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Sarrazin
Verfasst: 05.10.2009, 13:24
von psychofan
Re: Sarrazin
Verfasst: 05.10.2009, 14:19
von niffi
Da hat sie nicht unrecht und er m.M.n. auch nicht.
Re: Sarrazin
Verfasst: 05.10.2009, 15:23
von psychofan
morgen kauf ich mir "lettre international"
Re: Sarrazin
Verfasst: 05.10.2009, 19:25
von yourdisease
ohne mich intensiv damit auseinandergesetzt zu haben....da steht wahrheit drin, aber auch genauso viel stuß.
schon wenn ich so eine aussage lesen muss:
Es sind nicht die Deutschen, die jetzt vorrangig etwas für Integration tun müssen, es sind jetzt die Migranten selber, die etwas tun müssen! Es macht keinen Sinn einen moralischen Spieß in die Welt zu setzen und ihn dann umzudrehen! Es geht nicht gegeneinander, sondern es geht nur miteinander. Aber ein Miteinander kann nur entstehen, wenn Emotionen, Interessen, Potenzen und Engagement von allen Seiten, die Integration wollen, im Wettstreit miteinander treten, frank, frei, fair und friedlich.
wer hat es denn primär versäumt, als es darum ging gast-/vertragsarbeiter zu integrieren, bzw ihnen zu vermitteln, daß sie nach dem ausgleich erwünscht sind...naja.
das könnte man jetzt punkt für punkt durchkauen...das nervt aber in der form hier.
linksfaschisten
lol
http://www.youtube.com/watch?v=AkBqKnqxGis
Re: Sarrazin
Verfasst: 06.10.2009, 13:18
von AlexDeL.
niffi hat geschrieben:Da hat sie nicht unrecht und er m.M.n. auch nicht.
genau. trottel
Re: Sarrazin
Verfasst: 06.10.2009, 13:22
von niffi
AlexDeL. hat geschrieben:niffi hat geschrieben:Da hat sie nicht unrecht und er m.M.n. auch nicht.
genau. trottel

Re: Sarrazin
Verfasst: 06.10.2009, 13:24
von AlexDeL.
wenn du vollidiot es nicht hinbekommst wenigstens zu argumentieren, bei so einem meer aus scheiße, dann wirst du damit rechnen müssen, dass ich mit dir nicht diskutiere.
Re: Sarrazin
Verfasst: 06.10.2009, 13:30
von niffi
Na dann erzähl mir mal bitte was alles für ein "meer aus scheiße" dort drin stand?
Re: Sarrazin
Verfasst: 06.10.2009, 14:04
von AlexDeL.
niffi hat geschrieben:Na dann erzähl mir mal bitte was alles für ein "meer aus scheiße" dort drin stand?
a) ist das einfordern eines dialogs mit einem rassisten eine forderung nach der anerkennung seiner person. rede ich mit jemandem über rassismus und solche art der argumentation bzw agitation, erkenne ich seine strukturen an, zumindest zu einem bestimmten punkt. deswegen sehe ich eine diskussion auf öffentlicher ebene auf einer grundlage der äußerungen dieses idioten als gescheitert.
b) zieht röhl gegen denunziation von rassismus, weil dies inflationär benutzt würde, nicht, weil er inflationär auftritt. also statt fremdenfeindlichkeit als alltäglich zu entlarven, wie sie es in den abschnitten zuvor tut, zielt sie gegen die, die ihn aufzeigen, pauschalisiert dabei und macht so den agitator zum opfer.
c) stellt sie sich selbst der debatte, die sie ja so lobenswert und wichtig findet nicht, sondern ergießt sich in einer argumentationsstruktur, die die zurecht staatlich tabuisierte hatz auf minderheiten - sei sie nun intrinsisch verankert oder nicht - angreift.
d) hat yourdisease recht, dass die rolle der schuld und verantwortung nicht bei den diskriminierten (diskriminierung lässt der artikel fast ganz außen vor), sondern bei den diskriminierenden liegt. ebenso wie sie die rolle des islam irgendwie verwischt und sich theologisch ergießt, dass aber dann doch nicht weiter ausführt.
und jetzt sag du mir, wo sie denn recht hat und v.a. er
Re: Sarrazin
Verfasst: 06.10.2009, 14:54
von niffi
Du magst sicher bei einigen Dingen recht haben, Fakten die Sarrazin unter anderem in der Debatte um Berlin (siehe
tagesspiegel.de) gesagt hat, sind aber so falsch nicht. Aber wie bereits in einem anderen Thema festgestellt wurde, geht bei gewissen Leuten sofort der Nazi-Alarm an, sobald mal jemand offensichtliche Tatsachen in Worte fasst.
