Re: WFAHM @ FRANKFURT / ODER - bitte lesen!
Verfasst: 31.03.2009, 22:24
ich glaub das weiß hier sonst auch niemand. interessiert auch keine sau.ballroomxmosh hat geschrieben:Womit man den Neuling erfolgreich ausgegrenzt hätte.
ich glaub das weiß hier sonst auch niemand. interessiert auch keine sau.ballroomxmosh hat geschrieben:Womit man den Neuling erfolgreich ausgegrenzt hätte.
Hitlergruß beim Metalkonzert
Von Frank Groneberg
Beim Konzertabend am Freitagabend im Kamea sollen rechte Besucher den Hitlergruß gezeigt und "Sieg Heil!" gerufen haben. Da der Veranstalter nicht dagegen vorging, reiste die Berliner Band "War From A Harlets Mouth" aus Protest noch vor ihrem Auftritt ab.
"Ich hatte mich auf den Abend gefreut", sagte Mario* gestern. "Vor allem wollte ich ,War From A Harlets Mouth e_SSLq live erleben, weil die echt eine große Nummer sind und ich das schon echt Hammer fand, dass die nach Frankfurt kommen." Andere Metal-Fans wie Andreas* waren sogar aus Berlin angereist, um die Headliner des Abends (so werden Künstler genannt, die als Zugpferde engagiert werden) zu sehen. Was sie dann miterleben mussten, war aus Sicht der beiden jungen Männer und auch anderer Konzertbesucher, die sich bei der MOZ meldeten, beängstigend.
Unter den 500 Fans fühlten sich einige Neonazis offensichtlich besonders wohl. Wie mehrere Augenzeugen bestätigten, zeigten diese Leute mehrfach vor der Bühne den Hitlergruß. Auch "Sieg Heil!"-Rufe seien zu hören gewesen. Vor allem bei den Auftritten der Frankfurter Bands "Ahnengrab" und "Vrankenvorde" hätten diese Leute, unter denen auch ein paar FCV-Hooligans gewesen sein sollen, mit dem Hitlergruß vor der Bühne gefeiert.
Beide Bands haben sich dem Pagan Metal verschrieben - einem Genre, das vor allem die vorchristlichen Religionen thematisiert. In Deutschland werden dabei meist Mythen und Bräuche der Germanen und Wikinger besungen. Begriffe wie Ruhm und Ehre und der Kampf um dieselben spielen herausragende Rollen. Zudem wird eine übertriebene Ahnen- und Götterverehrung (Odin, Wotan) betrieben. Auch Neonazis und andere Rechtsradikale berufen sich in ihren Ideologien auf Vorfahren aus heidnischer Zeit, in der männliche Tugenden angeblich besonders gefragt waren.
Entsprechend ziehen die Bands immer wieder auch Publikum aus der rechten Szene an. Das geht manchmal soweit, dass wie am Freitag ein Gast mit einem "Vrankenvorde"-T-Shirt vor der Bühne den Hitlergruß zeigte, wie Christian* beobachtet hat. "Ich bin selbst ein Fan dieser Band, aber jetzt überlege ich, mein eigenes Fan-T-Shirt wegzuwerfen", sagte er gestern. "Diese Leute sind nicht meine Freunde!"
Auch "War From A Harlets Mouth" zählen Neonazis nicht zu ihren Freunden - im Gegenteil. Sie verstehen sich als antifaschistische Band und sagten ihren Auftritt kurzfristig ab. Im Internet teilen sie mit, zunächst versucht zu haben, die Verantwortlichen und die Türsteher zu mobilisieren. Als dann ein Gast mit für Neonazis typischer Kleidung in den Bereich hinter der Bühne (Backstage) gekommen sei, hätten sie verlangt, diesen rauszuwerfen. Der Türsteher sei dem nicht nachgekommen, stattdessen habe sich eine lange Diskussion entwickelt, in der ihnen auch gedroht worden sei. Letztlich hätten sie keine andere Möglichkeit gesehen, als nach Hause zu fahren. "Die Gleichgültigkeit e_SLps vieler Leute vor Ort empfinden wir als beschämend und erschreckend", schreiben die Musiker. Mit ihrer Absage hätten sie ein Zeichen setzen wollen.
