JEDE SEKUNDE ZäHLT - THE GUARDIAN
Über die Helden aus Polizei und Feuerwehr gab es ja aus den Staaten schon genügend Filme zu sehen. Was die Küstenwache angeht war "Jede Sekunde Zählt - The Guardian" allerdings der erste Film den ich rund um das Helden-Thema zu Wasser gesehen habe. Nachdem Kevin Costner mit Filmen wie "OpenRange" und "Mr. Brooks" bei mir wieder Punkten konnte, hat er auch hier erneut Klasse bewiesen und verleiht der Person Ben Randall ein authentisches Gesicht. Ashton Kutcher als junger Draufgänger und erfolgsverwöhnter High-School-Liebling tischt mir allerdings etwas zuviel auf und nervt stellenweise in dieser "Wir schaffen alles USA" Stimmung. Wie sich die berufliche Beziehung zwischen Ben Randall und Jake Fischer entwickelt, ist dann auch schon bei Zeiten klar.
"Jede Sekunde Zählt - The Guardian" ist ein gelungener Mix aus Action und Drama mit richtig überzeugenden Effekten. Wer bereits "Der Sturm" von Wolfgang Petersen gesehen hat, weiß ungefähr was ihn erwartet.
Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass nicht wieder soviele Klischee's bedient werden. Kneipenschlägerei der Rettungsschwimmerschüler, Liebe hier und Liebe da, schwere Verluste, Offenbarungen und Selbstbeweicherung dürfen scheinbar nie fehlen. Das passt eben wunderbar in die Sicht der Amerikaner zu solchen Jobs. Das sagt schon das pathetische Motto der Küstenwache: "... damit andere leben!".
Faizt: "Jede Sekunde Zählt - The Guardian" ist trotz Klischee's gute Unterhaltung ohne Längen, erinnert hier und da an "Men Of Honour" und weiß in effektvollen Bilder die Gefahren und die mentale Verfassung der Rettungsschwimmer realistisch darzustellen.
- Kevin Costner
- Soundtrack
- Effekte
- relativ unverbrauchtes Setting
- für manch einen zuviel Pathos
- viele Klischee's