fuck the facts, antigama, dr. doom @ k17

Konzertberichte bitte hier rein schreiben
Antworten
omerta
PA Redakteur
PA Redakteur
Beiträge: 5644
Registriert: 11.02.2005, 10:03
Wohnort: gotham city
Kontaktdaten:

fuck the facts, antigama, dr. doom @ k17

Beitrag von omerta »

ca. 30 leute kamen ins k17, was eher erwartungsgemäß, denn überraschend war. nicht zu erwarten war allerdings, dass die show im großen saal des k17 stattfinden würde. in dem sehen 30 leute natürlich eher mager aus. schade!

den anfang machten die niederländer dr doom, die heavy as fuck und ein bisschen stonermäßig in ihr set einstiegen. der sound war fett, die gitarre bretzelte über 2 amps ordentlich. gefiel mir richtig gut, was die jungs da darboten...muss man sich als cocktail aus grind, hardcore und doom / stoner vorstellen. werd ich mal im auge behalten.

danach waren dann die polen antigama an der reihe. der drummer hatte erstmal das übertriebendste drumkit, dass ich bisher bei ner metalband gesehen habe, mit röhrenartigen plexiglastoms und irgendwelchem anderem schnickschnack. natürlich war er auch relativ krass in sachen skills, nur was er spielte ödete mich an. auch in sachen gitarrenarbeit beschränkte man sich auf das hin- und hergeschiebe einiger (und innerhalb eines songs auch oft sehr wenigen verschiedenen) akkorde, was einen gewissen schulband flair verbreitete. also...technisch haben die das sicher drauf, nur songs schreiben können sie irgendwie nicht. ansonsten kann ich die musik schwer beschreiben...

als verdienter headliner machten sich fuck the facts dann auf die bühne. der applaus war am abend bis dato der lauteste, auch wenn 30 handpaare natürlich nicht grad nach stadion klingen. aber es ging halt mal was über den höflichkeitsapplaus hinaus. das set war kompakt, der sound war zwar etwas undifferenziert, aber dafür eine überwand und die kanadier wirkten sympathisch und souverän. da ich mit den songs sehr vertraut war, machte das alles richtig viel spaß und das publikum verlangte auch zum ersten mal an dem abend nach ner zugabe, die erfreulicherweise dann auch gespielt worden ist.

schade nur, dass das ganze nicht im gemütlicheren rahmen stattgefunden hat. im cassiopeia und mit ein bissl mehr werbung über die richtigen kanäle hätte man ja vllt. wenigstens 50 bis 60 leute zusammekratzen können. das ambiente wäre auch angenehmer gewesen. aber naja, man kann nicht alles haben. der abend war trotzdem nice, der sound war gut und die musik hat auch gestimmt. schade nur für die bands, in einem so riesigen laden vor so wenigen leuten stehen zu müssen.
Antworten