OHNE LIMIT
OHNE LIMIT hat mal wieder richtig Spass gemacht. Ein einfach gestrickter Typ mit dem Hang zum Verlierer wird durch eine Droge plötzlich zu "Mutti's Heller" und schafft in wenigen Tagen und Wochen den Aufstieg zum Held an der Wall Street.
Was sich in einem Satz so schick beschreiben lässt, wird im Film auf etwa 100 Minuten gezogen und erhält natürlich auch noch eine dramatische Seite, denn ohne Folgen kann der anfangs noch freiwillige Konsum der Wunderdroge NZT nicht sein.
Die Zusammenhänge werden durchweg aus dem OFF erklärt, dass umgeht unnötige Dialoge so dass OHNE LIMIT weitestgehend ein hohes Tempo halten kann. Etwas abgedroschen fand ich hingegen den russischen Quotengangster, der nach Einnahme von NZT ebenfalls zum Profi mutiert und fortan an Eddie's Hintern klebt. Unnötig auch die ein oder andere Quotenszene, aber ok, das ist man ja mittlerweile gewöhnt.
Positiv auch, dass nicht der permanente Grundtenor von wegen "Drogen sind schlecht" vermittelt wird. Klar kommt es irgendwann raus, dass die Einnahme von NZT Probleme bereitet, aber es wird nicht gleich wieder mit dem Finger auf einen gezeigt. Allerdings ist OHNE LIMIT auch kein "klassicher Drogenfilm".
OHNE LIMIT ist ein unterhaltsamer Film, der auch nach mehrfachen Durchlauf bei der Stange hält, gut erzählt und mit Bradley Cooper auch sehr gut besetzt ist. Einzig Robert DeNiro kommt nicht so richtig zur Geltung, aber auch daran werd ich mich wohl gewöhnen müssen. Wie auch bei MACHETE spielt er mittlerweile nur noch eine untergeordnete Rolle - seine großen Zeiten scheinen leider vorüber.
- Bradley Cooper
- coole Idee und Umsetzung
- spannend und abwechslungsreich
- kein aufdringlicher Anti-Drogen Grundtenor
- DeNiro kommt leider nicht wirklich zur Geltung