Eine andere Reaktion hätte sich Daniel Grabow, Inhaber des Kamea, als Zeichen gewünscht. "Die Band hätte auch eine Ansage machen können wie: Wir spielen jetzt für euch, aber nicht für die Nazis hier im Saal", sagte er gestern. Es stimme nicht, dass die Band sich an die Verantwortlichen des Hauses gewandt habe. "Es gab eine heftige Diskussion mit einem Türsteher und einem einzelnen Gast, ich als Verantwortlicher wurde aber nicht informiert." Er selbst habe von den Vorwürfen erst mit der Absage erfahren. "Wir haben dann sofort nach Leuten gesucht, die den Hitlergruß gezeigt haben, aber niemand gefunden", sagte er. "Unser Türsteher hätte besagten Gast sofort aus dem VIP-Bereich entfernen müssen, statt zu diskutieren." Mit der Absage sei "einzelnen Idioten" zu viel Bedeutung eingeräumt worden.
"Wir haben die Begleitumstände, die so ein Metal-Abend haben kann, völlig unterschätzt", gab Daniel Grabow zu. "Wir werden künftig bei der Einlasskontrolle stärker darauf achten, dass Rechtsradikale besser erkannt und am Zutritt gehindert werden." Das Kamea sei "kein rechter Laden", versicherte er. "Die Band hätte sich aber gleich an uns als Veranstalter wenden sollen, dann hätten wir auch reagieren können."
*) Namen geändert
Dienstag, 31. März 2009 (08:00)
Sebastian hat geschrieben:
und ja ... es gibt verdammt viele links denkende Personen auf Konzerten denen es schlicht weg egal ist ob neben ihnen ein Nazi steht oder nicht. und für mich zählen links denkende Personen zur linken Szene!
der besagte herr grabow erschien erst 10 min vor unserer abreise auf der bildfläche. er ist der besitzer des clubs und bekundete dann auch bereitschaft, den besagten micha rauszuwerfen. nach über 4 stunden diskussion und dem wissen um irgendwelche angestachelten fußballhools und weitere nasen, war es dafür dann ein bisschen spät.-mws- hat geschrieben:dieser herr grabow redet sich in diesem augenblick denke ich nur raus, denn er war sicherlich nicht an besagten ort!sonst hätte er es ja selber mitbekommen, da ja auch die veranstalterin dort war...laut WFAHM bericht, wenn dann hätte auch gleich sie den inhaber kontaktieren können aber ich glaube nicht das er die neonazis rausgeschmissen hätte!
sehr gutVIP-Bereich
Metal/Hardcore Shows machen inzwischen echt kein Spaß mehr, weil man sich nur noch mit solcher scheisse auseinandersetzen muß!omerta hat geschrieben:der besagte herr grabow erschien erst 10 min vor unserer abreise auf der bildfläche. er ist der besitzer des clubs und bekundete dann auch bereitschaft, den besagten micha rauszuwerfen. nach über 4 stunden diskussion und dem wissen um irgendwelche angestachelten fußballhools und weitere nasen, war es dafür dann ein bisschen spät.-mws- hat geschrieben:dieser herr grabow redet sich in diesem augenblick denke ich nur raus, denn er war sicherlich nicht an besagten ort!sonst hätte er es ja selber mitbekommen, da ja auch die veranstalterin dort war...laut WFAHM bericht, wenn dann hätte auch gleich sie den inhaber kontaktieren können aber ich glaube nicht das er die neonazis rausgeschmissen hätte!
die veranstalterin bzw. verantwortliche kontaktperson für uns hatte uns den herrn grabow auch nicht vorgestellt, von daher haben wir uns an die verantwortlichen vom club gewandt, die für uns offensichtlich anwesend und uns bekannt waren. das schliesst die (mit)veranstalterin ein, außerdem das kassenpersonal und die security.
mich würde mal interessieren, ob der typ im arian brotherhood shirt rausgeworfen worden ist, nachdem wir gefahren sind. und ich wette, das ist nicht passiert.
was ja eigentlich nicht verkehrt ist, das sich überhaubt mal jemand damit wieder auseinandersetzt.xBORKENKÄFERX hat geschrieben:Metal/Hardcore Shows machen inzwischen echt kein Spaß mehr, weil man sich nur noch mit solcher scheisse auseinandersetzen muß!omerta hat geschrieben:der besagte herr grabow erschien erst 10 min vor unserer abreise auf der bildfläche. er ist der besitzer des clubs und bekundete dann auch bereitschaft, den besagten micha rauszuwerfen. nach über 4 stunden diskussion und dem wissen um irgendwelche angestachelten fußballhools und weitere nasen, war es dafür dann ein bisschen spät.-mws- hat geschrieben:dieser herr grabow redet sich in diesem augenblick denke ich nur raus, denn er war sicherlich nicht an besagten ort!sonst hätte er es ja selber mitbekommen, da ja auch die veranstalterin dort war...laut WFAHM bericht, wenn dann hätte auch gleich sie den inhaber kontaktieren können aber ich glaube nicht das er die neonazis rausgeschmissen hätte!
