quelle: jungleworldMartin Rooney
Martin Rooney ist ein Onkel des englischen Fußballstars Wayne Rooney. Der britische Germanist und Philosoph lebt seit 1973 in Bremen. Er beschäftigt sich u. a. mit Manès Sperber und George Orwell und war 15 Jahre lang Vorsitzender der Armin T. Wegener-Gesellschaft. Mehrere Mitglieder der Familie Rooney waren im Zweiten Weltkrieg aktiv an der Niederschlagung Nazi-Deutschlands beteiligt. Der 57jährige Rooney bekam 2003 den Bremer Friedenspreis zugesprochen, der ihm jedoch zunächst wieder aberkannt wurde, weil er sich kritisch über die deutsche Friedensbewegung geäußert hatte. Mit ihm sprach Ivo Bozic.
Wenn Sie auf den Straßen das schwarzrotgoldene Fahnenmeer sehen und die Deutschen über ihr neues, unbeschwertes Verhältnis zur Nation reden hören, was denken Sie dabei?
Wenn ich Fußball gucke, schalte ich zu Spielbeginn den Fernseher ein, und während der Halbzeit und nach dem Abpfiff sofort aus, so dass ich das Drumherum gar nicht so mitbekomme. Ich will die Dummschwätzer nicht hören, die da spekulieren und sich wichtig tun. Über die Stimmung denke ich, dass wir einen saumäßigen Winter hinter uns haben, und viele Leute wollen einfach feiern bei diesem wunderschönen Wetter. Wie das insgesamt einzuschätzen ist, dazu muss man das Ende der WM abwarten. Es kann natürlich jederzeit irgendetwas passieren, was die Situation sehr schnell ändert.
Das WM-Motto ist »Die Welt zu Gast bei Freunden«. In England erinnert man sich noch gut daran, wie es war, als die Deutschen zuletzt dort »zu Gast« waren …
Die Deutschen waren nicht »zu Gast« in Großbritannien, dafür haben unsere Streitkräfte gesorgt. Die Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus ist ständig präsent in den englischen Medien. Und man wird sich weiter mit der deutschen Vergangenheit beschäftigen, ob in England, Amerika oder Israel – egal, ob das gewissen Kreisen in Deutschland passt oder nicht.
Auch in Ihrer Familie spielt der Krieg eine große Rolle.
Anfang 1941 haben meine Mutter und meine Schwester nur um Haaresbreite den Angriff eines deutschen Tieffliegers überlebt. Ein Onkel von mir war bei den Desert Rats, also der 7th Armoured Division, die Hitlers Wehrmacht in El Alamein besiegt hat, und er ist dann bis nach Hamburg gekommen. Ein anderer Onkel zählte zu den ersten englischen Soldaten, die in der Normandie gelandet sind, er war Kundschafter und hat später das KZ Bergen-Belsen entdeckt. Und mein Vater hat die Lancaster-Bombe gebaut, die bekanntlich die deutschen Städte pulverisiert hat. Also ich weiß, was Krieg ist.
In letzter Zeit wurde in Deutschland vor allem der deutschen Opfer britischer Bomber gedacht.
Ich war vor etwa sechs Wochen in Dresden zufällig bei einem recht makaberen Spektakel. Einige Menschen, die 1945 sehr jung waren und die seitdem offensichtlich wenig gesehen, gehört und gar nichts kapiert haben, meinten, sie seien die ersten Opfer des Krieges. Ich habe sehr vehement Widerspruch angemeldet und mich damit nicht sehr beliebt gemacht. Ich habe darauf hingewiesen, dass der Bumerang, den Deutschland damals losgeworfen hatte, nur mit Vehemenz nach Deutschland zurückgekehrt war. Primär verantwortlich für alle Toten des Luftkrieges sind Hitler und seine Partei. Sie haben den Krieg angefangen mit der begeisterten Zustimmung der Deutschen – bis zur Selbstzerstörung.
Die britischen Fliegerbomben gelten in der deutschen Wahrnehmung als besonders heimtückisch und kriminell.
Ich frage immer, was ist der Unterschied, ob eine Stadt aus der Luft oder vom Boden aus zerstört wird? Die Engländer und Amerikaner haben 162 deutsche Städte zerstört. Hitlers Wehrmacht aber hat in der Sowjetunion 18 000 Städte dem Erdboden gleichgemacht. Dieses Verhältnis muss man doch sehen!
Glauben Sie, dass Deutschland aus seiner Vergangenheit gelernt hat und der Verantwortung gegenüber den Opfern der Nazi-Zeit gerecht wird?