Re: Sarrazin
Verfasst: 06.10.2009, 16:00
von AlexDeL.
genau. endlich sagts mal einer
Re: Sarrazin
Verfasst: 06.10.2009, 19:02
von dinexalone
niffi hat geschrieben:Eigentlich habe ich gar nicht verstanden was der da über mir geschrieben hat.
wäre ehrlicher
Re: Sarrazin
Verfasst: 07.10.2009, 00:45
von DennyDiavolo
habe das Interview gelesen...
alleine die Abschnitte zu den vietnamäsischen Zigarettenverkäufern und der Geburtenrate der Türken...
das ist wiederlichste, rassistische Hetze!!!, aber mit Sicherheit keine objektive Betrachtung
PUNKT!
Re: Sarrazin
Verfasst: 07.10.2009, 00:58
von psychofan
AlexDeL. hat geschrieben:
a) ist das einfordern eines dialogs mit einem rassisten eine forderung nach der anerkennung seiner person. rede ich mit jemandem über rassismus und solche art der argumentation bzw agitation, erkenne ich seine strukturen an, zumindest zu einem bestimmten punkt. deswegen sehe ich eine diskussion auf öffentlicher ebene auf einer grundlage der äußerungen dieses idioten als gescheitert.
Ist Rassismus angeboren, vererbbar? Oder eine Folge aus mangelnder Bildung? Oder bestätigt sich das rassistische Weltbild irgendwann ja doch noch.
1. Wenn dem so ist, auf welcher Stufe stehen wir dann, die Rassimus verurteilen, der oder die aber nichts dafür können.
2. Macht eine Diskussion zur Füllung der Bildunglücke absolut notwendig. Steht also entgegengesetzt zu deiner Behauptung. Mit Rassisten redet man nicht.
3. Kein Plan, ich denke ein viel grüßerer Teil der Menschen handelt in einigen Sachen "natürlich" rassitisch als man das annimmt. Von daher findet die Bestätigung vll Tag für Tag im Kleinen statt.
Das einzige wo man verhandeln müsste ist deine Aussage mit der öffentlichen Diskussion...
bei deinem Punkt b, gehe ich nicht mit.
Zu d.
Man kann die Gastarbeitersituation aber doch nicht mit der heutigen Situation vergleichen. (Als Gastarbeiter stelle ich mir immer noch den integrationswilligen Tagelöhner vor der an sich an der Tafel laben aber auch in ihr aufgehen will. Der heutige Zuzug in homogene islamische "Ghettos" um deren Strukturen mit unserem Wohlstand zu mischen kann man nicht auf 1960/70 zurückführen.) Zumal es genügend Beispiele gibt wo die türkischstämmige Mittelschicht in DE, sich liebend gern von der Unterschicht abgrenzt. Komm jetzt nicht mit Quellen... habe keine Lust das rauszusuchen
Obs deswegen eher als Klassen- oder/und Bildungsproblem zu sehen ist, kann ich nicht einschätzen.
Re: Sarrazin
Verfasst: 07.10.2009, 01:52
von AlexDeL.
psychofan hat geschrieben:Ist Rassismus angeboren, vererbbar? Oder eine Folge aus mangelnder Bildung? Oder bestätigt sich das rassistische Weltbild irgendwann ja doch noch.
1. Wenn dem so ist, auf welcher Stufe stehen wir dann, die Rassimus verurteilen, der oder die aber nichts dafür können.
2. Macht eine Diskussion zur Füllung der Bildunglücke absolut notwendig. Steht also entgegengesetzt zu deiner Behauptung. Mit Rassisten redet man nicht.
3. Kein Plan, ich denke ein viel grüßerer Teil der Menschen handelt in einigen Sachen "natürlich" rassitisch als man das annimmt. Von daher findet die Bestätigung vll Tag für Tag im Kleinen statt.
