CONTRABAND
CONTRABAND ist ein US Remake des isländischen Thriller "Reykjavik-Rotterdam" und setzt natürlich vordergründig auf Action - wobei der Film schon noch einige Anteile eines guten Thrillers hat. Allerdings muss man den Streifen schon als sehr typischen Mark Wahlberg Film bezeichnen. Einerseits liegt ihm das, andererseits wird man als Zuschauer kaum noch von seiner Leistung überrascht, ähnlich wie bei Jeremy Renner weiß man mittlerweile wie er in Actionfilmen agiert - vor allem wenn er mal wieder voller Verzweiflung knallhart seine Familie retten will.
Die Handlung von CONTRABAND ist schnell erklärt, der Hauptakteur war früher selbst mal Profi im Schmuggeln und muss notgedrungen zurück ins Business, da sein (nichtsnutziger) Schwager einem Typen Geld schuldet - so weit so gut. Mit seinen ehemaligen Kontakten ausgestattet will Chris Farraday mit einem Schiff Falschgeld aus Panama in die USA schmuggeln. Helfer sind schnell gefunden, der Plan geht anfangs auch gut bis natürlich einer daquer macht und plötzlich alles aus den Fugen gerät. Was folgt sind erwartungsgemäße Verfolgungsjagden, Schießereien und gewiefte Schmuggelaktionen.
CONTRABAND ist ein guter solider Film, der mich aber nur an einer Stille wirklich überrascht hat - dessen Ausgang dann allerdings wieder fast vorhersehbar war. Vieles hat man in der Form halt schon gesehen, auch von Mark Wahlberg, so dass CONTRABAND eine Mischung aus THE ITALIAN JOB, VIER BRÜDER, SHOOTER und THE BIG HIT geworden ist. Das ist nicht unbedingt schlecht, aber hebt den Streifen auch nicht wirklich heraus. Solide Unterhaltung nebenbei, die es hin und wieder schafft einen an den TV zu fesseln und dann wieder mit gekonnten Quotenszenen für ungeplante Bierpausen sorgt.
Wer Wahlbergs Filme mag, bekommt hier das was er erwartet, ansonsten ist CONTRABAND keine Offenbarung im Genre der Actionfilme oder Thriller.
- gewohnt guter Mark Wahlberg
- recht vorhersehbar
- einseitige Gegner
- zuviele "Zufälle"
- "Ich hab da noch ein As im Ärmel" Auflösung mittlerweile langweilig