[Review] THE HAUNTED - The Dead Eye
Verfasst: 15.09.2006, 11:05
THE HAUNTED - THE DEAD EYE
Century Media
Runtime: 55m03sec
01. The Premonition
02. The Flood
03. The Medication
04. The Drowning
05. The Reflection
06. The Prosecution
07. The Fallout
08. The Medusa
09. The Shifter
10. The Cynic
11. The Failure
12. The Stain
13. The Guilt Trip
Mit Spannung an dieses Review herangegangen, da ich The Haunted in guter Erinnerung hatte und mir etliche Songs vom 2003er Album "One Kill Wonder" sehr gefielen. Umso lahmer und enttäuschender find ich den neuen Output "The Dead Eye". So sehr ich mich auch bemühe, gelingt es mir nicht, die Konzentration aufrecht zu halten. Da ist zu wenig, das einen packen könnte, sehr wenige richtig treibende Passagen, zu viele seichte Stellen, die wohl Atmosphäre aufbauen sollen, was jedoch nicht so recht gelingen mag. Das knapp einminütige Intro "The Premonition" lässt noch hoffen, auch der Auftakt zum ersten Song "The Flood" ist gut, doch dahinter passiert nicht mehr viel.
Bezeichnenderweise stellt die Band auf ihrer Website mit "The Medication" genau jenen Song als Hörbeispiel zum Download zur Verfügung, der mir als einziger von Anfang bis Ende gefällt und sich positiv eingebrannt hat. Zwar der beste Song auf der CD, zusammen mit "The Stain", jedoch von meiner Seite aus, kein gutes Beispiel, um die Platte angemessen zu repräsentieren. Natürlich gibt es auf der CD durchaus Stellen die gefallen, aber nicht genug, um eine Full Length damit spannend zu halten. Die Stimme kommt, abgesehen von den halb gesungen/ halb gesprochenen Stellen, bei mir sehr gut an und hat eine schöne Färbung, die Gitarren leisten hingegen Standardkost: Zweistimmige Metalharmonien und Tremollo-Geknüppel zum Umfallen, nichts, was den Hörer jedoch aus den Pantoffeln pusten oder gar, wie im Infosheet angekündigt, die Metalszene überwältigen würde. Vieles könnte vielleicht durch origenelles Drumming rausgerissen werden. Das findet nun aber auch nicht statt... schade.
Die Platte geht zu dolle in die Southern Metal Richtung, und wird immer nur dann richtig gut und unterhaltsam, wenn sich die Band an ihren Thrash- und Schwedenmetal-Roots orientiert und mal ordentlich losballert. Vielleicht können andere mit dem Album mehr anfangen, ich kann dem nicht viel abgewinnen, ausser dass ich nun die Lust verspüre, jetzt was richtig Krachendes zu hören.
4 von 10 Punkten
Discographie:
1998 - The Haunted
2000 - The Haunted made me do it
2001 - Live Rounds in Tokyo
2003 - One Kill Wonder
2004 - rEVOLVEr
2006 - The Dead Eye
Century Media
Runtime: 55m03sec
01. The Premonition
02. The Flood
03. The Medication
04. The Drowning
05. The Reflection
06. The Prosecution
07. The Fallout
08. The Medusa
09. The Shifter
10. The Cynic
11. The Failure
12. The Stain
13. The Guilt Trip
Mit Spannung an dieses Review herangegangen, da ich The Haunted in guter Erinnerung hatte und mir etliche Songs vom 2003er Album "One Kill Wonder" sehr gefielen. Umso lahmer und enttäuschender find ich den neuen Output "The Dead Eye". So sehr ich mich auch bemühe, gelingt es mir nicht, die Konzentration aufrecht zu halten. Da ist zu wenig, das einen packen könnte, sehr wenige richtig treibende Passagen, zu viele seichte Stellen, die wohl Atmosphäre aufbauen sollen, was jedoch nicht so recht gelingen mag. Das knapp einminütige Intro "The Premonition" lässt noch hoffen, auch der Auftakt zum ersten Song "The Flood" ist gut, doch dahinter passiert nicht mehr viel.
Bezeichnenderweise stellt die Band auf ihrer Website mit "The Medication" genau jenen Song als Hörbeispiel zum Download zur Verfügung, der mir als einziger von Anfang bis Ende gefällt und sich positiv eingebrannt hat. Zwar der beste Song auf der CD, zusammen mit "The Stain", jedoch von meiner Seite aus, kein gutes Beispiel, um die Platte angemessen zu repräsentieren. Natürlich gibt es auf der CD durchaus Stellen die gefallen, aber nicht genug, um eine Full Length damit spannend zu halten. Die Stimme kommt, abgesehen von den halb gesungen/ halb gesprochenen Stellen, bei mir sehr gut an und hat eine schöne Färbung, die Gitarren leisten hingegen Standardkost: Zweistimmige Metalharmonien und Tremollo-Geknüppel zum Umfallen, nichts, was den Hörer jedoch aus den Pantoffeln pusten oder gar, wie im Infosheet angekündigt, die Metalszene überwältigen würde. Vieles könnte vielleicht durch origenelles Drumming rausgerissen werden. Das findet nun aber auch nicht statt... schade.
Die Platte geht zu dolle in die Southern Metal Richtung, und wird immer nur dann richtig gut und unterhaltsam, wenn sich die Band an ihren Thrash- und Schwedenmetal-Roots orientiert und mal ordentlich losballert. Vielleicht können andere mit dem Album mehr anfangen, ich kann dem nicht viel abgewinnen, ausser dass ich nun die Lust verspüre, jetzt was richtig Krachendes zu hören.
4 von 10 Punkten
Discographie:
1998 - The Haunted
2000 - The Haunted made me do it
2001 - Live Rounds in Tokyo
2003 - One Kill Wonder
2004 - rEVOLVEr
2006 - The Dead Eye