Man hat zwar einiges an materieller Hilfe für Israel geleistet, aber ich erinnere an eine Umfrage aus dem Jahr 2003, da waren 65 Prozent der Deutschen der Meinung, Israel stelle die größte Gefahr für den Weltfrieden dar, 50 Prozent meinten, dass die Israelis mit den Palästinensern genauso umgingen wie die Nazis mit den Juden. Und 85 Prozent der Deutschen sind gegen weitere Waffenlieferungen an Israel. Diese Umfrage ist eine bestürzende Diagnose der Probleme in Deutschland 61 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz.
Ihnen wurde 2003 der Villa-Ichon-Friedenspreis verliehen.
Mir ist der Preis zuerkannt worden für mein über 30jähriges Engagement für die Aufarbeitung des Völkermords an den Armeniern. Ich bin Biograf Armin T. Wegeners, eines deutschen Pazifisten, der im Ersten Weltkrieg Sanitäter und Augenzeuge der Ausrottung der Armenier durch die Türken war. Er ging durch die Todeslager und machte heimlich Fotos. Diese Generalprobe für den Holocaust wurde jahrzehntelang in Deutschland tabuisiert, weil damals das Kaiserreich der militärische Bündnispartner der Türkei war.
Der Preis wurde Ihnen nicht ausgehändigt, und die Jury sagte die Feierlichkeiten ab. Was war passiert?
Ich bekam Ärger, nachdem ich eine Demonstration gegen den drohenden Irak-Krieg gesehen und in einem Leserbrief an die taz meinen Ärger darüber zum Ausdruck gebracht hatte, wie zwar gegen Bush und Amerika polemisiert, aber nirgendwo Saddam Hussein und seine eminent gefährliche Bedrohung für Israel thematisiert wurde. Bekanntlich hat der Mann 1991 Israel mit Raketen beschossen. Ich habe in meinem Leben noch nie so eine einseitige Friedensdemonstration gesehen wie diese. Keine Friedensbewegung ist so antiamerikanisch, antiisraelisch und propalästinensisch wie die deutsche.
Ist das nicht ein weltweites Phänomen?
Sicher, es gibt eine weltweite Welle des Antiamerikanismus. Aber es gibt auch eine ganz besondere Problematik der deutschen Vergangenheit und der deutschen Schuld. In Deutschland hat während des Irak-Krieges auch die Regierung den Antiamerikanismus bedient. Und wo der Antiamerikanismus wütet, ist der Antisemitismus nicht weit weg.
Und wegen dieser Kritik hat man Ihnen den Preis aberkannt?
Der Publizist und Rechtsanwalt Heinrich Hannover, selber Friedenspreisträger der Villa Ichon, hat den Vorstand auf meinen Leserbrief hingewiesen und ihn aufgefordert, sich von der Auszeichnung zu distanzieren. Die Villa Ichon hat dann die Preisverleihung abgesagt, weil es bei den Preisträgern eine »Kontinuität des Engagements für den Frieden« geben müsse, was sie bei mir offenbar nicht mehr gegeben sah. Dabei hat der Verein wohl übersehen, dass Heinrich Hannover selber Mitglied der NSDAP und Soldat der Wehrmacht war und keinerlei Widerstandshandlungen vor dem 8. Mai 1945 vorzuweisen hat. Man hat mir dann einfach das Preisgeld aufs Konto überwiesen, und die Heinrich-Böll-Stiftung hat dankenswerterweise eine alternative Preisverleihung organisiert, wo Ralph Giordano dann seine fulminante Laudatio hielt.
Was halten Sie vom Auftritt des englischen Teams bei der WM und dem Rummel um Ihren Neffen?
The Sun hat sechs Seiten über Wayne gebracht, als wenn es um den neuen Messias ginge. Sicher hängt viel von ihm ab, aber längst nicht alles. Ich bin von der Leistung der englischen Mannschaft ziemlich enttäuscht. Ich hätte von solchen namhaften Spielern wesentlich mehr erwartet. Aber leider hat Eriksson es nicht geschafft, ein System zu entwickeln, das die Stärken der Einzelspieler harmonisiert und daraus eine richtig schlagkräftige Truppe macht.
