[Review] Rise & Fall – Our Circle Is Vicious
Verfasst: 16.11.2009, 00:18
Rise & Fall – Our Circle Is Vicious
Label: Deathwish Records - http://www.deathwishinc.com/
VÖ: 30.10.2009
Tracklist:
01. Soul Slayer
02. Built On Graves
03. Harm´s Way
04. It´s A Long Way Down
05. To The Bottom
06. In Circles
07. Het Oog Van De Storm
08. Stillborn
09. A Present Tense
10. Knowing
Spielzeit: 29:20 min
2007, erste Never Say Die Tour im AJZ Chemnitz. Als vorvorletztes tritt eine Band aus Belgien auf, die mir bis dahin nicht bekannt war. Aber bereits die ersten Klänge bügeln die vielen anwesenden Emoscheitel um, mit rotzigen, energiegeladenen Songs, die zu kantig, zu dreckig sind für die durch überproduzierten Metalcore verkrüppelten Ohren. In meinem Fall aber ist es Liebe auf den ersten Blick. Für eine Band, welche als eine der wenigen einen wirklich eigenen Sound vorzuweisen hat, der mit Punk-Metal nicht treffender beschrieben werden könnte. Vier Jahre nach den letzten beiden Alben ein weiteres, das schon im Titel die Attitüde in sich trägt, die die Lyrics und den Sound von RISE & FALL ausmacht.
Die beiden Vorab-Singles, die man bereits im Sommer zu hören bekam, ließen nicht wenige befürchten, dass RISE & FALL auf ihrem neuesten Output einen Gang zurück schalten und die doch teilweise hohen Erwartungen nicht erfüllen können. Aber bereits der Opener „Soul Slayer“ wird seinem Namen allzu gerecht und fegt etwaige Befürchtungen beiseite und leitet den ersten Hit auf „Our Cirlce Is Vicious“ ein. „Built On Graves“ fügt dem fiesen Punkgebräu eine wunderbar düster-schaurige Melodie hinzu, mit welcher der Song ungemein an Eingängigkeit gewinnt. Nach dem wie zähe Lava voranmäändernden „Harm's Way“ folgt mit „It´s A Long Way Down“ ein energiegeladener Dampfhammer in typischer RISE & FALL-Manier.
Im schleppenden „To The Bottom“ experimentieren RISE & FALL mit ambientartigen Momenten, die in ein Solo münden und dem ohnehin abwechslungsreichen Album weitere Aha-Momente spendieren. Genauso wie die verzerrten Drums, die fast den ganzen Raum in dem Interlude-ähnlichen „Stillborn“ einnehmen. Auf den Song „To The Bottom“ folgt „In Circles“, an dem sich schon im Vornherein die Geister schieden, sich aber im Album-Kontext als ganz groß erweist mit der herrlich dissonanten Gitarrenmelodie, den Loops und der unterschwelligen Aggression und Wut, die den Song so verzweifelt klingen lassen. Auch der Closer „Knowing“ steht der düsteren Atmosphäre, die „In Circles“ erzeugt in nichts nach und zusammen geben diese beiden Songs „Our Circle Is Vicious“ die nötige Tiefe, die es braucht um aus den vielen guten Songs ein sehr gutes Album zu machen. Die Gitarren klingen, als würde man sie durch einen Regenschauer hören, als würde man aus seinem kahlen grauen Zimmer, durch das Fenster, auf dem die Regentropfen abperlen, auf die Band schauen, die in eben jenem Regenschauer und Matsch ihre ebenso schmutzigen Klagegesänge zum besten geben.
Dieses grandiose Ende und der abwechslungsreiche Aufbau des Albums, der jeden Anflug von Langeweile sofort im Keim erstickt, sowie die verzweifelt aggressive Atmosphäre, die RISE & FALL auf „Our Circle Is Vicious“ erschaffen, nötigen einen immerzu die Platte wieder und wieder aufzulegen. Ein besseres Qualitätsmerkmal kann man sich für sein Werk kaum wünschen.
