Seite 1 von 1

[Review] BEAUTIFUL BROKEN - Emotions May Vary

Verfasst: 31.05.2009, 13:02
von niffi
BEAUTIFUL BROKEN - Emotions May Vary

Label: DIY
VÖ: Februar 2009

Bild

Tracklist:
01. Intro
02. Walls Of Sorrow
03. Wasted
04. Interlude I
05. My Last Goodbye
06. Eat My Words
07. Patch For A Hole
08. Betrayer
09. Interlude II
10. YDMMWLNOTC
11. Emotions May Vary

Spielzeit: 40:33 min

Puh... ehrlich gesagt fehlt mir grad ein bisschen die richtige Einleitung. Grund dafür ist die Tatsache das ich mir jetzt "Emotions May Vary" zum 10. Mal genehmige und nicht weiß was ich davon so richtig halten so. Wieso?! Um das zu erklären geh ich mal etwas in der Zeit zurück, genauer an den Moment in dem ich das Debüt von BEAUTIFUL BROKEN in meinen Player gelegt habe und mich die ersten Synthi-Klänge sofort an BLEEDING THROUGH und DEADLOCK erinnerten. Es folgt auf diese Samples eine Stimme die immer wieder "this is what i really want" keift. Die Machart ist vergleichbar mit WALLS OF JERICHO's Introsong auf "The American Dream". Nach knapp 2 Minuten startet dann auch der erste richtige Song mit schnellen Metalcore Riffs und dem genretypischen Shout's... bis... ja bis plötzlich Frauengesang aus den Boxen dröhnt und mich völlig verwirrt. Das klingt nach EVANESCENCE und NIGHTWISH. Zu diesem cleanen und sehr hohen Gesang gesellen sich noch mehr Samples und finden im Refrain ihren Höhepunkt. Es folgt ein fragwürdiger Blick auf das Booklet, der bestätigt das die Scheibe DIY ist und dafür unglaublich gut produziert klingt. Und so prügeln sich Double-Base Attacken und schwedisch-angehauchte Metalriffs durch die folgenden Songs. Nicht schlecht. "Emotions May Vary" hat mich wirklich überrascht. Einerseits hat mir der Aufbau und das Abwechslungsreichtum der Songs gefallen, die Samples sind bedacht eingesetzt, wenige Beatdown und Moshparts lockern das Bild auf. Das Problem was ich allerdings mit BEAUTIFUL BROKEN habe ist der doch sehr stark variierende Doppelgesang. Während Sänger Sebastian sich in verschiedenen Keifstimmlagen und BreeBree Passagen versucht, trällert Sängerin Cherina wie erwähnt in hohen Tönen daher. Ihre stimmgewaltige Dominanz sollte sie meiner Meinung nach in einer Rockband präsentieren (bestes Beispiel dafür ist der Song "Patch The Hole"), denn bis auf wenige Songs passt sie für mich nicht ins restliche Bild von BEAUTIFUL BROKEN. Vielleicht würde es etwas reduziert auch schon ausgewogener klingen?! Wäre ein Versuch wert. Ansonsten ein wirklich gelungenes Debüt der jungen Dortmunder Band und mal kein 0815 Schrammel-Metalcore.

Punkte: 7 / 10

Disco:
2009 - Emotions May Vary

http://www.myspace.com/beautifulbrokenband