzunehmen. Doch er spielt damit dem kriminellen Genie Bane in die Karten, der den Dunklen Ritter ein für alle Mal vernichten will. Und hat Batman nach den Jahren im Ruhestand überhaupt eine Chance gegen den brutalen Muskelberg? (Quelle: filmstarts.de)
Das ist er nun also, der als "tragischer Abschluss" beworbene letzte Teil von Christopher Nolan's BATMAN Interpretation: The Dark Knight Rises.
Der Film beginnt mit einem kleinen Rückblick auf die Ereignisse aus The Dark Knight, spielt aber bereits 8 Jahre danach. Mit dieser Zeitspanne haben sich die Autoren offenbar genug Zeit verschafft um BATMAN ins Exil zu verfrachten, der nach der vermeintlichen Ermordung von Staatsanwalt Harvey Dent nun ein gesuchter Verbrecher ist. Getreu dem Schema aus Teil 2, stellen sich in den ersten Minuten die neuen Protagonisten gleich direkt selbst vor, zugegeben, so faszinierend wie einst der Banküberfall vom JOKER fand ich das aber nicht.
Bruce Wayne ist mittlerweile ein gebrochener Mann, der den Verlust seiner Geliebten nicht verkraftet und sich in seinem Anwesen zurück gezogen hat. Party's bleibt er fern, aus dem Familiengeschäft hat er sich ebenfalls weitestgehend ausgeklammert. Durch das Auftauchen des neuen Schurken BANE sowie CATWOMAN, Selina Kyle, sieht er sich selbst aber wieder dazu berufen als BATMAN nach Gotham City zurück zu kehren...
Was bei The Dark Knight wunderbar funktionierte, scheint im dritten Teil der Saga nicht so ganz aufzugehen, denn nach einem imposanten Start geht es nicht auf dem hohen Tempo weiter, sondern The Dark Knight Rises verliert sich in so mancher Länge. Bis man BATMAN erstmals wieder mal zu Gesicht bekommt, vergeht wohl gut eine Stunde.
Im Focus steht am Anfang vor allem BANE und dessen Absichten Gotham City zu zerstören. Und auch wenn es schwer fällt BANE nicht mit dem JOKER zu vergleichen so passiert es trotzdem ständig und dabei zieht BANE einfach den Kürzeren. Er wirkt wie ein dummer Schulprügler, der seinem Gegner kurzum das Genick bricht, wenn er sich anders nicht zu helfen weiß. Im Untergrund baut er sich eine Armee auf und feilt an einem Plan, die Stadt dem Erdboden gleich zu machen.
Und so befasst sich The Dark Knight Rises in verschiedenen Handlungssträngen mit BANE's Herkunft und aktuellem Vorhaben, Bruce Wayne's Zerissenheit, BATMAN's Rückkehr und CATWOMAN's ganz eigenen Interessen, sowie dem jungen hitzköpfigen Polizisten Blake - einem neuen Charakter. Vielleicht ist das eine Nummer zuviel?
Im Nachgang muss ich feststellen, dass ich bei The Dark Knight Rises mit den falschen Erwartungen ins Kino gegangen bin. Der Film ist wirklich sehr gut, aber nicht das, was ich von Nolan nach The Dark Knight (fast schon) verlangt hätte. Aber vielleicht geht das auch gar nicht. Wie hätte er auch The Dark Knight noch toppen können?
Aber es schließt sich der Kreis, ohne Frage. Während BATMAN BEGINS die Hintergründe erklärt und Bruce Wayne auf sein Alterego vorbereitet, wird bei THE DARK KNIGHT ganz großes Kino geboten, dass nun in THE DARK KNIGHT RISES einen etwas ruhigeren und dialogreicheren Abschluss findet.
- Inszenierung wieder sehr gut
- Soundtrack bleibt grandios
- gelungener Abschluss
- teilweise einige Längen
- im Vergleich zu The Dark Knight leider etwas zu zahm