[Review] No Confidence - Keep Going Nowhere

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Kingpin
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[Review] No Confidence - Keep Going Nowhere

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No Confidence - Keep Going Nowhere

VÖ: 26.03.2014
Label: Mistletree Records - http://www.mistletreerecords.de/

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Tracklist
01. Still Here
02. No Confidence
03. Don’t Change
04. Deep Breath
05. Bitter Taste
06. Empty Heads Are Trying To Take Off
07. Living a Plastic Life
08. Keep On Expecting Nothing
09. Cloudy Skyline
10. Different Life
11. Fake Mask Of Anger
12. Old Wreck
13. Poor Imitation
14. Already Gone
15. The Taste Of Blood
16. Fog
17. Balance And Mistakes
18. From The Stereo

Laufzeit: 22:41 min

Recht klassischen Shizzle gibt es mit "Keep Going Nowhere" von der italienischen Band No Confidence. Die Truppe beherbergt Mitglieder von illustren Bands wie Airesis, xKatexMoshx, Taste The Floor, Ludd Rising, Earth Edge, Too Much Information, Stride, Rise From The Agony, Golden Violence und Mascons, sprich vielen, doch auch sehr unterschiedlichen Gruppen, die allesamt aus dem Raum Rom stammen. Die vier Jungs von No Confidence sind also mehr als erfahren, was sich auch innerhalb der stolzen 18 Tracks niederschlägt. Kurze Geschosse gibt es da, meist nur etwas länger als eine Minute, die sich an Bands wie Kid Dynamite, 7 Seconds, H2O und Descendents orientieren und dabei eine Menge Spielfreude versprühen. Der oldschoolige Hardcore hat dabei viele Reminiszenzen aus dem Punk Rock und den frühen 90ern, sodass man nicht selten an die guten alten Gorilla Biscuits erinnert wird. Mal mal, mehr weniger melodisch, werden die Tracks zumeist im High Speed heruntergerotzt, niemals lieblos, immer voller Energie und stets mit eingängigen Momenten, die sich dann über die weite Auswahl der Songs auch festsetzen können. Beispiele dafür sind schicke Hooks, drückende 2Step-Parts oder auch vollmundige Crew Vocals. Das Soundbild ist einheitlich und dem Anliegen entsprechend, die Gitarren rasieren und so auch der kratzige Gesang, das Schlagzeug drückt tight bis in die Magengrube.

Das auf 300 Stück limitierte Debüt der vier Italiener ist so eine schicke Platte für den Sommer geworden, was nicht bedeutet, dass es emotional-lagerfeuer-mäßig zugeht, sondern dass das Skateboard mal wieder Asphalt küsst und "Keep Going Nowhere" den Soundtrack plus Bierdurst gleich mitbringt. Die 18 Songs gehen gut rein, versuchen keinerlei Innovationen und sind so ganz einfach richtig guter Hardcore Punk, wie er eben schon vor mehreren Jahrzehnten stattfand. Aufgrund des - für das Genre und die Kürze - guten Songwritings kommt dann auch keine Langeweile auf, man kann also nix groß falsch machen mit Album. Gute Sache das.

+ Kurzer, knackiger HC Punk
+ Keine überflüssige Sekunde
- Wirklich gar nix Neues dabei

Punkte: 07/10

Discographie
2014 - Keep Going Nowhere LP

http://noconfidence.bandcamp.com/releases
https://de-de.facebook.com/noconfidencehc
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