Impericon Festival II, Agra Gelände Leipzig, 21.04.2012
Verfasst: 22.04.2012, 16:14
So, hier mal ein paar Worte zum gestrigen Impericon-Festival in Leipzig und zwar rein subjektiv das Ganze.
Warum ich das im Voraus erwähne: über die ersten Bands kann ich leider nix schreiben. Hätte mir zwar Confession und Nasty (wenn auch schon elende oft gesehen) auch gerne gegeben, die restlichen Bands haben dort aber ein Umdenken erfordert. Hoffe aber, dass jemand zu denen noch etwas schreiben wird. Gerade einen Bericht zu Eskimo Callboy wünsche ich mir doch sehr gerne.
So gegen sechs sind wir also im Agra-Gelände in Leipzig-Markkleeberg angekommen auf einen recht vollen Parkplatz gefahren. Dann ging's gleich hinter auf's Gelände, auf dem wohl seit den Landwirtschaftsausstellungen der DDR nicht mehr viel gemacht wurde. Entsprechend war auch Halle 2 eine blanke Mehrzweckhalle mit Wellblechwänden und offenen Stahlträgerverbünden unter dem Dach, was ziemliches Gift für die Akustik war. Die war nämlich oft ziemlich beschissen, vor allem wenn man etwas abseits der Flucht von PA zu Mischpult stand.
Erste zur Hälfte gesehene Band war MISS MAY I. In meinen Augen recht uninspirierte Gerade-Angesagt-Mucke mit Cleangesang und fetten Bassdrop-Breakdowns. Vielen hat's aber scheinbar gefallen.
Danach folgten WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER, wo ich mich frage, warum die eigentlich immer noch so abgefeiert werden. Total billige Songstrukturen, komische Inszenierungen auf der Bühne und sinnlose Songs mit nicht vorhandener Message.
Daraufhin dann YOUR DEMISE, die ich mir auch nur teilweise gegeben habe. Man möge mich steinigen, aber ich finde die ultra langweilig, gerade das neuere Zeug.
Es folgte mein erstes Highlight mit THE GHOST INSIDE: Fette Show, super motivierte Musiker und ein durch die PA rammelnder Breakdown nach dem anderen. Motiviertes Publikum, konnte Einiges auf jeden Fall.
CALIBAN, die den Posten des Co-Headliners bekommen haben (für mich wenig verständlich, hätte ich doch trotz "Local-Faktor" TGI weeeeitaus eher die Position zugesprochen), bestätigten Mal wieder, dass sie - zumindest für mich - seit der "Vent" nicht mehr wirklich viel gerissen haben. Sicherlich wissen einige Stellen zu gefallen und "Memorial" ist irgendwie ein fieserer Ohrwurm, als ich das zugeben wöllte, aber die ganze Show wirkt mir persönlich irgendwie zu aufgesetzt. Da helfen leider die schönen Koteletten von Andi Dörner auch nicht sonderlich. Darum schweiften meine Augen zunehmend ab, man beobachtete First Row-Mädels, die scheinbar seit high noon an den Absperrungen ausharten und statt einen Kopfnicken die restliche Energie lieber fürs iPhone-Richtung-Bühne-Halten verwendeten. Zudem konnte man wenn uns nicht alles getäuscht hat auch die Heaven Shall Burns Maik und Matze am Bühnenrand entdecken.
Nun zur eigentlichen Geschichte: PARKWAY DRIVE! SEHR FETT! Unzählige Menschen sind einem über den Kopf gewandert, viel Bewegung in der Menge gewesen (was die Zahl der emporgereckten Smartphones deutlich verringerte) und die Australier wieder einmal als wahnsinnige Sympathiebolzen. Es gibt nichts besseres als Winston McCall nach jedem Song "HOLY SHIT! Woooh! You guys are fuckin' mental!" sagen zu hören. Hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht, auch wenn ich "Smoke 'em if ya got 'em" wohl meinen Lebtag nicht mehr hören werde, weil es bei Crowd-Umfragen eben immer gegen "Romance is dead" abstinkt. Da lobe ich mir die good ol' times in Hammerstadt, als PWD ja ausschließlich "Killing With A Smile" als LP am Start hatten.
An sich also ein ganz guter Abend gewesen subjektiv gesehen. Da reißen für mich aber THE GHOST INSIDE und PARKWAY DRIVE extrem viel raus.
Weitere Gedanken:
- Wie viel Euros sich wohl an den Anwesenden in Form von Merch-Artikeln von Impericon Clothing befunden haben?
- Essen schien soweit okay zu sein, für Fleischesser (Rostbratwurst), Vegetarier (so ein Auflaufzeug) und Veganer (Burger) war gesorgt
- Cooler Trend: Shirt und Zipper einer Band im selben Print zu kaufen. So kann man den Zipper aufmachen und man kann trotzdem noch das Logo lesen!