"Für die Toten des Luftkriegs ist Hitler verantwortlich
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pfff... über "wer sich für palestina einsetzt ist böse, weil das ja böse terroristen sind-blablabla" will ich nichts sagen. hängt mir schon zum hals heraus... ich kann nur darauf hinweisen, dass die familie eines freundes aufgrund jüdischer abstammung zur hälfte ausgelöscht wurde. und dieser freund von mir ist auch gegen die israelische politk.
ich muss ihm schon ein wenig recht zusprechen, aber über englische adlige (und andere) vor dem zweiten weltkrieg hitler unterstützt haben (angst vor stalin) wird nichts gesprochen. und wie das tolle british empire kriege geführt hat auch nicht. ich sag nur lord kitchener.
die engländer machen ja die deutschen für den untergang des british empire verantwortlich, da der zweite weltkrieg geldmassen verschlang.... hm, aber ein bißchen nachdenken will man ja nicht, sonst könnte man auf die idee kommen, dass die völker nicht mehr unter dem britischem joch leben wollten. imperialisten sollen sich nicht als helden und befreier vom nationalsozialismus aufspielen. imperialismus kann man mit nationalsozialismus gleichsetzen, da die nationale idee des 19 jh. treibende kraft für den imperialismus war.
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Zum Einen war der zum Ende des 19. Jahrhunderts um sich greifende Imperialismus nur eine der Vorraussetzungen in Bezug auf den gesellschaftlich ideologischen Kontext und zum zweiten kann man sicherlich aufzeigen, dass sich Nationalsozialismus und Imperialismus gegenseitig bedingen. Es wäre hingegen schlichtweg falsch beide gleichzusetzen.
Wieder einmal hört sich jegliche Argumentation nur danach an irgendeine "Schuld", eine Ursachenlegung durch einen Staat, ein Volk, eine ethnische Gruppe etc. als Spielball von A nach B zu schieben, statt alles in einem umfassenderen Kontext betrachten zu wollen, um daraus allgemeine Irrtümer zu erkennen und grenzübergreifende sinnvollere Wege einzuschlagen.
Wieder einmal hört sich jegliche Argumentation nur danach an irgendeine "Schuld", eine Ursachenlegung durch einen Staat, ein Volk, eine ethnische Gruppe etc. als Spielball von A nach B zu schieben, statt alles in einem umfassenderen Kontext betrachten zu wollen, um daraus allgemeine Irrtümer zu erkennen und grenzübergreifende sinnvollere Wege einzuschlagen.
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@xmariusx: deine antwort ist schon lustig (wahlweise auch erschreckend...), vor allem weil es ja im interview mit rooney und in der diskussion so sehr um "wer sich für palästina einsetzt... etc.pp." ging. übrigens wer sätze nutzt, wie "ein jüdischstämmiger freund ist auch gegen die politik israels" ist mit 99%iger sicherheit antisemit oder deutscher, wahrscheinlich sogar beides.
darüberhinauswurde hitler nicht von englischen adel gewählt, sondern von der überwältigenden mehrheit der deutschen, die dann auch aufopferungsvoll und voller elan den vernichtungskrieg und die ermordung von illionen jüdinnen und juden unterstützten. btw: über appeasement politik und deren fehler kannst du alles in einschlägigen geschichtsbüchern nachlesen, von totschweigen kann keine rede sein. aber ist halt schon typisch, dass der deutsche lieber von der schuld der anderen redet als die eigene zu überdenken. geschichtsrevisionismus ist ja auch durchaus regierungspolitik in deutschland.
deine letzte konstruktion zur gleichsetzung von großbritannien = imperialist = nationalsozialist ist auch nur noch ekelhaft (und darüberhinaus ja sowas von dämlich zusammenkonstruiert....wahnsinn im wahrsten sinne des wortes, ). purer geschichtsrevisionismus. spar dir das mit dem nachdenken und erspare uns deinen geistigen bullshit.
@antagonist: grenzübergreifend und sinnvoll - deutschland abschaffen.
darüberhinauswurde hitler nicht von englischen adel gewählt, sondern von der überwältigenden mehrheit der deutschen, die dann auch aufopferungsvoll und voller elan den vernichtungskrieg und die ermordung von illionen jüdinnen und juden unterstützten. btw: über appeasement politik und deren fehler kannst du alles in einschlägigen geschichtsbüchern nachlesen, von totschweigen kann keine rede sein. aber ist halt schon typisch, dass der deutsche lieber von der schuld der anderen redet als die eigene zu überdenken. geschichtsrevisionismus ist ja auch durchaus regierungspolitik in deutschland.
deine letzte konstruktion zur gleichsetzung von großbritannien = imperialist = nationalsozialist ist auch nur noch ekelhaft (und darüberhinaus ja sowas von dämlich zusammenkonstruiert....wahnsinn im wahrsten sinne des wortes, ). purer geschichtsrevisionismus. spar dir das mit dem nachdenken und erspare uns deinen geistigen bullshit.
