15.9. DeathlikeExistence,Senseless,Tonedown,21 JumpStreet Pz
Verfasst: 17.09.2006, 19:02
Ersteinmal vorweggenommen muss ich sagen, dass ich nicht mit solch einem Zuschaueransturm in Prenzlau gerechnet hätte. Es waren so um die 220 Leute da und zwar nicht erst ab der letzten Band, sondern schon bei der ersten.
Den Anfang machten 21 Jump Street, die auch mit dem Titelsong der gleichnamigen TV-Serie ("When news was news and everything else was fiction") als Intro begannen und einen soliden ersten Auftritt ablieferten. Ihr sehr melodischer Metal-Core traf sofort den Geschmack vieler der, wie schon erwähnt, früh erschienenen Gäste. In einer Kleinstadt zieht man aber auch immer Leute an, die mit der Musik nicht so viel anfangen können, aber sich durchaus von einer guten Show überzeugen lassen, und dieser wenig elitäre Gedanke war auch hier allgegenwärtig. Hier gab es keine statisch an der Stelle stehenden Musiker, sondern souverän agierende, fast schon routiniert wirkende. Auch bei den wenigen kleinen Verspielern, gab man sich keine Blöße. Alles in allem war das ein sehr sehens- und erinnernswerter erster Gig!!!
Nach einer wirklich kurzen Umbaupause- man hat es gerade so geschafft sich ein Getränk zu organisieren- ging es dann weiter mit Tonedown. Auch die Berliner ließen ein kleines Intro abfahren, dass mich zumindest an apokalyptische Videospiele-Welten erinnerten, bevor sie mit ihrem metallisch beeinflußten Beatdown-Hardcore loslegten und damit sofort die Mosh-Fraktion für sich einnehmen konnte. Auf der Tanzfläche ging einiges. Auch hier gab es, wie schon bei 21 Jump Street, ein wahres Papierschnipsel-Inferno, dass sich über den Köpfen, sowohl des Publikums, als auch der Bands, ergoss. Da hat wohl jemand zu viel Langeweile gehabt. Als letzten Song gab es noch "Last Breath" vom ersten Hatebreed-Album ("Satisfaction Is The Death Of Desire") zu hören. Nach dieser Show verlangte das Publikum nach einer Zugabe und dieser wurde auch von der Band bereitwillig stattgegeben.
Jetzt sollte aber dann doch einiges gegen den Baum laufen. Der vorher angekündigte Mosh-Contest, der die etwas längere Umbaupause überbrücken sollte, mit eilig herangeschafften Preisen, konnte nicht stattfinden- ganz einfach aus Mangel an Beteiligung. Auch die eindringlichen, nicht ganz unfrivolen, Aufforderungen, des zugegebener maßen schon etwas in die Jahre gekommenen DJs, konnte da nur wenig bewegen. Aber in uckermärkischer Gelassenheit wurde diese etwas unfreiwillige Situation einfach überspielt und zum nächsten Tagesordnungspunkt übergegangen.
Als nächstes kamen dann Senseless aus Eberswalde, die auch ankündigten, dass sie jetzt Down To Earth heissen würden. Was daran nun aber ernst gemeint war, ließ sich später nicht mehr klären.
Senseless machten ihre Sache gut, obwohl sich eine niedrigere Beteiligung des Publikums bemerkbar machte, was aber, denke ich, nicht an der weniger qualitativen musikalischen Darbietung lag, sondern daran, dass der kleine Sänger auf der Bühne ein Stimmvolumen entwickelte, als würde er ein 200 Kilo Typ sein. Krasse Performance. Musikalisch könnte man die Devise lauten lassen, mehr Metal, weniger Core.
Mittlerweile war die gesamte Location bereits flächendeckend mit Flyer-Überresten eingedeckt, als dann die Headliner des Abends, wenn man das bei einer Geburtstags-Party überhaupt so nennen kann, Deathlike Existence die Bretter betraten. Ein Knaller nach dem anderen wurde abgefeiert, obwohl einigen im Publikum egal zu sein schien, was dort für Mugge lief. Ein souveräner Auftritt auf dem mehrheitlich neueres Material, der Death-Core-Band zum Besten gegeben wurde. Bei "Personification Of Death" holte man sich den Bruder von Sänger Lars auf die Bühne (Remember Freddie Madball *zwinker*), der sich gut durch den Song grunzte. Die, zu der fortgeschrittenen Zeit, schon etwas gesunkene Zuschauerzahl ließ sich voll und ganz mitreißen und moshte was das Zeug hielt. Das ganze Treiben erreichte seinen Höhepunkt, als Lars (Gesang) und Dennis (Bass) die Menge zur gemeinschaftlichen Wall Of Death anheizten. Was für ein Fest.