Das einzige wo man verhandeln müsste ist deine Aussage mit der öffentlichen Diskussion...
in einem offenen dialog (ich rede nicht von gespräch), womit ich so etwas wie eine offene diskussion meine, erkenne ich mein gegenüber und seinen standpunkt als legitim an. wie sowas im privaten abläuft ist ne andere kiste.
auf nature-nurture diskussionen würde ich mich hier nicht einlassen wollen, aber mMn (bzw "psychoanalytisch") ist rassismus auch "reflexiv" (denke die vokabel ist nicht korrekt), heißt eine projektion. da hilft keine aufklärung und kein zureden, sondern am ehesten selbstreflexion.
psychofan hat geschrieben:
bei deinem Punkt b, gehe ich nicht mit.
Zu d.
Man kann die Gastarbeitersituation aber doch nicht mit der heutigen Situation vergleichen. (Als Gastarbeiter stelle ich mir immer noch den integrationswilligen Tagelöhner vor der an sich an der Tafel laben aber auch in ihr aufgehen will. Der heutige Zuzug in homogene islamische "Ghettos" um deren Strukturen mit unserem Wohlstand zu mischen kann man nicht auf 1960/70 zurückführen.) Zumal es genügend Beispiele gibt wo die türkischstämmige Mittelschicht in DE, sich liebend gern von der Unterschicht abgrenzt. Komm jetzt nicht mit Quellen... habe keine Lust das rauszusuchen
Obs deswegen eher als Klassen- oder/und Bildungsproblem zu sehen ist, kann ich nicht einschätzen.
ich vergleiche nicht die gastarbeiter von damals mit ihren enkeln, ehrlich gesagt habe ich mich mit dieser generation nicht befasst. ich habe gesagt, dass röhl die rolle des islam positiviert, statt sie zu beleuchten, dass sie denen eine schuld an ihrem "scheitern" gibt, die nur scheitern können, weil sie anders sind. sie umgeht damit die analyse der integration und ihres scheiterns, dass sie ja zu sehen meint.
Re: Sarrazin
Verfasst: 07.10.2009, 06:35
von POTTER
nur mal interessehalber und noch nich mal schelmisch gemeint: in welchem semester turnstn du grad rum?
Re: Sarrazin
Verfasst: 07.10.2009, 10:43
von yourdisease
Zu d.
Man kann die Gastarbeitersituation aber doch nicht mit der heutigen Situation vergleichen. (Als Gastarbeiter stelle ich mir immer noch den integrationswilligen Tagelöhner vor der an sich an der Tafel laben aber auch in ihr aufgehen will. Der heutige Zuzug in homogene islamische "Ghettos" um deren Strukturen mit unserem Wohlstand zu mischen kann man nicht auf 1960/70 zurückführen.) Zumal es genügend Beispiele gibt wo die türkischstämmige Mittelschicht in DE, sich liebend gern von der Unterschicht abgrenzt. Komm jetzt nicht mit Quellen... habe keine Lust das rauszusuchen
Obs deswegen eher als Klassen- oder/und Bildungsproblem zu sehen ist, kann ich nicht einschätzen.
ich weiß jetzt nicht so wirklich, wie du das voneinander trennen willst? gastarbeiter damals - nachkömmlinge heute. sie sind sozialisationsbedingt fast auf dem selben niveau wie ihre eltern. genauso schlecht integriert, mit dem zusatz, daß es jetzt eine debatte und aktionismus gibt, dem entgegen zu wirken. arbeitsmarktechnisch sind sie schlechter gestellt, als ihre eltern damals.
es gab damals einfach kein durchdachtes konzept, als man diese leute angeworben hat, jetzt hat man damit zu kämpfen. vertragsarbeiter wurden schon damals abgeschottet und außerhalb untergebracht. schlechte arbeiten durften sie verrichten und bei schwangerschaft waren sie dann nicht mehr zu gebrauchen. ich wäre also vorsichtig zu behaupten, das sich per se alle im großen D gelabt haben.
es wird auch immer je nach chancenpool und bildungsgrad ein herausstechen von personen mit migrationshintergrund geben. das sagt aber noch lange nix darüber aus, daß es dann jeder in den "olymp" schaffen kann.
aber mit sicherheit kann man behaupten, daß es bei vielen menschen mit migrationshintergrund einen unwillen oder ein defizit gibt sich zu integrieren. sei es religiös bedingt, oder einfach nur aufgrund der tatsache, daß es der staat/gesellschaft es versäumt hat, die richtungsweisende politik dafür zu machen.
ich persönlich sehe die größere gefahr in der religion und dem fundamentalismus. differenziere aber auch innerhalb der religionen. der islam ist für mich der teufel