die veranstalterin bzw. verantwortliche kontaktperson für uns hatte uns den herrn grabow auch nicht vorgestellt, von daher haben wir uns an die verantwortlichen vom club gewandt, die für uns offensichtlich anwesend und uns bekannt waren. das schliesst die (mit)veranstalterin ein, außerdem das kassenpersonal und die security.
mich würde mal interessieren, ob der typ im arian brotherhood shirt rausgeworfen worden ist, nachdem wir gefahren sind. und ich wette, das ist nicht passiert.
weil die warscheinlich von besagten "Fans" abgefeiert worden sind und sich darüber einen ge..... haben.-mws- hat geschrieben:ich versteh nich warum WFAHM die einizgen korrekten köpfe in diesem schuppen warn
@omerta
kannst du mir wenigstens sagen warum die anderen bands das nich interessiert hat?...die meisten reden ja hier wieder am thema vorbei!
was du da oben geschrieben hast, klang wie: auf der show, da waren ein paar typen, die haben so aus spaß den arm gehoben und ts klamotten getragen.Sebastian hat geschrieben:ich habe lediglich meine meinung geäußert, n problem dargestellt, was ich in dieser "Szene" sehe und werd darauf hin als "Spast" etc abgestempelt ... also iwas läuft doch hier in diesem Forum derbe falsch. Also überlege bitte wer hier so provoziert ... denn ich Spreche hier im allgemeinen und provoziere niemanden aus diesem Forum ... außer die, die es betrifft ... und das ist dann auch so gewollt, das sie einfach mal bissl nachdenken! (<<<----- vorlage für meine lieblings PA-User ... und enttäuscht mich nicht!!ballroomxmosh hat geschrieben:Ich verstehe nicht, aus welchem Grund du dich so gezwungen provokant verhältst.)
ich will es mir nicht einfach machen, aber ich denke viele dort sind einfach auch ein bisschen millieugeschädigt. die sind da miteinander aufgewachsen und kennen sich halt sicher zum teil auch von kindertagen an. es gab da so statements wie: "ich kenne den micha schon seit jahren. nur weil der jetzt so ne gesinnung hat, lass ich ihn nicht hängen!"-mws- hat geschrieben:@omerta
kannst du mir wenigstens sagen warum die anderen bands das nich interessiert hat?...die meisten reden ja hier wieder am thema vorbei!
bei größeren events macht es wirklich keinen spaß mehr ... weil entweder die veranstalter rechtsgesinnte dulden und man höchstens selbst rausgeschmissen wird, beim versuch gegen rechts orientierte leute mobil zu machen.xBORKENKÄFERX hat geschrieben: Metal/Hardcore Shows machen inzwischen echt kein Spaß mehr, weil man sich nur noch mit solcher scheisse auseinandersetzen muß!
ich war nicht auf der besagten show und kenne den ablauf der show auch nur von dem was hier gepostet wurde .. ich habe mich deshalb allgemein und auf persönliche erfahrungen bezogen ...AlexDeL. hat geschrieben:
was du da oben geschrieben hast, klang wie: auf der show, da waren ein paar typen, die haben so aus spaß den arm gehoben und ts klamotten getragen.
btw sind deine gedanken so minder emanzipatorisch, als das sie mich zum nachdenken anregen würden. just sayin
ok..dann werde ich mich wohl damit zu frieden geben müssen, ich danke dir!omerta hat geschrieben:ich will es mir nicht einfach machen, aber ich denke viele dort sind einfach auch ein bisschen millieugeschädigt. die sind da miteinander aufgewachsen und kennen sich halt sicher zum teil auch von kindertagen an. es gab da so statements wie: "ich kenne den micha schon seit jahren. nur weil der jetzt so ne gesinnung hat, lass ich ihn nicht hängen!"-mws- hat geschrieben:@omerta
kannst du mir wenigstens sagen warum die anderen bands das nich interessiert hat?...die meisten reden ja hier wieder am thema vorbei!
andere haben sich vielleicht schlicht und ergreifend nicht getraut. ein paar wenige, die man aber an einer hand abzählen kann, sind auch mal in einer ruhigen minute zu uns gekommen, um uns sagen, dass sie das richtig finden, was wir machen. wirklich offen wollte sich zu den umständen aber keiner oder kaum einer äußern...vielleicht, weil man sich eben in frankfurt doch zu oft über den weg läuft und ärger vermeiden will.
wieder andere sehen sich halt als unpolitisch und sind doch "wegen der musik da"...die hat das schlicht und ergreifend nicht interessiert. ich denke mal, das ist dann mehr so die ich bin's doch nicht gewesen-mentalität.
bessere erklärungen hab ich für die sache auch nicht.