Die angekündigte After-Show-Party musste allerdings entfallen, da auf dem Schlag des letzten Akkords sofort alle Leute die Location verließen. Der DJ ließ sich nur wenig davon stören und machte zusammen mit einem Kumpel eine Old-School-Hardcore-Erinnerungs-Disco in einer viehischen Lautstärke.
Kann es denn was schöneres geben?
Den Anfang machten 21 Jump Street, die auch mit dem Titelsong der gleichnamigen TV-Serie ("When news was news and everything else was fiction") als Intro begannen und einen soliden ersten Auftritt ablieferten. Ihr sehr melodischer Metal-Core traf sofort den Geschmack vieler der, wie schon erwähnt, früh erschienenen Gäste. In einer Kleinstadt zieht man aber auch immer Leute an, die mit der Musik nicht so viel anfangen können, aber sich durchaus von einer guten Show überzeugen lassen, und dieser wenig elitäre Gedanke war auch hier allgegenwärtig. Hier gab es keine statisch an der Stelle stehenden Musiker, sondern souverän agierende, fast schon routiniert wirkende. Auch bei den wenigen kleinen Verspielern, gab man sich keine Blöße. Alles in allem war das ein sehr sehens- und erinnernswerter erster Gig!!!
Nach einer wirklich kurzen Umbaupause- man hat es gerade so geschafft sich ein Getränk zu organisieren- ging es dann weiter mit Tonedown. Auch die Berliner ließen ein kleines Intro abfahren, dass mich zumindest an apokalyptische Videospiele-Welten erinnerten, bevor sie mit ihrem metallisch beeinflußten Beatdown-Hardcore loslegten und damit sofort die Mosh-Fraktion für sich einnehmen konnte. Auf der Tanzfläche ging einiges. Auch hier gab es, wie schon bei 21 Jump Street, ein wahres Papierschnipsel-Inferno, dass sich über den Köpfen, sowohl des Publikums, als auch der Bands, ergoss. Da hat wohl jemand zu viel Langeweile gehabt. Als letzten Song gab es noch "Last Breath" vom ersten Hatebreed-Album ("Satisfaction Is The Death Of Desire") zu hören. Nach dieser Show verlangte das Publikum nach einer Zugabe und dieser wurde auch von der Band bereitwillig stattgegeben.
Jetzt sollte aber dann doch einiges gegen den Baum laufen. Der vorher angekündigte Mosh-Contest, der die etwas längere Umbaupause überbrücken sollte, mit eilig herangeschafften Preisen, konnte nicht stattfinden- ganz einfach aus Mangel an Beteiligung. Auch die eindringlichen, nicht ganz unfrivolen, Aufforderungen, des zugegebener maßen schon etwas in die Jahre gekommenen DJs, konnte da nur wenig bewegen. Aber in uckermärkischer Gelassenheit wurde diese etwas unfreiwillige Situation einfach überspielt und zum nächsten Tagesordnungspunkt übergegangen.
Als nächstes kamen dann Senseless aus Eberswalde, die auch ankündigten, dass sie jetzt Down To Earth heissen würden. Was daran nun aber ernst gemeint war, ließ sich später nicht mehr klären.
Senseless machten ihre Sache gut, obwohl sich eine niedrigere Beteiligung des Publikums bemerkbar machte, was aber, denke ich, nicht an der weniger qualitativen musikalischen Darbietung lag, sondern daran, dass der kleine Sänger auf der Bühne ein Stimmvolumen entwickelte, als würde er ein 200 Kilo Typ sein. Krasse Performance. Musikalisch könnte man die Devise lauten lassen, mehr Metal, weniger Core.
Mittlerweile war die gesamte Location bereits flächendeckend mit Flyer-Überresten eingedeckt, als dann die Headliner des Abends, wenn man das bei einer Geburtstags-Party überhaupt so nennen kann, Deathlike Existence die Bretter betraten. Ein Knaller nach dem anderen wurde abgefeiert, obwohl einigen im Publikum egal zu sein schien, was dort für Mugge lief. Ein souveräner Auftritt auf dem mehrheitlich neueres Material, der Death-Core-Band zum Besten gegeben wurde. Bei "Personification Of Death" holte man sich den Bruder von Sänger Lars auf die Bühne (Remember Freddie Madball *zwinker*), der sich gut durch den Song grunzte. Die, zu der fortgeschrittenen Zeit, schon etwas gesunkene Zuschauerzahl ließ sich voll und ganz mitreißen und moshte was das Zeug hielt. Das ganze Treiben erreichte seinen Höhepunkt, als Lars (Gesang) und Dennis (Bass) die Menge zur gemeinschaftlichen Wall Of Death anheizten. Was für ein Fest.
Die angekündigte After-Show-Party musste allerdings entfallen, da auf dem Schlag des letzten Akkords sofort alle Leute die Location verließen. Der DJ ließ sich nur wenig davon stören und machte zusammen mit einem Kumpel eine Old-School-Hardcore-Erinnerungs-Disco in einer viehischen Lautstärke.
Kann es denn was schöneres geben?