@antagonist: grenzübergreifend und sinnvoll - deutschland abschaffen.
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"ein jüdischstämmiger freund ist auch gegen die politik israels" ist mit 99%iger sicherheit antisemit oder deutscher, wahrscheinlich sogar beides.

was ist das denn für ein bescheuerter spruch??? ich bin jude(oder besser jüdischstämmig, weil ich kein bisschen religiös bin) und finde die israelische politik in bezug auf arabische juden und palästinenser scheiße...
und damit will ich weder hamas noch sonstirgendwelche terroristen verteidigen und trotzdem glaube ich kann ich mich mit stolz als proisraelisch bezeichnen, ich trage auch gern meine israel-shirts, trotzdem halte ich fundamentalistische siedler für krank! außerdem könnte dies auch ein Franzose, ein Engländer oder sogar ein Israeli gesagt haben, ich glaube sogar viel mehr israelis weil die mehr juden kennen ...

achja und es gibt deutsch die sind keine antisemiten...und leider auch antisemiten die keine deutschen sind...sogar welche im zahel aber das ist eine andere geschichte
auch ist es schwachsin die BRD-regierung als geschichtsrevisionisten zu bezeichnen, es ist eher eine zurückhaltung, die auch sehr angebracht ist. auch ist die BRD einer der größten und ersten geldgeber Israels, lange vor den achso sehr geliebten USA, die erst seit den 70ern aktiv waren... trotzdem sind die deutschen schuldig für den 2.WK und jegliche Greueltaten die begangen wurden (auch für die allierten), nur hat das wenig mit der Regierung zutun (jaja ich weiß das viele nazis auch in der bundesregierung waren)
nungut die gleichsetzung imperialismus nationalsozialismus halt ich auch für falsch, sicherlich sind die Kolonialmächte (zu denen deutschland auch gehörte, namibia mit dem herero-aufstand) nicht ohne schuld doch hat die shoa und der 2.WK, ein ganz anderes ausmaß erreicht...
PS.: rooney hat finde ich jedenfalls weitgehend recht, doch hat er glaube ich bewusst manche sachen ein gnazganz kleines bissel überspitzt formuliert.
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@Antagonist der Dynastien: mit der gleichsetzung von imperialismus und nationalsozialismus wollte ich nur andeuten, dass diese militante antisemitische haltung schon im 19. jahrhundert vorherrschte (dreyfussaffäre, pogrome in slawischen ländern, oder etwa die Bildung der Deutschnationalen unter Georg Ritter von Schönerer). aber ich nehme an, dass ich das nicht erzählen brauche.
ich will auch keinem land die schuld zuweisen. ich stimme dir absolut zu, dass man es im kompletten kontext betrachten soll. deswegen finde ich es höhnisch gegenüber opfern der kolonialzeit (die ja noch heute eine wesentliche auswirkung auf das wirtschafliche geschehen nimmt), wenn sich leute, wie rooney, als helden aufspielen und ihre nation hochloben, obwohl diese selber keine saubere weste haben.
@xhobbesx: 1) nein, er ist kein deutscher. er ist auch kein antisemit, er ist nur gegen die politik von israel. und es gibt etliche juden (auch in israel), die sich gegen diese politik äußern. sind das jetzt auch antisemiten?...
sich gegen ein politisches programm zu äußern, muss nicht immer unbedingt bedeuten, dass man einen hass gegen eine ethnische gruppe oder einen staat hegt.
2) wo hab ich geschrieben, dass die englische adelige hitler wählten? ich erwähnte die unterstützung, die ihm gewährleistet wurde. und nicht nur von denen, nicht umsonst haben etliche weggesehen.
3) wie du sicher weiter oben lesen kannst, ging es mir nicht um eine schuldzuweisung
4) bezüglich imperialismus hab ich ebenfalls oben schon erwähnt.
5) wenn du schon diskutieren willst, dann lege dir etwas niveau zu, anstatt mit beschimpfungen um sich zu schmeißen.
@XXXZionXXX: stimme dir absolut zu!
ich will auch keinem land die schuld zuweisen. ich stimme dir absolut zu, dass man es im kompletten kontext betrachten soll. deswegen finde ich es höhnisch gegenüber opfern der kolonialzeit (die ja noch heute eine wesentliche auswirkung auf das wirtschafliche geschehen nimmt), wenn sich leute, wie rooney, als helden aufspielen und ihre nation hochloben, obwohl diese selber keine saubere weste haben.
