mit recht hohen erwartungen an den abend ging es ins magnet. auch hier habe ich lange keine shows mehr gesehen. bin ich auf so wenigen shows, weil nix mehr läuft oder bin ich auf so wenig shows, weil nur oldschool-shows laufen??? vllt. kann mir das jmd beantworten...
los ging es mit voltron, die schon spielten, als ich ankam. ja...teilweise sehr stoner-lastig, dann mittendrin mal ein paar metalriffs, die mich an amon amarth erinnerten...durchwachsen. die großen momente waren die, in denen das tempo richtig weit rausgenommen wurde...dann wurden voltron zur zähen masse und groß, ansonsten wie gesagt durchwachsen.
die progressiven, experimentellen (death)metaller von unsoul waren die nächsten. ich habe diese vor ca. 1,5 oder 2 jahren das letzte mal gesehen und fand sie damals gut. dieses mal war ich begeistert. guter sound, technisch fit und keine angst vor massiven genre-überschreitungen. so erinnerten die neuen songs mehr an fantomas, als an death metal...und mit dem "hit" der band, "welcome to annexia", hat man auch ein ziemliches monster im gepäck. hat mir durchweg gefallen und ich bin gespannt auf das, was da noch kommen mag.
ephel duath schliesslich traten nur als trio auf. der drummer war wohl als aushilfsdrummer auf dieser tour und spielte das komplette set von einem notenheft ab. was geht bitte!? krass!!! bei dieser musik wirklich ein starkes stück. überhaupt waren die italiener musikalisch unglaublich fit und wenn der sänger nicht so ein verdammter unsympath gewesen wäre, hätte man sich kopfkino-technisch wahrscheinlich sehr gut in die musik hineinsteigern können. ansagen wie "thx for being so quiet" oder "you want more? you are not a good crowd, so we won't play more songs!" wirkten jedenfalls nicht so, als wären sie das produkt eines gewissen galgenhumors. dennoch muss man sagen, dass der komische kauz sehr authentisch rüberkam und man hatte auch den eindruck, dass die musik für ihn eine bewusstseinserweiternde droge wäre. aufgesetzt war da jedenfalls nix bei den komischen gestiken und mimik-entgleisungen. das überwiegend von der "pain necessary to know" stammende material wirkte live wie eine freejazz session, dabei aber recht zäh und manchmal wurde dann auf ffwd geschaltet, haha. was also am ende bleibt ist ein recht beeindruckender gesamteindruck, ansagen hin oder her...
wie dem auch sei...hat sich durch und durch gelohnt! grüße an ben, dawid und alle seine jungs sowie moritz. netter abend, angenehmes und sehr bunt gemischtes publikum, so soll es sein.
ephel duath, unsoul, voltron @ magnet berlin
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Re: ephel duath, unsoul, voltron @ magnet berlin
und ein weiterer haken auf der liste von bands die ich dieses jahr nicht gesehen habe.....
ich koennte kotzen!!!

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Re: ephel duath, unsoul, voltron @ magnet berlin
ey...ich hab auch nie kohle, aber irgendwie schaff ich es, mann! also reiss dich... 

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Re: ephel duath, unsoul, voltron @ magnet berlin
ich fand die masche vom sänger echt lustig.. in münchen war er noch wesentlich krasser als in berlin. is halt genau das was er will, entweder man findets scheisse und unsympatisch oder lustig
sind alle 3 sehr nette und aufgeschlossene typen..