Punkte: 9 / 10
Diskographie:
2004 – Hellmouth
2005 – Into Oblivion
2009 – Our Circle Is Vicious
http://www.riseandfall.org/
http://www.myspace.com/riseandfall13
Label: Deathwish Records - http://www.deathwishinc.com/
VÖ: 30.10.2009
Tracklist:
01. Soul Slayer
02. Built On Graves
03. Harm´s Way
04. It´s A Long Way Down
05. To The Bottom
06. In Circles
07. Het Oog Van De Storm
08. Stillborn
09. A Present Tense
10. Knowing
Spielzeit: 29:20 min
2007, erste Never Say Die Tour im AJZ Chemnitz. Als vorvorletztes tritt eine Band aus Belgien auf, die mir bis dahin nicht bekannt war. Aber bereits die ersten Klänge bügeln die vielen anwesenden Emoscheitel um, mit rotzigen, energiegeladenen Songs, die zu kantig, zu dreckig sind für die durch überproduzierten Metalcore verkrüppelten Ohren. In meinem Fall aber ist es Liebe auf den ersten Blick. Für eine Band, welche als eine der wenigen einen wirklich eigenen Sound vorzuweisen hat, der mit Punk-Metal nicht treffender beschrieben werden könnte. Vier Jahre nach den letzten beiden Alben ein weiteres, das schon im Titel die Attitüde in sich trägt, die die Lyrics und den Sound von RISE & FALL ausmacht.
Die beiden Vorab-Singles, die man bereits im Sommer zu hören bekam, ließen nicht wenige befürchten, dass RISE & FALL auf ihrem neuesten Output einen Gang zurück schalten und die doch teilweise hohen Erwartungen nicht erfüllen können. Aber bereits der Opener „Soul Slayer“ wird seinem Namen allzu gerecht und fegt etwaige Befürchtungen beiseite und leitet den ersten Hit auf „Our Cirlce Is Vicious“ ein. „Built On Graves“ fügt dem fiesen Punkgebräu eine wunderbar düster-schaurige Melodie hinzu, mit welcher der Song ungemein an Eingängigkeit gewinnt. Nach dem wie zähe Lava voranmäändernden „Harm's Way“ folgt mit „It´s A Long Way Down“ ein energiegeladener Dampfhammer in typischer RISE & FALL-Manier.
Im schleppenden „To The Bottom“ experimentieren RISE & FALL mit ambientartigen Momenten, die in ein Solo münden und dem ohnehin abwechslungsreichen Album weitere Aha-Momente spendieren. Genauso wie die verzerrten Drums, die fast den ganzen Raum in dem Interlude-ähnlichen „Stillborn“ einnehmen. Auf den Song „To The Bottom“ folgt „In Circles“, an dem sich schon im Vornherein die Geister schieden, sich aber im Album-Kontext als ganz groß erweist mit der herrlich dissonanten Gitarrenmelodie, den Loops und der unterschwelligen Aggression und Wut, die den Song so verzweifelt klingen lassen. Auch der Closer „Knowing“ steht der düsteren Atmosphäre, die „In Circles“ erzeugt in nichts nach und zusammen geben diese beiden Songs „Our Circle Is Vicious“ die nötige Tiefe, die es braucht um aus den vielen guten Songs ein sehr gutes Album zu machen. Die Gitarren klingen, als würde man sie durch einen Regenschauer hören, als würde man aus seinem kahlen grauen Zimmer, durch das Fenster, auf dem die Regentropfen abperlen, auf die Band schauen, die in eben jenem Regenschauer und Matsch ihre ebenso schmutzigen Klagegesänge zum besten geben.
Dieses grandiose Ende und der abwechslungsreiche Aufbau des Albums, der jeden Anflug von Langeweile sofort im Keim erstickt, sowie die verzweifelt aggressive Atmosphäre, die RISE & FALL auf „Our Circle Is Vicious“ erschaffen, nötigen einen immerzu die Platte wieder und wieder aufzulegen. Ein besseres Qualitätsmerkmal kann man sich für sein Werk kaum wünschen.
Punkte: 9 / 10
Diskographie:
2004 – Hellmouth
2005 – Into Oblivion
2009 – Our Circle Is Vicious
http://www.riseandfall.org/
http://www.myspace.com/riseandfall13