http://www.moz.de/index.php/Moz/Article ... /id/271490Die Staatsanwaltschaft hat gestern Ermittlungen aufgenommen wegen der neofaschistischen Vorfälle während eines Konzertabends am Freitag vergangener Woche in der Diskothek Kamea. "Aufgrund der Berichterstattung in der MOZ am Dienstag haben wir von Amts wegen ein Ermittlungsverfahren eingeleitet", informierte gestern Staatsanwalt Michael Neff, Sprecher der Behörde. Da gegenüber der MOZ mehrere Augenzeugen vom Zeigen des Hitlergrußes und von "Sieg Heil!"-Rufen während der Konzerte berichtet hatten, werde wegen des Verdachts des Verstoßes gegen Paragraf 86a des Strafgesetzbuches (StGB) ermittelt.
Dieser Paragraf regelt die Strafverfolgung wegen der öffentlichen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, zu denen auch ehemalige nationalsozialistische Organisationen gehören. Als Kennzeichen gelten unter anderem Parolen und Grußformen. Deren öffentliche Verwendung wird als Staatsschutzdelikt gewertet und mit Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren geahndet.
"Wer den Hitlergruß zeigt, begeht eine Straftat", betonte Staatsanwalt Michael Neff. Wie gestern berichtet, hatten während eines Konzertabends mit sieben Metal-Bands einige der 500 Besucher den Hitlergruß gezeigt und auch "Sieg Heil!" gerufen. Mehrere Gäste hatten T-Shirts rechtsradikaler Bands mit eindeutigen Aufschriften getragen. Die Berliner Band "War From A Harlets Mouth" war noch vor ihrem Auftritt abgereist, weil ihrer Ansicht nach die Veranstalter nicht gegen die Rechtsradikalen und Neonazis vorgegangen war.
Gestern meldete sich der Tontechniker des Kamea bei der MOZ. "Leider hat eine Minderheit genau das erreicht, was sie wollte", bedauerte er. "Sie steht wieder einmal in der Öffentlichkeit und die Musiker haben sich deren Verhalten gebeugt."
Michael Neff informierte darüber, dass es üblich sei, dass die Staatsanwaltschaft Zeitungsberichte auswerte und dann tätig werde. "Sobald wir Kenntnis von solchen Straftaten erhalten, sind wir verpflichtet, Ermittlungen einzuleiten", sagte er.
ist was dran - ich denke grad in so abgelegenen orten gibt es tlw. sone art vakuum - die eine Seite ist sagenwireinfachmal gewaltbereit - die andere Seite politisch nicht engagiert oder selbstbewußt genug hier offen rechtem gedankengut entgegenzutreten - man "akzeptiert" sich gegenseitig um den "Frieden" zu halten - grenzen verschwimmen.omerta hat geschrieben:ich will es mir nicht einfach machen, aber ich denke viele dort sind einfach auch ein bisschen millieugeschädigt. die sind da miteinander aufgewachsen und kennen sich halt sicher zum teil auch von kindertagen an. es gab da so statements wie: "ich kenne den micha schon seit jahren. nur weil der jetzt so ne gesinnung hat, lass ich ihn nicht hängen!"-mws- hat geschrieben:@omerta
kannst du mir wenigstens sagen warum die anderen bands das nich interessiert hat?...die meisten reden ja hier wieder am thema vorbei!
andere haben sich vielleicht schlicht und ergreifend nicht getraut. ein paar wenige, die man aber an einer hand abzählen kann, sind auch mal in einer ruhigen minute zu uns gekommen, um uns sagen, dass sie das richtig finden, was wir machen. wirklich offen wollte sich zu den umständen aber keiner oder kaum einer äußern...vielleicht, weil man sich eben in frankfurt doch zu oft über den weg läuft und ärger vermeiden will.
wieder andere sehen sich halt als unpolitisch und sind doch "wegen der musik da"...die hat das schlicht und ergreifend nicht interessiert. ich denke mal, das ist dann mehr so die ich bin's doch nicht gewesen-mentalität.
bessere erklärungen hab ich für die sache auch nicht.
sicherlich nicht ganz verkehrt, aber immer noch besser als gewaltätige auseinandersetzungen.. und genau dazu wäre es ja sicherlich noch gekommen wenn die band aufgetreten wäre..omerta hat geschrieben:nochmal news bei der märkischen oderzeitung:
http://www.moz.de/index.php/Moz/Article ... /id/271490Gestern meldete sich der Tontechniker des Kamea bei der MOZ. "Leider hat eine Minderheit genau das erreicht, was sie wollte", bedauerte er. "Sie steht wieder einmal in der Öffentlichkeit und die Musiker haben sich deren Verhalten gebeugt."