LAST TEN SECONDS OF LIFE - INVIVO[EXVIVO]
Eintragen am: 13.02.2014
Finster downtuned und hart groovend kommt das 2010 gegründete FourPiece "Last Ten Seconds of Life" daher und lassen sich in ihrer gesamten Musizierweise wohl am besten als eine Art Symbiose aus Hardcore und dunkel schleppendem DeathMetal beschreiben. Wenig Melodie, dafür unzählige Deathcoregruselparts, die sich aber nicht scheuen hier und da mal kleine sludgig - postangehauchte Wagnisse einzugehen, wie in "The Face" oder "Morality". Auch an midtempo orientierten Hardcoreparts fehlt es nicht und sogar ein paar Stakkato- Sepulturagrooves sind hier und da zu entdecken ("Haste Makes Wastes") ... Alles in Allem sollte das eigentlich schon reichen um den gemeinen Hörer des Genres zufrieden zu stellen.
Trotzdem macht sich nach anfänglicher Euphorie dann doch ein wenig Ernüchterung breit, denn das frühzeitig erkannte Schema wird im Laufe von "Invivo[Exvivo]" - so heißt die Scheibe übrigens - leider kaum modifiziert. Will heißen, dass das hier gängige musikalische Mittel, ein recht gutes Riff immer wieder in nüchterne Breakdowns übergehen zu lassen, mit der Zeit dann doch etwas langweilt und man hätte sich gewünscht - wie ab und zu versucht - ein wenig mehr spezifischere Einflüsse aus HC oder eben Metal geboten zu kriegen. Andere Rhythmen als Grooves und Breakdowns sind mit Ausnahme von "Skeletal" und vielleicht noch dem Ende von "Ego Death" so gut wie gar nicht aufzufinden und auch die vom Standard abweichenden Einfälle im technischen Bereich wirken häufig unfreiwillig komisch und wissen zumindest nicht alle zu gefallen.
Letzten Endes hat man also die dunkelsten Spielarten beider Musikrichtungen zu einem Genremix vereint, der zwar durchaus knallt (!), aber nicht unbedingt fasziniert. Produktion sowie Gesang passen sich dem Gesamten an, sind also durchaus ansprechend und eigentlich fehlerlos, aber das letzte Quäntchen fehlt. Für Fans schleppender, mieser Mucke ist "Invivo[Exvivo]" aber auf jeden Fall einen Checkout Wert und vor allem Live sollte man sich wohl auf einiges gefasst machen, zumindest wenn man den Gönnern der Amis glauben schenken mag... also geben wir mal einen Punkt mehr als eigentlich verdient.
"Expected stages to be crushed and faces broken in Europe very soon." ... na da darf man ja mal gespannt sein!
Trotzdem macht sich nach anfänglicher Euphorie dann doch ein wenig Ernüchterung breit, denn das frühzeitig erkannte Schema wird im Laufe von "Invivo[Exvivo]" - so heißt die Scheibe übrigens - leider kaum modifiziert. Will heißen, dass das hier gängige musikalische Mittel, ein recht gutes Riff immer wieder in nüchterne Breakdowns übergehen zu lassen, mit der Zeit dann doch etwas langweilt und man hätte sich gewünscht - wie ab und zu versucht - ein wenig mehr spezifischere Einflüsse aus HC oder eben Metal geboten zu kriegen. Andere Rhythmen als Grooves und Breakdowns sind mit Ausnahme von "Skeletal" und vielleicht noch dem Ende von "Ego Death" so gut wie gar nicht aufzufinden und auch die vom Standard abweichenden Einfälle im technischen Bereich wirken häufig unfreiwillig komisch und wissen zumindest nicht alle zu gefallen.
Letzten Endes hat man also die dunkelsten Spielarten beider Musikrichtungen zu einem Genremix vereint, der zwar durchaus knallt (!), aber nicht unbedingt fasziniert. Produktion sowie Gesang passen sich dem Gesamten an, sind also durchaus ansprechend und eigentlich fehlerlos, aber das letzte Quäntchen fehlt. Für Fans schleppender, mieser Mucke ist "Invivo[Exvivo]" aber auf jeden Fall einen Checkout Wert und vor allem Live sollte man sich wohl auf einiges gefasst machen, zumindest wenn man den Gönnern der Amis glauben schenken mag... also geben wir mal einen Punkt mehr als eigentlich verdient.
"Expected stages to be crushed and faces broken in Europe very soon." ... na da darf man ja mal gespannt sein!
Pro
- mieser, schleppender Deathcore
- hart-härter-am Härtesten
Kontra
- recht Ideenlos mit der Zeit
- eigenen Stärken werden zu wenig ausgespielt