Wäre cool, wenn jemand noch was zu den ersten Bands schreiben könnte.
Warum ich das im Voraus erwähne: über die ersten Bands kann ich leider nix schreiben. Hätte mir zwar Confession und Nasty (wenn auch schon elende oft gesehen) auch gerne gegeben, die restlichen Bands haben dort aber ein Umdenken erfordert. Hoffe aber, dass jemand zu denen noch etwas schreiben wird. Gerade einen Bericht zu Eskimo Callboy wünsche ich mir doch sehr gerne.
So gegen sechs sind wir also im Agra-Gelände in Leipzig-Markkleeberg angekommen auf einen recht vollen Parkplatz gefahren. Dann ging's gleich hinter auf's Gelände, auf dem wohl seit den Landwirtschaftsausstellungen der DDR nicht mehr viel gemacht wurde. Entsprechend war auch Halle 2 eine blanke Mehrzweckhalle mit Wellblechwänden und offenen Stahlträgerverbünden unter dem Dach, was ziemliches Gift für die Akustik war. Die war nämlich oft ziemlich beschissen, vor allem wenn man etwas abseits der Flucht von PA zu Mischpult stand.
Erste zur Hälfte gesehene Band war MISS MAY I. In meinen Augen recht uninspirierte Gerade-Angesagt-Mucke mit Cleangesang und fetten Bassdrop-Breakdowns. Vielen hat's aber scheinbar gefallen.
Danach folgten WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER, wo ich mich frage, warum die eigentlich immer noch so abgefeiert werden. Total billige Songstrukturen, komische Inszenierungen auf der Bühne und sinnlose Songs mit nicht vorhandener Message.
Daraufhin dann YOUR DEMISE, die ich mir auch nur teilweise gegeben habe. Man möge mich steinigen, aber ich finde die ultra langweilig, gerade das neuere Zeug.
Es folgte mein erstes Highlight mit THE GHOST INSIDE: Fette Show, super motivierte Musiker und ein durch die PA rammelnder Breakdown nach dem anderen. Motiviertes Publikum, konnte Einiges auf jeden Fall.
CALIBAN, die den Posten des Co-Headliners bekommen haben (für mich wenig verständlich, hätte ich doch trotz "Local-Faktor" TGI weeeeitaus eher die Position zugesprochen), bestätigten Mal wieder, dass sie - zumindest für mich - seit der "Vent" nicht mehr wirklich viel gerissen haben. Sicherlich wissen einige Stellen zu gefallen und "Memorial" ist irgendwie ein fieserer Ohrwurm, als ich das zugeben wöllte, aber die ganze Show wirkt mir persönlich irgendwie zu aufgesetzt. Da helfen leider die schönen Koteletten von Andi Dörner auch nicht sonderlich. Darum schweiften meine Augen zunehmend ab, man beobachtete First Row-Mädels, die scheinbar seit high noon an den Absperrungen ausharten und statt einen Kopfnicken die restliche Energie lieber fürs iPhone-Richtung-Bühne-Halten verwendeten. Zudem konnte man wenn uns nicht alles getäuscht hat auch die Heaven Shall Burns Maik und Matze am Bühnenrand entdecken.
Nun zur eigentlichen Geschichte: PARKWAY DRIVE! SEHR FETT! Unzählige Menschen sind einem über den Kopf gewandert, viel Bewegung in der Menge gewesen (was die Zahl der emporgereckten Smartphones deutlich verringerte) und die Australier wieder einmal als wahnsinnige Sympathiebolzen. Es gibt nichts besseres als Winston McCall nach jedem Song "HOLY SHIT! Woooh! You guys are fuckin' mental!" sagen zu hören. Hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht, auch wenn ich "Smoke 'em if ya got 'em" wohl meinen Lebtag nicht mehr hören werde, weil es bei Crowd-Umfragen eben immer gegen "Romance is dead" abstinkt. Da lobe ich mir die good ol' times in Hammerstadt, als PWD ja ausschließlich "Killing With A Smile" als LP am Start hatten.
An sich also ein ganz guter Abend gewesen subjektiv gesehen. Da reißen für mich aber THE GHOST INSIDE und PARKWAY DRIVE extrem viel raus.
Weitere Gedanken:
- Wie viel Euros sich wohl an den Anwesenden in Form von Merch-Artikeln von Impericon Clothing befunden haben?
- Essen schien soweit okay zu sein, für Fleischesser (Rostbratwurst), Vegetarier (so ein Auflaufzeug) und Veganer (Burger) war gesorgt
- Cooler Trend: Shirt und Zipper einer Band im selben Print zu kaufen. So kann man den Zipper aufmachen und man kann trotzdem noch das Logo lesen!
Wäre cool, wenn jemand noch was zu den ersten Bands schreiben könnte.