@xhobbesx: 1) nein, er ist kein deutscher. er ist auch kein antisemit, er ist nur gegen die politik von israel. und es gibt etliche juden (auch in israel), die sich gegen diese politik äußern. sind das jetzt auch antisemiten?...
sich gegen ein politisches programm zu äußern, muss nicht immer unbedingt bedeuten, dass man einen hass gegen eine ethnische gruppe oder einen staat hegt.
2) wo hab ich geschrieben, dass die englische adelige hitler wählten? ich erwähnte die unterstützung, die ihm gewährleistet wurde. und nicht nur von denen, nicht umsonst haben etliche weggesehen.
3) wie du sicher weiter oben lesen kannst, ging es mir nicht um eine schuldzuweisung
4) bezüglich imperialismus hab ich ebenfalls oben schon erwähnt.
5) wenn du schon diskutieren willst, dann lege dir etwas niveau zu, anstatt mit beschimpfungen um sich zu schmeißen.
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und ich bin schuldig daß in südamerika die wälder abgeholzt werden damit ich aluminum bekomme. und meine mutter is daran schuld daß indianer in südamerika erkranken weil quecksilber bei der goldwäsche eingesetzt wird bzw. das abwasser ungefiltert in den flüsse gelangt. oder sind's doch eher die menschen vor ort?XXXZionXXX hat geschrieben:trotzdem sind die deutschen schuldig für den 2.WK
die klärung von schuldfragen ist sicher ein bisschen komplexer als das da oben.
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das Problem ist doch oft das zwishcne Antizionismus und Antisemitismus oft kaum unterschieden wird; jede Kritik am Staat Israel wird oft gleich als Antisemitisch gesehen...xmariusx hat geschrieben: @xhobbesx: 1) nein, er ist kein deutscher. er ist auch kein antisemit, er ist nur gegen die politik von israel. und es gibt etliche juden (auch in israel), die sich gegen diese politik äußern. sind das jetzt auch antisemiten?...
der Konflikt im Nahen Osten existiert schon seit fasst 1000 Jahren und der wird sich auch nicht lösen lassen.
Die Menschen streiten sich um diesen Flecken Land einfach nur aus einem Ideallen Wert wie kleine Kinder die sich um ein Spielzeug streiten und irgendwann gar nicht mehr wissen warum sie es überhaupt haben wollten...
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@ bier79: du bist zumindestens für die abholzung verantwortlich wenn du nichtreceyceltes papier kaufst, und für das andere meinetwegen auch
außerdem verstehe ich dass mit dem die menschen vor ort in diesem zusammenhang nicht, der 2.wk war ja vor ort...
die allgemeinerung war blöd ja, aber ähm schuldzusprüche klingen eh immer scheiße bei "relativ" unbeteiligten und hitler alleine wars auch nicht, nur will ich hier auch keinen 2seitigen bericht schreiben....
@ kharn : antizionismus ist auch nicht gleich kritik am staat israel, auch ist es nicht nur idealler wert, finde ich jedenfalls.
außerdem verstehe ich dass mit dem die menschen vor ort in diesem zusammenhang nicht, der 2.wk war ja vor ort...
die allgemeinerung war blöd ja, aber ähm schuldzusprüche klingen eh immer scheiße bei "relativ" unbeteiligten und hitler alleine wars auch nicht, nur will ich hier auch keinen 2seitigen bericht schreiben....
@ kharn : antizionismus ist auch nicht gleich kritik am staat israel, auch ist es nicht nur idealler wert, finde ich jedenfalls.
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alles was eine platte antihaltung ist ist im Prinzip schlecht. da es auf vorurteilen beruht.XXXZionXXX hat geschrieben: @ kharn : antizionismus ist auch nicht gleich kritik am staat israel, auch ist es nicht nur idealler wert, finde ich jedenfalls.
ups hab mich vertippt meinte ideller Wert. Es geht halt um die Kontrolle um ein Gebiet das die Basis für 3 Weltreligionen ist die eine große Bedeutung haben in unserer Welt. Alle haben Asprüche auf dieses Gebiet.
WElchen Wert hat deiner Ansicht nach das GEbiet von Israel und Palestina? Rohstoffe gibt es dort nicht es hat eigentlich doch nur diesen historischen und kulturellen Wert oder?